Die Geschichten der Sorellae Dei Celesti

Archivierte Threads
Antworten
Benutzeravatar
nette
Priester
Beiträge: 6261
Registriert: Mi Apr 02, 2008 21:38
Realname: Annette
Wohnort: Wilder Süden

Die Geschichten der Sorellae Dei Celesti

Beitrag von nette »

Die Erschaffung der Insel Zelestiar

Es gab einmal fünf Gottheiten, die von den Menschen und Wesen fast vergessen wurden. Wenn niemand an eine Gottheit glaubt wird sie langsam ganz dünn und blass, sagt man. Bis sie sich in einem blendend hellen Lichtblitz auflöst. Niemand weiß ob es auch einen Ort für verstorbene Gottheiten gibt und wo sie dann hingehen, aber unsere Fünf Götter waren ja noch nicht gestorben.

Geonar war der dünnste von Ihnen. Es gab wohl in den festen Landen noch eine alte, ehrwürdige Dame die an Ihn glaubte. Diese lag selbst im sterben. Geonar ist der Gott des großen, wütenden Sandwurms. Er wurde lange als mächtiger Gott in den Wüstenlanden verehrt, als es eben dort noch Sandwürmer gab. Mächtige und starke Tiere, den Körper mit dicken Hornplatten besetzt, die nur von den mutigsten und verwegensten Männern gezähmt und beritten werden konnten. So sagt man zumindest. Aber es gab schon lange keine Sandwürmer mehr auf dieser Welt, nur noch diese Frau erinnerte sich noch an eine Erzählung ihrer Urgroßmutter. Geonar war einst ein wunderschöner und stolzer Gott gewesen. Mit dunklem gländendem Haar und feurigen schwarzen Augen. Prächtig die bronzebraune Haut auf dem nackten Oberkörper. Bunte Tücher um die Hüfte gebunden, gegürtet mit einem Krummsäbel. Eine Gerte zur Zähmung der Sandwürmer in der Hand. Man sagt, wenn Geonar des nachts in seine menschliche Gestalt schlüpfte um eine Frau zu besuchen, hinterließ er immer eine feine Sandspur aus goldenem Sand.

Silvar war besonnen und ruhig. Sie hatte den Menschen Jahre mit guten Ernten beschert. Die Göttin des Vierkorns, mit blondem schwerem Zopf und prallen Hüften hatte über lange Zeit zugesehen, wie Menschen immer weniger von ihrem Getreide anbauten. Stattdessen, gab es prächtigen Weizen, Hirse und anderes ertragreicheres Korn. Über 250 Jahre beobachtete sie, wie es immer noch einzelne Siedlungen oder Gehöfte gab, die das schöne goldgelbe Vierkorn anbauten. Sie segnete sie reichlich. Aber als die Menschen vermehrt Hülsenfrüchte anbauten, begannen die letzten Bastionen zu schwinden. Die Schreine in denen man der Blonden Göttin gehuldigt hatte schwanden. Sie nahm eine Hand voll der letzten Ähren. Ruhig begann sie Richtung Meer zu wandern. Niemand sollte den leuchtenden Blitz sehen, wenn sie in Würde verging.

Knordar, der Gott des Steppenbufflons war zornig. Die Menschen die an ihn glaubten wurden in einem verheerenden Krieg vernichtet, das Vieh getötet und die Siedlungen schwelten noch lange vor sich hin, nachdem sie geplündert und verbrannt wurden. Sein Volk hatte in den weiten Steppen nicht mehr flüchten können. Die drei schönsten Frauen überlebten und wurden versklavt. Sie wurden gerade gefesselt durch die weite Grasebenen gezerrt und hatten allen Glanz in den Augen verloren. Die Körper geschunden, schmutzig und gedemütigt, schienen sie allen Glauben verloren zu haben- Aber wie das immer so ist, ein Funken Hoffnung wohnt in jedem. Knordar kochte förmlich vor Wut. Sein starker, muskelbesetzter Körper bebte, die Hörner an seinem breiten Schädel ragten wütend gen Himmel. Wenn man es denn so genau gesehen hätte, denn er wirkte dabei leider durchscheinend wie die Hitze des Mittags über einem See.

