Deadlands: Hell on Earth / Lost Colony

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Tranton
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Deadlands: Hell on Earth / Lost Colony

Beitrag von Tranton »

Für die Deadlands Interessierten könnten diese Neuigkeiten spannend sein:

Frank arbeitet gerade mit an einer Übersetzung weitere Deadlands Settings.
Deadlands: Hölle auf Erden und Deadlands: Verlorene Kolonie – diese spielen in derselben Zeitlinie des Jahres 2093, 13 Jahre nach dem Letzten (Nuklearen!) Krieg, in welcher es den Helden des unheimlichen Westens NICHT gelungen ist, die Terrorforming-Pläne der Abrechner zu vereiteln, sondern wo diese Pläne außerordentlich üble Früchte getragen haben; bis zum Tag, an dem auf unserem Heimatplaneten die HÖLLE AUF ERDEN ausbrach und die einzige menschliche Kolonie im Weltall von allem Kontakt zur Heimatwelt abgeschnitten wurde, eine VERLORENE KOLONIE wurde. Nun kämpfen die verbliebenen Erdenbewohner bzw. die Kolonisten und die Aliens des Kolonialplaneten Banshee ums Überleben und gegen die Fleisch gewordenen Abrechner, das absolut Böse!
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DonJohnny
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Re: Deadlands: Hell on Earth / Lost Colony

Beitrag von DonJohnny »

Geil, HoE und LC wollt ich schon immer mal spielen, als ich drauf aufmerksam geworden bin ist die Englische Produktlinie aber schon eingestellt gewesen.
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Tranton
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Re: Deadlands: Hell on Earth / Lost Colony

Beitrag von Tranton »

Cool, musst dich dann nur in die reloaded Regeln einfinden, oder halt auf classic umwandeln.
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Lhankor Mhy
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Re: Deadlands: Hell on Earth / Lost Colony

Beitrag von Lhankor Mhy »

Falls es nicht klar genug geworden ist:

Die DEUTSCHE Ausgabe von Hell on Earth verwendet das Deadlands-CLASSIC-Regelsystem!

Eine Hell on Earth: Reloaded-Ausgabe wird es vermutlich noch dieses Jahr auf ENGLISCH von Pinnacle geben. Diese verwendet wie Deadlands:Reloaded das Savage-Worlds-Regelsystem.

Übrigens: Wer sich Hell on Earth anschaut, wird feststellen, daß es zwar das Deadlands-Classic-Regelsystem verwendet, aber in einer Version, die deutlich näher an dem ist, was später mal zu Savage Worlds werden sollte. Savage Worlds ist nämlich zu ca. 50% aus The Great Railwars und zu 40% aus Hell on Earth Deadlands Classic "entlehnt". Dazu noch ein kleiner Anteil neuere bzw. aus ganz anderen Quellen stammende Regeln und fertig war die seit 2003 sehr erfolgreiche Mischung namens Savage Worlds.

Hell on Earth regelt z.B. die Arkanen Hintergründe wie Untergangsprediger, Psychos, Schrotter usw. alle viel konsistenter als die ständigen "Ausnahmeregelungen" im Weird-West-Deadlands-Regelsystem (diese wurden mit der 2nd Ed. etwas vereinheitlicht, aber noch lange nicht genug).

Hell on Earth ist aber KEIN Fast! Furious! Fun! bietendes Regelsystem. Das "Fast!" fällt weg, weil das Deadlands Classic Regelsystem DEUTLICH zäher und langsamer im Kampf und bei Fahrzeugeinsatz abläuft, als Savage Worlds. Man bekommt mehr Details, aber ob man dieses Mehr an Details wirklich haben möchte, muß man sich selbst überlegen. So ist der Shaken/Angeschlagen-Zustand in Savage Worlds ja etwas, das aus Deadlands Classic stammt, aber dort in VIER verschiedene (mindestens!) Zustände gesplittet, die regeltechnich unsauber abgegrenzt sind und wo die Erhohlung aus dem betreffenden Zustand auch teilweise überhaupt nicht geregelt ist. Das ist mehr Detail, aber Detail, das im Spiel nicht so viel mehr Plausibilität und Unterhaltung bietet.

