(Ich nahm mir die Freiheit, persönlich motivierte Hervorhebungen und eine dem vorliegenden Medium passende Darstellung des Schriftsatzes vorzunehmen. Für Interessenten am Original möchte ich hier direkt einen Verweis zum Original plazieren: http://www.anduin.de/A842.php3)
Ich halte diese Ausführungen für durchaus bemerkenswert und lehrreich (insbesondere für die Verkörperung von Dramatischen Personen im Neuropa von "Castle Falkenstein"). Vor allem für jene Personen, welche ein Adelsprädikat im Namen führen dürfen, ist das korrekte Verhalten so wesentlich wie das Atemschöpfen. Wer sich nicht mit seiner gesellschaftlichen Schicht und den darin herrschenden Konventionen arrangieren kann, der ist nicht etwa Individualist, sondern der landet in der sozialen Gosse. Geschnitten und gemieden von allen sensiblen Menschen, denen Respekt, Anstand und Wahrhaftigkeit hohe Werte im Umgang miteinander sind. Ohne wirklichen Einfluß auf die Geschicke der Welt zu haben, vegetiert solch ein sozialer Absteiger am Rande der Bedeutungslosigkeit, unbedeutender gar als ein beliebiger Bauersknecht von zweifelhafter Herkunft, da letzterer zumindest weiß wo er hingehört. Sich nicht bewußt zu sein, wohin man in einer recht statischen Gesellschaft gehört, grenzt beinahe schon eine Geisteskrankheit, wenn es nicht ausschließlich aus bösem Willen oder kritisch verfehlter Erziehung erfolgte. Selbst jeder Diener weiß um seinen Platz, seine Verantwortung und seine Belange und kann dafür mit dem Respekt seiner Herren rechnen. Sollte also eine Dramatische Person (ein Spielercharakter) dies nicht auch wissen? Ich finde: JA! In diesem Sinne.Christoph Maser in Anduin Nr. 84 hat geschrieben: Vom höflichen Benehmen
Das lange 19. Jahrhundert gilt nicht umsonst als das Zeitalter der Höflichkeit und des guten Benehmens, denn neben einem guten Leumund galt eine gute Erziehung in den Sälen der Adligen und reichen Bürger als unabdingbar. Benimm und Höflichkeit, das Wissen, wie man sich zu benehmen hatte am Tische, beim Tanze, in der Familie oder in der Öffentlichkeit, brachte Ansehen und Ehre, und sich daneben zu benehmen, war nicht nur ein Akt der Peinlichkeit sondern ein echter Affront gegen seine Umwelt und ein schwerer Schaden für persönliches Ansehen und Ehre. Ein Rollenspiel, das in dieser Epoche spielt, sollte sich somit zumindest ein bisschen in der Etikette dieser Zeit auskennen. Außerdem sind die meisten dieser Regeln zwar etwas antiquiert, haben aber zumeist nichts von ihrer Gültigkeit verloren, bzw. erwarten eine Prüfung.
Der Knigge
Wir sehen die klügsten, verständigsten Menschen im gemeinen Leben Schritte tun, wozu wir den Kopf schütteln müssen. Wir sehen die feinsten theoretischen Menschenkenner das Opfer des gröbsten Betrugs werden. Wir sehen die erfahrensten, geschicktesten Männer bei alltäglichen Vorfällen unzweckmäßige Mittel wählen, sehen, dass es ihnen mißlingt, auf andre zu wirken, dass sie, mit allem Übergewichte der Vernunft, dennoch oft von fremden Torheiten, Grillen und von dem Eigensinne der Schwächeren abhängen, dass sie von schiefen Köpfen, die nicht wert sind, ihre Schuhriemen aufzulösen, sich müssen regieren und mißhandeln lassen, dass hingegen Schwächlinge und Unmündige an Geist Dinge durchsetzen, die der Weise kaum zu wünschen wagen darf.
