Sarieliten - Die fleischgewordenen Worte Gottes
Sariel, der lobpreisende Erzengel nimmt eine Sonderstellung unter all seinen Brüdern ein, denn er besitzt keine Flügel. Im Tausch für seine weißen Schwingen erhielt er eine makellose Stimme, erfüllt von solcher Reinheit, dass ihr Klang allein es vermag jeden Ungläubigen zum einzig wahren Glauben zu bekehren.
Von Sariels Kindern sagt man, sie seien verdichtete und Gestalt gewordene Worte Gottes.
Der Orden dieser ebenfalls flügellosen Engel hat in seiner bisherigen Geschichte schon einige gravierende Wandlungen durchlebt.
Lange Zeit gehörten die Sarieliten nicht zu den kämpfenden Orden und standen ihren Geschwistern in der Schlacht nicht mit blitzenden Waffen, sondern mit ihren gesegneten Stimmen bei und steigerten deren Kampfkraft und Mut. Ihre Chöre versammelten sich zu diesem Zweck auf großen, fliegenden Plattformen, welche das Fehlen ihrer Schwingen ausgleichen sollten.
Als die Zahl der Flugplattformen immer geringer wurde und sie sich schließlich gar nicht mehr in die Lüfte erheben durften wurde sogar das Himmelstor ihrer Ordensburg geschlossen, auf dass nie wieder ein Sarielit auf die Erde gelangen konnte. Eigentlich hätte das Schicksal des himmlischen Chors damit besiegelt sein müssen.
Der Herr in seiner Gnade jedoch entschied anders und hauchte dem totgeglaubten Orden abermals neues Leben ein. Der alte Ab Orpheo wurde vom Konsistorium durch den Prälaten Massimo di Terni verstärkt, welcher die Strukturen und Aufgaben der Sarieliten auf höheres Geheiß hin grundlegend umgestaltete.
Es gehört natürlich immer noch zu den Aufgaben des Ordens den Herrn zu preisen und mit den überirdisch schönen Stimmen der Engel wird man dieser Aufgabe mehr als gerecht, doch macht man sich neuerdings der Tatsache, dass die Engel des Ordens über keine Flügel verfügen, zunutze.
Mit Hilfe ihrer sterblichen Ausbilder lernen die Boten Gottes die Geheimnisse der Infiltration und der verborgenen Kriegsführung. Man lehrt sie, sich als Menschen auszugeben, ungesehen unter Sterblichen zu wandeln und ihre Gemeinschaft unterzutauchen. Aus diesem Grund werden auch die Sarieliten seit neuestem zu den kämpfenden Orden gezählt, auch wenn sie sich aufgrund ihrer fehlenden Schwingen kaum einer Schar anschließen können. Auch weiß außerhalb des Ordens kaum jemand über diese Umstände bescheid.
Zwar verdrießt es die Engel ihre himmlischen Zeichnungen mit Schminke überdecken zu müssen und sich unerkannt in die Gesellschaft von Menschen zu begeben die der Kirche feindlich gesinnt sind, doch spricht der bisherige Erfolg, beispielsweise bei der Invasion Britanniens, für sich. Ihre gottgegebenen Mächte sind bei diesen gefährlichen Aufgaben eine unschätzbare Hilfe.
Das gewohnte Bild eines Sarieliten entspricht einem kahlköpfigen Engel in weißem Gewand. Da es nie sehr viele Engel Sariels auf Erden gegeben hat, verfügt der Orden nicht über einen eigenen Himmel. Alle weltlichen Einrichtungen sind statt dessen im Campus Sarielitorum, am östlichen Rand Roma Aeternas, untergebracht.
Die Mächte der Sarieliten
Mächte des Signum:
* Absolutes Gehör: Jeder Sarielit ist mit einem Gehör gesegnet dessen Leistungsfähigkeit weit über dem eines Sterblichen liegt.
* Da Capo: Durch einen wohlklingenden, monotonen Singsang kann ein Sarielit allen sterblichen Verbündeten in Hörweite neuen Mut schenken und sie so zu größeren Leistungen anspornen.
