Euer Feedback zu Deadlands:Reloaded "Nachtzug"

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Magnetklaue
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Beitrag von Magnetklaue »

Das ist ein Ausdruck für: Wozu war das jetzt gut?

Hach...Jungs...
"Stay free my misery
Keep on dancing till the end
And accept everything under the beautiful sky
‘Cause that’s where you will be smiling."
- hide - Misery (1996, Psyence) x
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Daniel
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Beitrag von Daniel »

omg
Was bleibt ist Rot und Blau.
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Lhankor Mhy
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Beitrag von Lhankor Mhy »

:arrow: Huckster (Jochen)
:arrow: Horse Wrangler (Anja)
:arrow: Coyote Scout (Hugo)
:arrow: Texas Ranger (Gilliane)
:arrow: Prediger (Daniel)
:?: Wissenschaftler (Johnny)
@Johnny: Wie sieht es bei Dir aus?

Der Showdown findet auf jeden Fall am Donnerstag, den 07.10., statt. Es wäre schön, wenn auch das Aufgebot komplett wäre - zumal ihr JEDEN gebrauchen könnt, wenn ...
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Lhankor Mhy
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Beitrag von Lhankor Mhy »

:arrow: Huckster (Jochen)
:arrow: Horse Wrangler (Anja)
:arrow: Coyote Scout (Hugo)
:arrow: Texas Ranger (Gilliane)
:arrow: Prediger (Daniel)
:arrow: Wissenschaftler (Johnny)
OK. Aufgebot vollzählig. Dann kann es losgehen. Yeehaw!
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Lhankor Mhy
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Beitrag von Lhankor Mhy »

Howdy, Pardners!

Nachdem ihr ja in der großen, finalen Kampfszene den Nachtzug zu einem außerplanmäßigen Halt bis in alle Ewigkeit gebracht habt, bin ich nun neugierig auf Euer Feedback zum Spielsystem.

Das Szenario ist eigentlich ein nach dem alten, klassischen Deadlands-System (Deadlands Classic) abgefaßtes Szenario, für das es aber eine "offizielle" Version nach den Savage Worlds-Regeln gibt.

Die Savage Worlds-Version von Deadlands wird unter dem Namen Deadlands:Reloaded Anfang nächsten Jahres beim Deadlands-Verlag Pinnacle herauskommen.

Das Spielsystem Deadlands Classic, das ursprüngliche Deadlands-System, ist den meisten von Euch ja vor dem Deadlands:Reloaded-Experiment vertraut gewesen.

Nun meine Fragen:
  • Was lief nach dem Deadlands:Reloaded-System besser als nach Deadlands Classic?
  • Was lief nach Deadlands:Reloaded-System schlechter als nach Deadlands Classic?
  • Fehlt etwas Entscheidendes für die typische Deadlands-Atmosphäre bei Deadlands:Reloaded?
  • Könntet Ihr Euch vorstellen das Deadlands:Reloaded zugrunde liegende Regelsystem Savage Worlds auch für andere Spiel-Genres (z.B. Fantasy, SciFi, Superhelden) zu spielen? (Vielleicht sogar eher als für das Deadlands-Setting?)
Ich weiß, das sind viele Fragen. Doch wäre ich WIRKLICH dankbar über Eure Einschätzung für die Tauglichkeit des Savage Worlds-Regelsystem zusammen mit dem Deadlands-Hintergrund, weil eben Anfang nächsten Jahres alle neuen Veröffentlichungen zu Deadlands für das Savage Worlds-Regelwerk erfolgen werden.

Ich warte mit meinem eigenen Feedback zu unserem gemeinsamen Experiment ab, bis sich mal ein paar von Euch geäußert haben.
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Klein Johnny
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Beitrag von Klein Johnny »

Viele Fragen, mach ich mich mal gleich an die Beantwortung:



Gleich vorne weg, ich kenne Deadland schon aus dem Classic System

Was lief besser:
Die Kämpfe (gerade der Endkampf) konnten mit dem reloaded System schneller gemacht werden als mit dem Classic System. Außerdem fand ich die Charaktererschaffung schneller (und einfacher) als beim Classic System.

Was lief schlechter:
Ich fand das das Reloaded System zu sehr zufallsabhängig ist, außerdem find ich es schlecht das zwischen denn Eigenschaften und den Talenten (ich weiss nicht wie man die bei Deadlands nennt, deshalb verwende ich die DSA begriffe dafür) keinen Zusammenhang gibt. Außerdem konnte man meiner Meinung nach einen Charakter besser (fasettenreich) auszuarbeiten, was woll an den Anzahlen der Würfel liegt. Das Steigerungssystem von Deadland Classic ist meiner Meinung nach ebenfalls besser, erlaubt es doch relativ viel, zu enorm einfachen Regeln). Außerdem finde ich das Glückschipsystem von Reloaded schlecht. Eine Glückschipart und die fehlende Möglickeit diese Chips zu behalten.