Mit diesen Worten beginnt das Standard-Benimmwerk dieses Zeitalters, das sich sogar noch bis in unsere Zeit Bekanntheit bewahrt hat: "Über den Umgang mit Menschen" von Adolf Freiherr von Knigge, geschrieben im Jahre 1788, also ein Jahr vor der französischen Revolution. Während es im bürgerlichen Europa rumorte, Arbeiterstände sich vereinigten, um ihre Forderungen zu proklamieren und die Ergebnisse der Restauration weitere Risse bekamen, wurde eben dieses "Benimmbuch des guten Standes" veröffentlicht. Doch das ist kein Widerspruch, denn im Knigge steht nicht, wie man Messer und Gabel halten soll oder wer wohl zuerst in ein Gasthaus eintritt. Dieses Buch ist vielmehr als ein Ratgeber für eine Gesellschaft gedacht, die zusammenwächst über die Ständegrenzen. Arbeiter und Adel begegnen sich auf einem gleichen Level mit erhofften und in den Revolutionen durchzusetzenden gleichen Rechten, und müssen miteinander kommunizieren und leben. In diesem Kontext, in dem der Arbeiter und der Baron die selbe Strasse benutzen und der Arbeiter nicht mehr in absoluter Demut den Kopf senken und den Weg freigeben muss, ist es verständlich, dass solch ein ständeübergreifendes "Benimmbuch" geschrieben worden ist, obschon die Leser dieses Werkes wohl eher im Bürgertum und den gehobeneren Schichten zu finden sind. Nachdem es sich ja anbietet, werde ich mich in meinem kurzen Streifzug durch den Benimm dieser Zeit großzügigst aus diesem Buch zitieren, das meines Erachtens am besten den Tenor dieser Zeit wiedergibt und sich übrigens komplett im Internet wiederfinden lässt. Vollständig ist mein kleiner Streifzug übrigens keinesfalls, oder um es in den Worten des freien Herren Knigge, wie er sich selber zu nennen pflegte, zu sagen: "Kein vollständiges System, aber Bruchstücke, vielleicht nicht zu verwerfende Materialien, Stoff zu weiterm Nachdenken." ...will ich liefern.
1. Über den Umgang mit mir selbst
"Hüte Dich also, Deinen treuesten Freund, Dich selber, so zu vernachlässigen, dass dieser treue Freund Dir den Rücken kehre, wenn Du seiner am nötigsten bedarfst. Ach, es kommen Augenblicke, in denen Du Dich selbst nicht verlassen darfst, wenn Dich auch jedermann verläßt; Augenblicke, in welchen der Umgang mit Deinem Ich der einzige tröstliche ist - was wird aber in solchen Augenblicken aus Dir werden, wenn Du mit Deinem eignen Herzen nicht in Frieden lebst, und auch von dieser Seite aller Trost, alle Hilfe Dir versagt wird?" (Kapitel 2, Absatz 2)
Der Mensch und seine eigene Persönlichkeit stehen stark im Mittelpunkt dieses Werkes. Nur wer gegen sich selber gut und höflich ist, nur wer mit sich selber im Reinen ist und somit bei sich Stärke finden kann, ist auch geeignet, einen guten Umgang mit anderen pflegen zu können. Pflege dich selber, halte dein Wesen rein und bleibe ehrlich, sei bescheiden und sei fern von Schmeicheleien... ein Tenor nicht nur dieser Zeit. Auf dieses Gerüst der Selbstachtung und Selbstpflege beruht auch die Kraft, anderen Menschen tolerant und stets ohne Zorn zu begegnen, auch wenn man es mit "Non-Gentlemen" zu tun hat.