Manar, war die Göttin zum Tor der Dunkelheit. Ihre Priester lebten am Rande der ewigen Finsternis, in einer Höhle, tief im Gebirge. Ein dunkle Göttin mit langem dunklem Haar und feinen schwarzen Linienmustern im ernsten Gesicht und auf den Händen. Sie geleitete die Seelen aller Lebewesen hinab in die Höhle der Toten. Ob gut oder böse. Sie führte sie alle hinab. Sie lehrte ihren Priestenr, alle Rituale, um die Geister sicher zu geleiten, die Menschen in Angesichts Ihres Endes beizustehen und auch wie man eine Seele wieder zurück in den Körper führen kann. Manar bekam einen Feind. Er nannte sich Schnittar. Er brachte die Menschen dazu, daran zu glauben, dass die Wiederkehr aus dem Reich Böse sei. Die Menschen begannen sich vor Manar und ihren Priestern zu fürchten. Dabei war Schnittar einfach nur faul. Manar begriff, dass es Zeit war einzuschreiten. Es konnte nicht sein, dass die Menschen begannen ohne Beistand zu sterben. Sie Erweckte die Untoten und zog aus um Schnittar den Garaus zu machen. Die Menschen flüchteten in Scharen, erstarrt vor Angst und Entsetzen. Die letzten begannen Sie zu verteufeln. Schworen ab und Schnittar saß leise lächelnd auf seinem Tron am Tor der Dunkelheit und säuberte seine Fingernägel.

Dann gab es Hamar. Er war der Gott der Zufälligen Erscheinung. Seine Erscheinung war wie nicht anders zu erwarten so zufällig wie das Wetter eben. Sein Zeichen aber war eine Tanne, die grün auf seiner Stirn leuchtete.Er war mit seinem Los zu vergehen nicht besonders traurig. Er nahm es einfach als etwas hin das eben gerade zufällig in Erscheinung tritt. Er war eine recht kurze Zeit, von einem kleinen Druidenorden verehrt worden. Diese lebten in einem heiligen Hain aus dunklen Tannen, weitab jeglicher anderer Siedlungen. Sie nahmen die Welt wie sie war als gegeben an. Sie veränderten nichts, entwickelten nichts und glaubten daran, dass alles was passiert ein Zeichen Ihres Gottes sei. Sie folgten den zufälligen Gegebenheiten eines Tages. Den Wolken am Himmel, dem Wasserlauf, der talwärts läuft, dem Schmetterling der den Weg kreuzt. Sie lebten meist sehr glücklich in ihrem Glauben, aber sie hatten keine hohe Lebenserwartung. Denn so sehr sich Hamar immer wieder davon zu überzeugen versuchte, er müsse seine Gläubigen retten, wenn sie vielleicht nun einem Schmetterling folgend zu Tal stürzten, wurde ihm klar, dass dies Teil der Zufälligkeit war. Als er sich gerade damit abzufinden begann, dass es nun an Ihm war diese Welt zu verlassen, traf er auf die anderen Gottheiten.