Typische Deadlandatmosphäre:
Die typische Deadlandatmosphäre kamm bei mir nicht ganz so gut rüber als beim Classicsystem (was warscheinlcih an denn Kämpfen liegt, ich vermiesse einfach die Reflexproben und die damit wichtige Entscheidung über wie viele Aktionen man verfügt, was ja sehr wichtig ist und auch sehr Spannungserzeugend ist, außerdem vermiesste ich das Geräusch der Becher wenn man mit 5W12 gleichzeitig würfelt). Alles in allem fehlt mir einfach die Spannung beim Kampf.

Savage World andere Settings:
Vorstellen kann man sich alles (schließlich ist man Rollenspieler). Die Frage ist nur wie gut man das kann. Bei Fantasy und SciFi fände ich das System nicht so toll (wer kennt niht den allesentscheidende zauber bei DSA der über Leben und tot entscheidet und wenn der so Glücksabhängig ist gefällt mir das nicht so, natürlich erzeugt das unheimlich Spannung, aber es würde mir persönlich nicht gefallen wenn meine Charakter (oder meine Spieler) wegen ein bisschen Würfelglück sterben.
Bei Superhelden ände ich das ganze toll, das ist was lustiges was nicht besonderst ernst ist, womit die Glücksabhängigkeit nicht mehr so stark ist).
Alles in allem würde ich das Reloaded-System bei allen nicht so ernstgemeinten Systemen (wovon es ja genug gibt) gerne sehen. Aber nur bei langfristigen spielen denn,

ich finde das Reloadedsystem bei schnellen kurzen Spielrunden (mit neuen, unerfahrenen Spielern) richtig gut, denn es ist relativ einfach und geht vorallem schnell. In einer Deadlandsrunde wo die Leute auch schon leichte Erfahrung haben und genug zeit ist würde ich persönlich lieber sehen. Aber für kurze Spielrunden im Ramen dews Vereins ist es ein tolles System.


Bin auf eure meinung gespannt.
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Knut
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Beitrag von Knut »

Also meiner meinung nach ist Reloaded eine Lightversion und optimal für unerfahrene spieler oder kurze One-Shoots im Verein da auch die Char-Erschaffung recht schnell geht.

Schlechter ist das die Sachen die Deadlands eben einmalig machen im Spielsystem eben wegfallen, das Reloadedsystem ist eben "allgemein".

Ich denk das es für jedes andere Genre genauso gut oder schlecht ist. Es muss eben auf jedes ein wenig zugeschnitten werden.


Unterm Strich hats ne menge Spass gemacht!

So kurz und bündig. Ich hoff das hilft dir auch :wink:
Kurl - Zwergenschlächter- Kundaigun V´strimon > Beschützer von Throal
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Lhankor Mhy
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Beitrag von Lhankor Mhy »

@Daniel und @Jochen: Ich finde Eure Feedbacks sehr wertvoll und auf den Punkt. Ich warte noch auf ein paar weitere Meinungen und werde dann mal unsere gesammelten Erfahrungen zusammengefaßt auf der Weirdwest.de-Seite publizieren. So können die anderen Deadlands Classic Marshals dort schon mal sehen, was sie so erwartet, wenn die neuen Sachen alle nach Deadlands:Reloaded rauskommen.

Ich danke allen Mitspielern für die Aufgeschlossenheit in einem vertrauten Spielhintergrund mal ein neues Regelsystem auszuprobieren. Alle haben gut mitgespielt und - und dafür ein großes Lob - es ist Euch gelungen MICH als Marshal zu überraschen. Sowohl mit der Verhaftung, Flucht und Festnahme des Bürgermeisters, als auch mit Eurem Body-Count beim Überfall der Nosferatu-Vampire auf die Stadt. Beides hätte "nach Plan" - also nach dem vorgefertigten Abenteuer, welches ich auf die Deadlands: Reloaded Regeln angepaßt habe, nicht so vorkommen sollen. Insgesamt super gelöst. Und keiner ist dabei umgekommen, weder irgendwelche "besorgten Bürger" noch unschuldige Zivilisten, da ihr den Frachtwagon rechtzeitig leergeräumt habt. Gut gelöst! :bigups:
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DonJohnny
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Beitrag von DonJohnny »