2. Von dem Umgange unter Menschen von verschiedenem Alter
In einer Gesellschaft, in der die Jugend bzw. die nächste Generation anderen Ideen und Werten anhängt als die alten Generationen, und in der das Gebot "Du sollst Vater und Mutter ehren" als unumstößlich gelten muss, ist im Knigge ein ganzes Kapitel den Umgang zwischen Alt und Jung gewidmet. Also, höre zu, junger Mann und junge Dame, welchen Respekt du deinen Eltern und Großeltern schuldest und was du zu tun hast bei dem alten Mann auf der Straße, auch wenn er unter deinem Stande ist. Sei stets höfflich, denn denke daran, dass das Alter zu ehren ist und voller Erfahrenheit, von der auch du profitieren kannst. Höre zu und gebe nur gedankenvolles Widerwort, doch zögere nicht mit Fragen und lerne. Habe helfende Hand, wo nötig und Bedarf und denke an alle Regeln, die du sonst ein zu halten gedenkst, wenn du dich im Umgang mit anderen Menschen befindest. Doch auch ihr Alten und Weisen, denkt an, denn "selten nehmen ältere Leute so billige Rücksicht, dass sie sich in Gedanken an die Stelle jüngerer Personen setzen, die Freuden derselben nicht störten, sondern vielmehr zu befördern und durch Teilnahme lebhafter zu machen suchten. Sie denken sich nicht in ihre eignen Jugendjahre zurück; Greise verlangen von Jünglingen dieselbe ruhige, nüchterne, kaltblütige Überlegung, Abwägung des Nützlichen und Nötigen gegen das Entbehrliche, dieselbe Gesetztheit, die ihnen Jahre, Erfahrung und physische Herabspannung gegeben haben. Die Spiele der Jugend scheinen ihnen unbedeutend, die Scherze leichtfertig." (Kapitel 1, Absatz 2)
Auch denkt an solches: "Es ist nicht gut, wenn eine zu bestimmte Absonderung unter Personen von verschiedenem Alter stattfindet, wie zum Beispiel in Bern, wo fast jedes Stufenjahr seine eigenen, angewiesenen gesellschaftlichen Zirkel hat, so dass, wer vierzig Jahre alt ist, anständigerweise nicht mit einem Jüngling von fünfundzwanzig Jahren umgehn kann. Die Nachteile eines solchen konventionellen Gesetzes sind wohl nicht schwer einzusehn. Der Ton, den die Jugend annimmt, wenn sie immer sich selbst überlassen ist, pflegt nicht der sittlichste zu sein; manche gute Einwirkung wird verhindert, und alte Leute bestärken sich im Egoismus, Mangel an Duldung, an Toleranz und werden mürrische Hausväter, wenn sie keine andern als solche Menschen um sich sehen, die mit ihnen gemeinschaftliche Sache machen, sobald von Lobeserhebung alter Zeiten und Heruntersetzung der gegenwärtigen, deren Ton sie nie kennenlernen, die Rede ist." (Kapitel 1, Absatz 1)
Auch sollte man sich hüten, nicht so alt zu sein, wie man ist, denn "so schön aber diese gutmütige Herablassung zu der Stimmung der Jugend ist, so lächerlich muß es uns vorkommen, wenn ein Greis so sehr Würde und Anstand verleugnet, dass er in Gesellschaft den Stutzer oder den lustigen Studenten spielt; wenn die Dame ihre vier Lustra vergißt, sich wie ein junges Mädchen kleidet, herausputzt, kokettiert, die alten Gliedmaßen beim englischen Tanze durcheinander wirft oder gar andern Generationen Eroberungen streitig machen will. Solche Szenen wirken Verachtung; nie müssen Personen von gewissen Jahren Gelegenheit geben, dass die Jugend ihrer spotte, die Ehrerbietung oder irgendeine der Rücksichten vergesse, die man ihnen schuldig ist."