Der Göttervater kümmert sich in der Regel nicht um seine Götter. Seit Äonen schaut er zu wie sich die stärkeren durchsetzen, die Evolution manchmal schlichtweg neue Götter braucht. An diesem Tag jedoch fiel sein Blick auf das Meer. Er sah die fünf durchscheinenden Gestalten, das Licht der Sonne fiel durch sie. Da wurde er milde im Herzen. Lange schon, war er der Willkür überdrüssig, der durch den wankelmütigen Glauben der Menschen entstand. Er beschloss ein Experiment zu wagen. Rasch schoss er in die Höhe er nahm mit seinen mächtigen Händen riesige Felsen und warf sie ins Meer. Er entriss dem Festland gewaltige Stücke Landschaft, noch mit Menschen, Tier, Fauna und Flora. Er schuf die fünf Regionen und legte den gewaltigen Zauber des Vergessens auf die Wesen, die nun dort weilten. Er hauchte den heißen Atem des Glaubens über jede Region und sah voller Stolz, wie die fünf Götter erstrahlten, schöner und größer waren denn je. Er erschuf ein Stück heiliges Land. Alles was gebraucht wurde, war da, nichts fehlte. Man sagt, er habe in die Mitte der Insel einen pulsierenden roten Stein tief ins Erdreich gelegt, der die Insel schützt. Aber so genau weiß das niemand……
Zuletzt geändert von nette am So Okt 16, 2011 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
What is this? Ich bin nicht Jim Katzajian.
Benutzeravatar
nette
Priester
Beiträge: 6261
Registriert: Mi Apr 02, 2008 21:38
Realname: Annette
Wohnort: Wilder Süden

Re: Die Geschichten der sorellae dei celesti

Beitrag von nette »

Les sorellae dei celesti - Die Schwestern der Götter

Vedera – Die Sehende – Annette
Tatsächlicher Name: Annadoria Nero
31 Jahre alt, schwarzes langes Haar, liest aus der Hand, kann manchmal die Zukunft tatsächlich sehen, singt gerne und erzählt auch Geschichten und beherrscht die Kunst des Feuertanzes. Sie ist die mystischere und ernstere Figur der beiden Schwestern.

Ridera . die Lachende - Juliane
Tatsächlicher Name: Sarabella Nero
25 Jahre alt, kurze braune Haare, erzählt gerne Geschichten und ist geschickt mit dem Fingern, wenn es denn darum geht den Menschen eben das zu entlocken, was sie gerne; ohne es zu wissen, hergeben wollen. Feuerkunst.

Unser Vater war der ehrwürdige, mutige Reiter des wütendsten Sandwurms, des Kalifen Abudal. Der Sandwurm Schabal wurde in den Sandhöhlen nahe des Palast gehalten und seine Schuppen waren kunstvoll mit Gold verziert. Zu Ehren des Gottes Geonar fand jedes Jahr ein prachtvolles Fest statt. Aus jedem Winkel der Insel strömten die Leute um das Sandwurmrennen zu sehen und die heldenhaften Reiter zu bejubeln. Die besten Reiter erhielten wahre Schätze für ihre Reitkünste. Der Gewinner erhielt eine Schuppe des Sandwurms Schabal die Geonar geweiht wurde. Unser Vater, Geonar hab ihn selig, kannte alle Tücken des Sandwurms. Er hatte viele Rennen gewonnen. Bis das geschah wovor niemand gefeit ist. Ja, auch ein Sandwurm hat Bedürfnisse. So geschah es, beim Rennen vor 21 Jahren, dass der ehrwürdige Francesco Nero, eben unser Vater, abgeworfen würde, weil Schabal der Unglückswurm, die prächtige und kraftvolle Sonea umwarb, indem er sich sich auf sie schmiss, 215 Menschen und die Tochter des Kalifen auf der Empore dabei zerquetschte. Es waren über 500 Gardisten nötig um, das sich vor Liebe verzehrende Sandwurmpaar auf ewig voneinander zu trennen. Francesco Nero gab man die Schuld an diesem tragischen Unglück. Es war seine Aufgabe gewesen Schabal zu bändigen. Aber was kann man schon gegen die Macht der Liebe tun? Er wurde geköpft.

Die Schande die unser Vater über unsere Familie gebracht hatte, führte dazu, dass wir in einer sandstürmigen Nacht aus der Stadt gejagt wurden. Wir hatten nur das, was wir am Leibe tragen konnten, was bei sonnigem Wetter ja nicht viel ist. Wir waren vier Kinder. Unser Bruder Alsonso, starb als Baby in den Armen unserer Mutter Maria Immaculata, in der vierten Nacht der Flucht. Wir kamen bis Sagubaal, der Piratenstadt am Meer. Vor Hunger schon ganz ausgezehrt und am Ende unserer Kräfte. Unsere Mutter, die jungfräuliche Maria, verschwand am Abend und brachte uns morgens frische Obst, Fladenbrot, leckere Tunken und Hirtenkäse. Sie war für uns eine Heilige.