* Imitation: Die Stimme des Sarieliten scheint nicht an irdische Gesetze gebunden zu sein. Ein lobpreisender Engel kann daher nicht nur alle Stimmen Sterblicher und anderer Engel, sondern auch allerlei Geräusche nachahmen an die er sich erinnert. Auch Laute aus der Phantasie des Engels sind möglich, besonders wenn man berücksichtigt, dass die Atmung des Engels unabhängig von den produzierten Lauten zu sein scheint.
* Konsonanz: Diese grundlegende Macht der Sarieliten dient den lobpreisenden Engeln dazu, viele der Mächte ihrer himmlischen (Ordens)Geschwister zu verstärken und somit einen größeren Effekt zu erzielen. Der Engel muss sich während des Einsatzes der Macht allerdings völlig auf sein Ziel konzentrieren. Mehrere Sarieliten können den Effekt noch weiter verstärken.
* Nullschall: Der Sarielit kann jedes Geräusch in seiner Umgebung abschwächen oder verstummen lassen und eine unheimliche Stille hervorrufen.
Mächte des Sigil:
* Dissonanz: Vom Sarieliten scheint eine Aura auszugehen die ein vages Gefühl der Angst und des Grauens in seinem näheren Umfeld erzeugt. Zwar sind alle Engel gegen diese Macht immun, doch trifft sie Kirchentreue genau so wie die Feinde der Angeliten.
* Feroca: Mit drohender Stimme kann der Sarielit Feinden des Glaubens den Lebensmut nehmen und sie verunsichern.
* Maestro: Der Sarielit kann die Lautstärke und die Tragweite seiner Stimme enorm steigern - und damit auch alle eigenen Mächte die auf seiner Stimme basieren. Selbst den lautesten Schlachtenlärm vermag der Engel somit noch zu übertönen.
Mächte der Scriptura:
* Diminuendo: Mit dieser Macht vermag der Sarielit auch auf große Distanz ganze menschliche Ansiedlungen mit Übelkeit, Erbrechen und vollständiger Orientierungslosigkeit zu überziehen.
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Verlorene Mächte
Die folgenden Mächten stehen nicht allen Sarieliten zur Verfügung, da sie einer speziellen Ausbildung bedürfen. Allerdings soll es schon vorgekommen sein, dass sie in besonders aufregenden Situationen spontan hervorbrachen. Oft verwirrt die Zerstörungskraft dieser Mächte die, tendenziell doch eher friedfertigen, Engel Sariels.
Mächte des Sigil:
* Fortissimo: Allein mit seiner Stimme, welche zu einem ohrenbetäubenden Schrei anschwillt, kann der Anwender der Macht Menschen und Gegenständen erheblichen Schaden zufügen. Fleisch platzt auf, Stoff wird zerfetzt und Stein zerspringt.
* Moderato: Mit seiner kräftigen, klaren Stimme kann der Sarielit andere mit einem kurzen Befehl dazu nötigen, seinen Anweisungen Folge zu leisten. Das Ziel der Macht wird sich später nicht daran erinnern, gezwungen worden zu sein. Allerdings muss der Auftrag relativ schnell ausgeführt werden, da er dem Opfer der Macht sonst wieder entfällt.
Mächte der Scriptura:
* Crescendo: Der Sarielit stößt eine mächtige Schallwelle aus, die Freund wie Feind gleichermaßen hinwegfegen kann. Kleidung und Fleisch werden wie Spinnweben zerrissen, Mauern bersten und Metall zerspringt. Nach der Anwendung ist der Engel allerdings sehr geschwächt, so dass er die Macht meist nur zwei- oder dreimal pro Tag anwenden kann.
* Kontrafraktur: Mit dieser Macht erhebt sich der Sarielit über die Grundsätze der Physik. Langsame Projektile können abgelenkt oder abgebremst werden, so dass sie wirkungslos zu Boden fallen. Objekte können stark erhitzt oder abgekühlt werden und Geräte aus der Zeit davor reagieren meist mit einem stiebenden Funkenregen.
Quelle/Zeichner: Steffi Kern, brandland.de
Quelle: Brandland.de
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Keep on dancing till the end
And accept everything under the beautiful sky
‘Cause that’s where you will be smiling." - hide - Misery (1996, Psyence) x
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