Knigge spricht immer wieder davon, dass ein gutes Zusammenleben zwischen Jung und Alt profitabel sein kann für beide Seiten. "Nun noch etwas von dem Umgange mit Kindern, aber nur sehr wenig, denn hiervon weitläufig zu reden, das hieße ein Werk über Erziehung schreiben, und das ist ja nicht mein Zweck. Der Umgang mit Kindern hat für einen verständigen Mann unendlich viel Interesse. Hier sieht er das Buch der Natur in unverfälschter Ausgabe aufgeschlagen. Er sieht den wahren, einfachen Grundtext, den man nachher oft mit Mühe nur unter dem Wuste von fremden Glossen, Verzierungen und Verbrämungen herausfinden kann; die Anlage zu der Originalität in den Charakteren, die nachher leider mehrenteils entweder ganz verlorengeht oder sich hinter der Maske der feinern Lebensart und konventionellen Rücksichten versteckt, liegt noch offen da; über viel Dinge urteilen Kinder, von Systemgeist, Leidenschaft und Gelehrsamkeit unverführt, weit richtiger als Erwachsene; sie empfangen manche Eindrücke weit schneller, haben noch eine große Anzahl Vorurteile weniger gefaßt - kurz, wer Menschen studieren will, der versäume nicht, sich unter Kinder zu mischen! Allein der Umgang mit denselben erfordert auch Überlegung, die im Leben mit ältern Personen wegfallen. Heilige Pflicht ist es, ihnen auf keine Weise Ärgernis zu geben; sich leichtfertiger Reden und Handlungen zu enthalten, die von niemand so lebhaft als von den auf alles Neue so aufmerksam horchenden, so fein beobachtenden Kinder aufgefangen werden; ihnen in jeder Art Tugend, in Wohlwollen, Treue, Aufrichtigkeit und Anständigkeit Beispiel zu geben - kurz, zu ihrer Bildung alles nur mögliche beizutragen. Immer herrsche Wahrheit in Deinen Reden und in Deinem Betragen gegen diese jungen Geschöpfe. Laß Dich herab (jedoch nicht auf eine Weise, die ihnen selbst lächerlich vorkommen muß) zu dem Tone, der ihnen nach ihrem Alter verständlich ist! Zerre, necke die Kinder nicht, wie einige Leute die Gewohnheit haben - das hat böse Einflüsse auf den Charakter. Gutgeartete Kinder werden durch einen ganz eignen Sinn zu edlen, liebevollen Menschen hingezogen, wenn diese sich auch nicht so sehr viel mit ihnen zu tun machen, da sie hingegen andre fliehen, die ihnen außerordentlich gefällig sind. Reinigkeit, Einfalt des Herzens ist das große Zauberband, wodurch dies bewirkt wird, und die läßt sich denn freilich nicht nach Vorschriften lernen. Dass das Herz des Vaters und der Mutter an ihren Kindern hängt, das ist sehr natürlich; eine Klugheitsregel sei es also, wenn uns an der Gunst der Eltern gelegen ist, ihre geliebten Kinder nicht zu übersehn, sondern ihnen einige Aufmerksamkeit zu widmen. Weit entfernt von uns aber bleibe es, die ungezognen Knaben und Mädchen der Großen niederträchtigerweise zu schmeicheln, dadurch den Hochmut, den Eigensinn und die Eitelkeit dieser mehrenteils schon so sehr verderbten Dingerchen zu nähren, zu ihrer moralischen Verschlimmerung etwas beizutragen und das Grundgesetz der Natur zu übertreten, welches befiehlt, dass das Kind dem reifern Alter, nicht aber der Mann dem Knaben huldige. Vor allen Dingen hüte man sich auch, wenn Eltern in unsrer Gegenwart ihren Kindern Verweise geben, nicht etwa die Partei der Kinder zu nehmen, denn dadurch werden diese in ihrer Unart bestärkt und jene in ihrem Erziehungsplane gestört." (Kapitel 1, Absatz 7)
3. Über den Umgang mit und unter Verliebten