Wir hatten uns derweil in einem Wagen aus Holz eingerichtet. Die Löcher verstopften wir mit Lumpen die wir fanden. Während Mutter tagsüber schlief, erkundeten wir jede dunkle Gasse, die die Stadt zu bieten hatte. Als Sarabella gerade sieben geworden war, kam unsere Mutter eines Morgens nicht zurück. Wir suchten tagelang vergeblich. In den Jahren in Sagubaal, hatten wir uns wunderliche Dinge angeeignet. Die Kunst das Feuer zu beherrschen, Geschichten zu erzählen und uns wie ein Chamäleon in Situationen einzufügen sind nur einige davon. Jetzt auf uns allein gestellt mussten wir unser Brot selbst verdienen. Wir lernten den Menschen Dinge zu entlocken, von denen sie gar nicht wussten, dass sie diese gerne hergeben wollten. Die Eselin Greta lief eines Tages so zu. Wir dankten Geonar für diese Gabe ließen bei dem Bauern drei Wüstenblumen zurück und zogen mit unserem Wagen um die Insel.
What is this? Ich bin nicht Jim Katzajian.
Benutzeravatar
nette
Priester
Beiträge: 6261
Registriert: Mi Apr 02, 2008 21:38
Realname: Annette
Wohnort: Wilder Süden

Re: Die Geschichten der sorellae dei celesti

Beitrag von nette »

Göttergeschichten
Geonar und das goldene Herz
Es war einmal in einer kleinen Siedlung, in einer Oase am Rande der Wüste. Dort erblickte an einem wunderschönen Tag ein kleines Mädchen das Licht der Welt. Es war jedem Menschen beim Anblick sofort klar, daß dieses Wesen das reinste und schönste Geschöpf war, das je das Sonnenlicht dieser heißen Welt erblickt hatte. Ihr Glaube an Geonar war so rein und stark. Es heißt, daß Geonar seit dem Tag ihrer Geburt heller strahlte als je zuvor. Er hielt seine schützende Hand über sie und verfolgte jeden ihrer anmutigen Schritte. Als sie eines Nachts barfuß im Wüstensand stand und ihr mädchenhaftes Antlitz vom Mondlicht umschmeichelt wurde, konnte Geonar nicht mehr wiederstehen und erschien ihr das erste Mal. Man sagt, in diesem Augenblich war die Anziehung so gewaltig, dass ihre reinen Herzen miteinander zu purem Gold verschmolzen. Die Verbindung war so stark, dass so etwas wie ein wilder Schmerz an ihren Herzen zog, um so weiter sie sich voneinander entfernten. Ging Geonar seinen göttlichen Pflichten nach, lag die junge Frau auf ihrem Divan und war dem Tode nahe. Sie gebar keine Kinder, aber aus jeder Liebesnacht sollen Sterne hervorgegangen sein, die bis heute golden am Firnament leuchten. Die Jahre vergingen und es geschah was geschehen mußte. Geonar mußte die Seele eines Sandwurms, Manar am Tor der Dunkelheit übergeben. Er überschritt dabei die Schwelle um einige Zentimeter und betrat das Schattenreich. Die Entfernung die am Herzen des Mädchens zog wurde zu groß. Der Schmerzensschrei schallte über die gesamte Insel und der Glockenschlag, als ihr Herz entzwei brach dröhnte in den Ohren der Menschen. Manar fing Geonar auf und nur ihre göttliche Heilkraft konnte sein Herz vor dem Schaden bewahren und verschloss es damit allerdings für immer. Der Göttervater erkannte die Tragweite für seinen Sohn und löschte jede Erinnerung an den Namen des Mädchens aus den Köpfen aller Wesen, auch aus Geonars Erinnerung.
Seitdem kann Geonar nicht mehr lieben. Er besuchte viele Hundert Frauen in den Jahren nach diesem Ereignis, und hinterließ immer eine Spur von goldenem Sand, aber nie mehr sein Herz.
Auf der Insel soll irgendwo das Grab des Mädchens sein, in welchem das zerbrochene goldene Herz zu finden ist. Viele Frauen haben danach gesucht. Man sagt, wer es findet könne damit große Macht über Geonar erlangen.
What is this? Ich bin nicht Jim Katzajian.
Benutzeravatar
nette
Priester
Beiträge: 6261
Registriert: Mi Apr 02, 2008 21:38
Realname: Annette
Wohnort: Wilder Süden