Was hingegen den Zugang zu Hell on Earth nach DL Classic fördert: Deadlands Classic ist ein FERTIGKEITS-orientiertes Regelsystem. Das bedeutet, daß Spieler, die es gewohnt sind das, was ihren Charakter einzigartig macht, über dessen Fertigkeiten abzubilden, bei Deadlands Classic und somit bei HoE Classic gut aufgehoben sind. Bei Savage Worlds wird ja die Charakterindividualisierung über die Vorteile (Edges/Talente) und die Ausprägungen vorgenommen. Das erfordert ein gewisses Umdenken und mehr Abstraktionsvermögen. Für Leute, die lange Fertigkeitslisten mit Fertigkeiten, auf die sie alle Jubeljahre vielleicht mal würfeln dürfen, gewohnt sind, ist das ein echter Kulturschock.

Ich kann nur sagen: Ich spiele BEIDE Regelsysteme GERNE!

Ich kann mit Deadlands Classic bestenfalls 100 Beteiligte in einer Kampfszene noch in vertretbarer Zeit in einer Spielsitzung bewältigen, wenn ich nicht die Spieler bescheißen möchte und die Kampfaktionen von NSCs irgendwie "handwedeln" möchte. Und um beschissen zu werden komme ich nicht an den Spieltisch und auch keiner meiner Spieler. Somit wird nach den Regeln gespielt. Auch für NSCs!

Bei Savage Worlds bekomme ich in derselben Zeit Kampfszenen mit 500 Beteiligten PLUS noch jede Menge Zeit für Charakterspiel geboten. Und ich habe als Spielleiter praktisch KEINEN Buchhaltungsaufwand, muß mir keine Trefferpunkte und Trefferlokationen und Wundabzüge notieren und diese auch immer beachten, usw.

Will ich also Szenarien mit eher persönlich-intimem Charakter, mit wenigen Beteiligten pro Action-Szene (hier kommen ja z.B. gerade im Great Maze auch immer Dampfschiffe, Fluggeräte usw. hinzu), dann nehme ich dafür Deadlands Classic.
Will ich Szenarien mit größeren Auseinandersetzungen, mit massenhafter Eskalation, mit militärischem Charakter wie z.B. in den Great Rail Wars, dann nehme ich dafür lieber Deadlands: Reloaded.

Und bei Hell on Earth ist das ähnlich. Größere Auseinandersetzungen mit modernen Waffensystemen, Schwebepanzern, Cyborgs, Power-Armor-Marines, haufenweise Arkaner Hintergründe und Mutantenfähigkeiten bei allen Beteiligten - das kann schon SEHR ZÄH werden, wenn man regeltreu das Deadlands Classic Regelsystem verwenden möchte.

Falls einer von Euch mal das Dokument "The Making of ... Savage Worlds" von Shane Hensley gelesen haben sollte: Dort steigt Shane gleich mit einem Beispiel einer Kampfszene aus HoE Classic ein, die sehr, sehr lange dauerte - für ihn zu lange für den knappen Spielabend. - Das war einer der Anstöße, die ihn ein flotteres Regelsystem haben entwickeln lassen.

Bei Hell on Earth:Reloaded ist übrigens weit weniger mit Brüchen beim Spielgefühl der Arkanen Hintergründe zu rechnen. Das liegt daran, daß die SW-Arkanen-Hintergründe ja eh schon wie die in Hell on Earth Classic geregelt sind. Beim Weird West waren das alles SONDERREGELN, die nur schlecht mit einem generischen Ansatz übertragbar waren. Hell on Earth ist da regeltechnisch deutlich reifer.

Zur Übersetzung:

Aktuell sitzt ein echtes A-Team an der deutschen Ausgabe von Hell on Earth. Das sind alles Leute, die schon viele andere Rollenspiele übersetzt bzw. lektoriert haben und nicht nur das, denn das haben viele andere auch zu bieten, nein! Sie haben diese Spiele GUT übersetzt bzw. lektoriert. (Anders als viele, viele deutsche Ausgaben, die man sonst so in den Regalen findet.)

Sprachlich stimmig und - hier kommt ein echter Mehrwert gegenüber den auf Ebay erworbenen alten HoE-Bänden - um die REGELKLÄRUNGEN und ALLE ERRATA zur englischen Fassung ergänzt bekommt man mit der deutschen Ausgabe eine Art "Nuklearer Blitz"-Ausgabe, die so strahlend ist, daß sie die vor Weinen um die wunderbaren Klärungen und Ergänzungen feuchten Augen der Leser besonders effektvoll verdampfen läßt.

Meine Favoriten als Spieler sind ja einerseit die Unheilsprediger, weil sie mit ihrem Atomschlag-Wunder WIRKLICH Nuklearexplosionen "einfach so" auslösen können - und wer wollte das nicht können? Und andererseits die Templer, die mit dem Schwert zur Schießerei kommen, und GEWINNEN!