Zugegebenermaßen ist dies mein Lieblingskapitel, da es leider so gar nicht mehr in unsere Zeit zu passen scheint, in der körperliche Enthaltsamkeit durch die Bravo-Aufklärungsseiten zu Nichte gemacht und das ehrfürchtige Siezen des Partners wohl eher auf das Ende einer Beziehung hindeutet als auf innigen Umgang. Aber so hat es sich eben damals zugetragen. "Mit Verliebten ist vernünftigerweise gar nicht umzugehn; sie sind so wenig als andre Betrunkene zur Geselligkeit geschickt; außer ihrem Abgotte ist die ganze Welt tot für sie. Man mag übrigens leicht mit ihnen fertig werden, wenn man nur Geduld genug hat, sie von dem Gegenstande ihrer Zärtlichkeit reden zu hören, ohne zu gähnen, wenn man im Gegenteil dabei einiges Interesse zeigt, sich über ihre Torheiten und Launen nicht zu ärgern und, im Fall die Liebe heimlich gehalten sein soll, sie nicht zu beobachten, nichts zu merken scheint, wüßte auch die ganze Stadt das Geheimnis (wie es denn mehrenteils geschieht), endlich wenn man ihre Eifersucht nicht erregt.[...] Suchet ihr einen verständigen Freund, der Euch mit weisem Rate oder mit festem Mute, mit Fleiß und dauernder Arbeit dienen soll, so wählet keinen Verliebten dazu. Ist es Euch aber darum zu tun, eine teilnehmende, empfindsame Seele zu finden, die mit Euch klage, winsle oder Euch ohne Sicherheit Geld borge, auf etwas subskribiere, ein reiches Almosen gebe, ein armes Mädchen ausstatte, einen beleidigten Vater besänftigen helfe oder mit Euch Ritterstreiche mache, Kindereien treibe oder Eure Verse, Eure Liederchen und Sonaten lobe, so wendet Euch nach den Umständen an einen glücklichen oder leidenden Liebhaber!" (Kapitel 4, Absatz 1)
Als Außenstehender oder Freund der Liebenden habe man Sorge zu tragen, dass alles rechtens abläuft, kein Schaden an Ehre oder Gesundheit einem der beiden Liebenden geschehe und zur Not müsse man eingreifen und unterbinden, was nicht zusammen gehört, wie z.B. eine Liebschaft zwischen Adel und Bürgertum. "Den Verliebten selbst Regeln über ihren Umgang miteinander zu geben, das würde verlorene Mühe sein; denn da diese Menschen selten bei gesunder Vernunft sind, so wäre es ebenso unsinnig zu verlangen, dass sie sich dabei gewissen Vorschriften unterwerfen sollten, als wenn man einem Rasenden zumuten wollte, in Versen zu phantasieren, oder einem, der die Kolik hat, nach Noten zu schreien. Doch ließe sich einiges sagen, das gut zu beobachten wäre, wenn man hoffen dürfte, dass solche Menschen der Vernunft Gehör gäben."
Dazu zu sagen bliebe noch, dass man sich trotz all seiner Verliebtheit keinesfalls gesellschaftliche Vergehen zu Schulden kommen lassen sollte. Die Ehre der Frau ist bis zur Ehe unantastbar, d.h. keinen Sex vor der Ehe, keine Fragen über Aussteuer an sie (dafür ist der Vater, bzw. bei dessen Tod der älteste Bruder zuständig) und keine zu persönlichen Fragen, Besuche nur in der Öffentlichkeit und auf keinen Fall geheime Parkspaziergänge während eines Balles, es sei denn, man hat die Billigung der Mutter oder die Gouvernante geht mit. Es wird, auch im höchsten Gefühlstaumel, der Vorname des Partners mit einem "Sie" verwendet, vertraute Ansprache ist nur unter gleichgeschlechtlichen Freunden (ein Schelm, wer hierbei Böses denkt) verwendet.
"Treue, echte Liebe freuet sich in der Stille des seligen Genusses, prahlt nicht nur nie mit Gunstbezeugungen, sondern gesteht sich's sogar selbst kaum, wie froh sie ist. Die glücklichsten Augenblicke in der Liebe sind da, wo man sich noch nicht gegeneinander mit Worten entdeckt hat, und doch jede Miene, jeden Blick versteht. Die wonnevollsten Freuden sind die, welche man mitteilt und empfängt, ohne dem Verstande davon Rechenschaft zu geben. Die Feinheit des Gefühls leidet oft nicht, dass man sich über Dinge erkläre, die ganz ihren hohen Wert verlieren, die anständigerweise, ohne Beleidigung der Delikatesse, gar nicht mehr gegeben und angenommen werden können, sobald man etwas darüber gesagt hat. Man verwilligt stillschweigend, was man nicht verwilligen darf, wenn es erbeten oder wenn es merkbar wird, dass es mit Absicht gegeben werden soll." (Kapitel 4, Absatz 5)
Im Übrigen schien der Freie Herr von Knigge nicht gerade viel von der Treue der Frauen gehalten zu haben, die er, im Gegensatz zu Männern, für triebgesteuert und sprunghaft von Natur aus hielt. Aber das sei hier einmal unkommentiert dahingestellt.