Re: Die Geschichten der sorellae dei celesti

Beitrag von nette »

Göttergeschichten
Silvar und ihr schönes Haar
Habt ihr Euch nie gewundert, dass zum Erntedankfest der Göttin Silvar, die schönen Strohzöpfe verbrannt werden? Göttin Silvar ist so selbstverständlich allgegenwärtig, wie der Regen der vom Himmel fällt und die Ernte wachsen lässt. Jeder Regenwurm, jede Maus, jeder Maulwurf spürt ihre Präsenz. So wie die Tiere sich am Korn nähren und wachsen, kann nichts wachsen und gedeihen ohne sich an Silvars göttlicher Kraft zu nähren. Wie ihr wisst werden die Teile der Insel von einer, magischen Hülle klimatisch voneinander getrennt gehalten, um die Vielfalt auf diesem begrenzten Raum zu erhalten. Man spürt ein leichtes ziehen in der Magengegend, wenn man diese Hülle durchschreitet. Eines Tages riss der Drache Jardir bei einem Sturzflug ein Loch in die Hülle. Sein Flug über die Felder voller prachtvollem Vierkorn, wurde von einem glühend heißem Wüstenwind begleitet, der sofort die Ernte verdorren ließ. Die Menschen standen vor den Feldern und rauften sich die Haare. Sie beteten zu Sirvar und erbaten Hilfe. Diese stand von ihrem Hocker auf und Schritt mit ruhigem aber sicherem Gang hinab zu den Menschen. Noch im gehen, löste sie ihren strohblonden Zopf. Durch Gebete der vielen Menschen, zu riesenhafter Gestalt angewachsen stand sie mit ihren prallen Hüften, in losem Gewand auf dem Mutterboden. Sie Griff mit einer Hand nach einem Funken, aus der Mitte der Sonne und entzündete damit eine Strähne ihres Haars. Die Asche flog wie grauer Sturm über die Felder. Wo die Asche den Boden berührte, sprießte auf wundersame Weise, neues Korn. Die Menschen sanken auf die Knie und weinten vor Dankbarkeit. Seit jenem Tag, werden Strohzöpfe als Zeichen der Güte und Macht Silvars geflochten, die man zu Erntedank verbrennt. Die Asche wird auf den Feldern verteilt und nährt bis heute
What is this? Ich bin nicht Jim Katzajian.
Benutzeravatar
nette
Priester
Beiträge: 6261
Registriert: Mi Apr 02, 2008 21:38
Realname: Annette
Wohnort: Wilder Süden

Re: Die Geschichten der sorellae dei celesti

Beitrag von nette »