Als Spielleiter mag ich besonders die Vielzahl an wirklich originellen Servitors, der Diener der Abrechner. Diese Diener sind alles andere als Unterlinge, sondern JEDER EINZELNE von diesen ist ein so harter Brocken wie Stone & Co. im Weird West! - Und da deren einzige Schwäche, mit der sie zu schlagen sind, erst von den Spielern herausgefunden werden muß, kommt allein hier schon jede Menge Hintergrundgeschichte nicht nur der jeweiligen Personen, sondern zum verstrahlten Westen insgesamt im Spiel an RELEVANTER Stelle rüber. - Man lernt den verstrahlten Westen kennen, um dessen Kriegsherren und Furchtsäer besser ausschalten zu können. - Das finde ich in HoE sehr stimmungsvoll umgesetzt (besser noch als im Weird West, weil der noch viel zu "normal" und mit zu niedrigem "Power-Level" ausgestattet ist).

Hell on Earth ist gegenüber dem Weird West deutlich gefährlicher, deutlich tödlicher, deutlich herausfordernder - und eben auch deutlich spannender, weil man hier sozusagen "auf verlorenem Posten" kämpft. Die Abrechner sind im Weird West ja noch zahm und agieren nur über Mittelsmänner. In Hell on Earth hat man es da mit OFFEN auftretenden üblen Gestalten zu tun, bei denen man froh ist, daß man eben nukleare Explosionen auslösen kann, Panzer und Cyborgs schmelzen kann, und richtig DICKE Waffen führen kann (wenn auch die Muni stets knapp ist). - Im Weird West kann und sollte man ab und an auch mal subtiler die Weirdness einflechten. Aber wenn ganze Städte, nein so gut wie ALLE Städte der Erde direkt in die HÖLLE geschickt wurden und Höllenbestien auf Erden wandeln, dann ist halt Schluß mit subtil. Auf den groben übernatürlichen Klotz gehört dann ein grober (auch oft übernatürlicher) Keil.

Ich bin nicht erst seit gestern richtig HEISS auf Hell on Earth!

Wenn Ihr Euch dafür interessiert, dann könnte ich ja vielleicht mal eine Hölle-auf-Erden-Spielrunde arrangieren. Sagt Bescheid (und schluckt brav Eure Jod-Tabletten und zählt Eure Muni).
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Re: Deadlands: Hell on Earth / Lost Colony

Beitrag von DonJohnny »

Lhankor Mhy hat geschrieben: Wenn Ihr Euch dafür interessiert, dann könnte ich ja vielleicht mal eine Hölle-auf-Erden-Spielrunde arrangieren. Sagt Bescheid (und schluckt brav Eure Jod-Tabletten und zählt Eure Muni).
BESCHEID!!!
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Re: Deadlands: Hell on Earth / Lost Colony

Beitrag von Lhankor Mhy »

Genaueres kann man natürlich erst bereden, wenn genug (mindestens 3) Mitspieler gemeldet sind.

Da ich nun donnerstags einen weiteren Trainingstermin habe, kann ich leider nicht zu einem normalen Vereinsspielrundentermin vorbei kommen. Daher müßte es eher an einem Wochenende sein. Oder auf einem Con.

Wie sieht es denn mit Con-Terminen bei Euch aus? Wann ist denn der Zelt-Con dieses Jahr? Wieder so spät? Oder gibt es einen passenden MiniCon, der schon geplant ist?
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Re: Deadlands: Hell on Earth / Lost Colony

Beitrag von DonJohnny »

Zeltcon ist soweit ich weiß Mitte August. Ne passende Minicon gibt es (noch) nicht. Der Donnerstag ist zwar prinzipiell Vereinstreffen, spielen kann man an den anderen Tagen aber genauso gut.
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Re: Deadlands: Hell on Earth / Lost Colony

Beitrag von The Dodger »

Ich wäre auch dabei, allerdings könnte es bei mir terminlich in der nächsten Zeit etwas schwierig werden.
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Re: Deadlands: Hell on Earth / Lost Colony

Beitrag von Joe »

Auch Bescheid.
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Re: Deadlands: Hell on Earth / Lost Colony

Beitrag von Lhankor Mhy »

Wir werden schon einen passenden Termin finden.

Aktuell bin ich ab diesem Wochenende aber bis zum nächsten Wochenende komplett OFFLINE (bin mal wieder im Kloster), so daß mir genauere Festlegungen erst nach dem Wochenende vom 4./5. Juni möglich sind.
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Re: Deadlands: Hell on Earth / Lost Colony

Beitrag von Joe »

Passt gut. Ich bin auch total knapp mit der Zeit.

Schöne Zeit.
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