4. Über den Umgang mit Frauenzimmern
"Ich will gleich zu Anfange dieses Kapitels feierlich erklären - zwar sollte es billig einer solchen Erklärung nicht bedürfen, weil schon der gesunde Menschenverstand das lehrt, und ich kühn sagen darf, dass meine Schriften nicht Gelegenheit geben, mich für einen Lästrer des schönen Geschlechtes zu halten; doch der Schwachen wegen füge ich es hinzu - dass, was ich hier etwa im allgemeinen zum Nachteile des weiblichen Charakters sagen möchte, der Verehrung unbeschadet gesagt sein soll, die nicht nur jedes einzelne edle Weib und Mädchen, sondern die auch das Geschlecht im ganzen genommen von so manchen Seiten, nur nicht gerade von der fehlerhaften, verdient. Diese zu verschweigen, um jene zu erheben, das ist das Handwerk eines feigen Schmeichlers, und der bin ich nicht; der mag ich nicht sein. Die mehrsten Schriftsteller aber, welche etwas über die Frauenzimmer sagen, scheinen sich's zum Geschäfte zu machen, nur die Schwächen derselben aufzudecken; - das ist noch weniger meine Absicht." (Kapitel 5, Absatz1)
"Nichts ist so geschickt, die letzte Hand an die Bildung des Jünglings zu legen, als der Umgang mit tugendhaften und gesitteten Weibern. Da werden die sanftern Tinten in den Charakter eingetragen; da wird durch mildere und feinere Züge manche rauhe Härte gemäßigt - kurz, wer nie mit Weibern beßrer Art umgegangen ist, der entbehrt nicht nur sehr viel reinen Genuß, sondern er wird auch im geselligen Leben nicht weit kommen, und den Mann, der verächtlich vom ganzen weiblichen Geschlechte denkt und redet, mag ich nicht zum Freunde haben. Ich habe die seligsten Stunden in dem Zirkel liebenswürdiger Frauenzimmer verlebt, und wenn etwas Gutes an mir ist, wenn nach so vielfältigen Täuschungen von Menschen und Schicksalen, Erbitterung, Mißmut und Feindseligkeit noch nicht Wohlwollen, Liebe und Duldung aus meiner Seele verdrängt haben, so danke ich es den sanften Einwirkungen, die dieser Umgang auf meinen Charakter gehabt hat." (Kapitel 5, Absatz 2)
Hüte dich, oh Mann, vor den Tücken des Weibes, doch genieße ihre Tugenden, die aber mit Vorsicht! Wahre ihre Ehre und tue die Dienste, die nicht ihrem Ehemann zu gedacht sind. Lass dich nicht von ihnen einlullen, hüte dich vor den "Lauten und Lachenden", denn ihnen ist Tugend noch ferner als den Andächtigen... Solcherlei nette Hinweise finden sich noch zu Haufe in diesem Kapitel, aber seien wir ehrlich: Wer einmal einem Weib erlegen, lässt gerne alle Vorsicht fliegen...