Göttergeschichten

Knordar und sein Horn aus Stein
Es wird gesagt die mächtigen Hörner Knordars seien aus Stein. Aber kaum einer weiß, dass nur ein Teil seines rechten Horns aus Stein ist und noch weniger wissen, wie es dazu kam. Aber das werden wir euch jetzt erzählen. Die Bewohner der Steppe sind auf der ganzen Insel für ihren Scharfsinn bekannt , sowie für ihr traditionelles Büffel Bezwingen. Es gilt als als Beweis der Männlichkeit die Hörner eines wilden Büffels auf den Boden zu drücken und den Ihn so zu zähmen.
Eines Tages so erzählt man sich, wagte es eine 11 jähriger Junge den mächtigen Knordar herauszufordern. Ihr fragt euch wie man auf eine solche Idee kommen kann. Ganz einfach der Junge, der jüngste Sohn einer Hirtenfamilie wurde von seinen älteren Brüdern verspottet, dass er die Mannesprüfung nie schaffen würde. In seinen jugendlichen Leichtsinn tönte er, er könne sogar schneller einen Büffel bezwingen als Knordar. Natürlich wurde er daraufhin noch mehr verspottet. Trotzig machte der Junge sich auf, um eben diesen aufzusuchen und zu fordern.

Als der Junge auf Knordar traf und ihn aufforderte sich mit ihm zu messen, lachte dieser schallend über diese Dummheit. Doch der Junge beleidigte in seinem Zorn den Stolz des Gottes in dem er ihm unterstellte, er hätte Angst.
Knordar setzte für den nächsten Morgen einen Wettstreit an. Der Junge willigte ein und suchte sich einen Platz für die Nacht .Nachdem sein Zorn und trotz allmählich verrauchte realisierte er, auf was er sich eingelassen hat und bekam Angst .Nach einer Weile legte sich aber auch diese und er ersann eine List. Er suchte sich ein kräftiges Büffelweibchen und begann diese mit viel Geschickt zu verkleiden und sie wie ein Männchen aussehen zu lassen. Er stutzte ihr die Wimpern, denn die Weibchen haben so lange Wimpern, dass sie von jeder Frau darum beneidet werden, und band Ihr Hörner an den Schädel.

Im Morgengrauen des nächsten Tages trafen die beiden Kontrahenten in der weinten Steppe aufeinander. Der Wettstreit begann und Knordar bezwang den mächtigen Büffel, den er gewählt hatte in kurzer Zeit aber mit viel Mühe nieder und schaute triumphierend zu dem jungen. Dieser tat unbeeindruckt und machte sich daran seinen Büffel zu bezwingen. Es gelang ihm mühelos und in einer Zeit, die nur einen Wimpernschlag lang erschien. Knordar traute seinen Augen kaum und war hin und hergerissen zwischen Wut und seinem Stolz. Er rang mit sich und endschied dem Jungen seinen Sieg zu lassen und ihn nicht auf der Stelle zu zerschmettern.

Als Beweis verlangte der junge ein Stück seines Horns. Voller Wiederwillen kam Knordar der Aufforderung nach warf ihm das Stück zu und Zog von dannen. Der junge kehrte voller Stolz in sein Dorf zurück und erzählte von seinem Triumph. Mit dem Horn als Beweis wagte niemand die Geschichte von dem Jungen zu bezweifeln und er war von da an der Held des Dorfes und wurde von allen gefeiert und respektiert. Knordar jedoch war der Vorfall sehr peinlich und damit er nicht auf sein Horn ansprach, formte er sich aus Stein ein neues.
Der Grund warum diese Geschichte kaum jemanden bekannt , ist der, dass jeder sich vor dem Zorn des Gottes fürchtet. es wird gesagt, dass es schon vorgekommen sei, dass einer, der die Geschichte zu laut erzählte durch Knordar schrecklich bestraft wurde und sogar sein Leben lassen musste
What is this? Ich bin nicht Jim Katzajian.
Benutzeravatar
nette
Priester
Beiträge: 6261
Registriert: Mi Apr 02, 2008 21:38
Realname: Annette
Wohnort: Wilder Süden

Re: Die Geschichten der sorellae dei celesti

Beitrag von nette »

Geschichten die folgen werden:

Wie den Sorellae Dei Celesti der Feuerdschin erschien.... :D

Göttergeschichten von Hamar und Manar

....und so manch anderer Unfug :wink:
What is this? Ich bin nicht Jim Katzajian.
Antworten