OK Ich fang mal bei den Vorteilen des Savage Worldssystem bei Deadlands an:

- einfacher als Deadlands Classic (Wobei das nicht so relevant ist. Das Deadlands Classoc System ist bereits für die Spieler so einfach gehalten, dass meiner Erfahrung nach sogar Spieler die noch nie zuvor in ihrem Leben irgendetwas mit Rollenspiel zu tun hatten das System überaus schnell begriffen)
- Ich glaube zu meinen, das die Charagenerierung etwas kürzer und knackiger ist als beim Classic System (liegt vor allem daran, dass es weniger zu generieren gibt)
- Wenn man das Savage Worlds System bei sich daheim rumliegen hat und auch andere Sttings damit spielt, würde ich ihm auf jeden Fall empfehlen einen Blick auf Deadlands reloaded zu werfen (genauso wie Spieler, die sich in Savage World auskennen, aber noch keinen Kontakt mit Deadlands Classic hatten)

Die Vorteile des Deadlands Classic System

- Der Vorteil eines zugeschnittenen Systems gegenüber einen Universalsystems ist halt immer der, dass das zugeschnittene System halt zugeschnitten ist das heißt, das es halt special features und Gimmicks gibt die halt speziell für dieses System sind (z.B. Magiesystem Huckster, Magiesystem Schamanen...)
- Savage World hat glaube ich ein paar Schwächen gegnüber Deadlands Classic:
-> kommt es mir nur so vor, oder gab es bei SW keine Reflexwürfe o.ä. ?
-> das Verhältnis zwischen Dingen die man nicht gelernt hat und Dingen die man gelernt hat finde ich bei Deadlands Classic wesentlich besser gestaltet
- Zuguter letzt noch finde ich das Kampfsystem von Deadlands Classic zwar etwas langsamer, dafür aber realisitscher (und das zu einem Preis (Komplexität, Zeit) der gut vertretbar ist.


Fazit: Savage Worlds Regeln wenn
- ich mich sowieso mit Savage Worlds beschäftige und mich dann für Deadlands interessiere
- Wenn mich Deadlands nur so am Rande interessiert und ich es mal ausprobieren will (aber mich gleichzeitig für Savage Worlds interssiere)
- Wenn lauter Spieler um mich rum ab die Savage Worlds spielen

Ansonsten würde ich beim Classic System bleiben.
"Und ich vermache meinen 1972er Gran Torino in Freundschaft an Thao Vang Lor. "
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Christoph
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Beitrag von Christoph »

Hi zusammen,

wo gibt es denn dieses Abenteuer, da ich gerade selber an einem schreibe, das ebenfalls in einem Zug spielt... kann mir da jmd eine kleine Inhaltsangabe schicken? Wäre lieb!
Halbwissen macht frech!

Lasst Rollenspieler die Welt retten - Wir haben in sowas praktische Erfahrung.

“That's one of the remarkable things about life. It's never so bad that it can't get worse.”
-Calvin-
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Lhankor Mhy
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Beitrag von Lhankor Mhy »

Die Inhaltsangabe bekommst Du demnächst per PN, da ja vielleicht noch einmal die Sterne richtig stehen, daß der Nachtzug kommen kann, da möchte ich keinem möglichen Interessenten die Pointe(!) versauen.

Das Szenario ist eine der Deadlands "Dime-Novels". Das sind Kurzromane, in denen im konkreten Fall Ronan Lynch, DER Deadlands-Protagonist schlechthin (Undead Gunslinger), und der Texas Ranger Hank "One Eye" Ketchum, "unterstützt" von einem der "neuen Biologie" verschriebenen "Wissenschaftler" agieren. Die Handlung des Romans ist als Szenario für Deadlands in der anderen Hälfte der "Dime Novel" ausführlich aufbereitet (und in diesem Falle ist sogar noch ein Szenario für "The Great Railwars", das Deadlands Tabletop als Dreingabe mit dabei).

Wichtiger Punkt: Das Szenario spielt zu 99% der Zeit NICHT in einem Zug! Es heißt nur "Nachtzug" ("Night Train"), aber die zweigeteilte Handlung ist mehr über ihre Hintergrundmotivation mit den Great Railwars zwischen den Bahngesellschaften verbunden (insbesondere Dixie Rail), als daß es sich um ein Zugszenario im klassischen Sinne handeln würde (davon gibt es eine ganze Menge anderer Szenarien für Deadlands - "Last Stop", "Abracadabra and an Arab Cadaver", "Comin' round the Mountain", "The Cauldron", uvam.).
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