5. Über den Umgang mit Freunden
"Es ist ein ziemlich allgemein angenommener Grundsatz, dass zu vollkommner Freundschaft Gleichheit des Standes und der Jahre erfordert werde. Die Liebe, sagt man, sei blind; sie feßle durch unerklärbaren Instinkt Herzen aneinander, die dem kalten Beobachter gar nicht füreinander geschaffen zu sein schienen, und da sie nur durch Gefühle, nicht durch Vernunft geleitet werde, so fallen bei ihr alle Rücksichten des Abstandes, den äußere Umstände erzeugen, weg. Die Freundschaft hingegen beruhe auf Harmonie in Grundsätzen und Neigungen; nun aber habe jedes Alter sowie jeder Stand seine ihm eigene Stimmung, nach der Verschiedenheit der Erziehung und Erfahrungen, und desfalls finde unter Personen von ungleichen Jahren und ungleichen bürgerlichen Verhältnissen keine so vollkommne Harmonie statt, als zu Knüpfung des Freundschaftsbandes erfordert werde." (Kapitel 6, Absatz 2)
Über den Umgang mit Freunden muss gesagt werden, dass ein echter Freund für einen echten Freund soviel wert ist wie man selber. Unterschieden wird aber in drei Arten der Freunde. Da wären zu nennen diejenigen, welche entweder älter oder von höherem Stande sind. Als Mentoren und Ratgeben sehr gut und trefflich, doch selten geeignet für zu Privates wie die Rede über Weibervolk oder dergleichen. Ein gutes Gespräch über die Jagd, das Geschäft oder den Krieg ist mit diesen Menschen sehr willkommen, vor allem Ratschläge sind willkommen, doch zu Privates sollte man eben nur mit Freunden der Kategorie 2 behandeln, die gleich alt und von gleichen Stande sind und die mit uns vertraut sind seit Kindesbeinen an. Die dritte Art der Freunde meint jüngere von gleichem Stande oder Menschen jeglichen Alters, die aber von niederem Stande sind. Mit ihnen sei Freund und Mentor, hüte sich aber vor Verbrüderung oder Prahlerei. Dazu noch eine Betrachtung unseres geehrten von Knigge: "Warum haben sehr vornehme und sehr reiche Leute so wenig wahren Sinn für Freundschaft? Sie fühlen weniger Seelenbedürfnis. Ihre Leidenschaften zu befriedigen, rauschenden, betäubenden Freuden nachzurennen, immer zu genießen, geschmeichelt, gelobt, geehrt zu werden, darum ist es ihnen allen mehr oder weniger zu tun. Von Personen ihresgleichen werden sie durch Eifersucht, Neid und andre Leidenschaften getrennt; die noch Größeren suchen sie nur auf, wenn sie ihrer zur Begünstigung eigennütziger oder ehrgeiziger Absichten
bedürfen; die Geringern und Ärmern aber halten sie in einer so großen Entfernung von sich, dass sie von ihnen weder die Wahrheit annehmen, noch den Gedanken ertragen können, sich mit ihnen gleichzustellen. Auch bei den Besten unter ihnen erwacht früh oder spät die Vorstellung, dass sie von besserem Stoffe seien, und das tötet dann die Freundschaft." (Kapitel 6, Absatz 4)
6. Über den Umgang von Diener und Herr
"Es ist traurig genug, dass der größte Teil des Menschengeschlechts durch Schwäche, Armut, Gewalt und andre Umstände gezwungen ist, dem kleinern zu Gebote zu stehn, und dass oft der Bessere den Winken des Schlechtern gehorchen muß. Was ist daher billiger, als dass die, denen das Schicksal die Gewalt in die Hände gegeben hat, ihren Nebenmenschen das Leben süß und das Joch erträglicher zu machen, diese glückliche Lage nicht ungenützt lassen? Wahr ist es aber auch, dass die mehrsten Menschen zur Sklaverei geboren, dass edle, wahrhaftig große Gesinnungen und Gefühle hingegen nur das Erbteil einer unbeträchtlichen Anzahl zu sein scheinen. Lasset uns indessen den Grund dieser Wahrheit weniger in den natürlichen Anlagen als in der Art der Erziehung und in unsern durch Luxus und Despotismus verderbten Zeiten suchen. Durch sie werden eine ungeheure Menge Bedürfnisse erzeugt, die uns von andern abhängig machen. Das ewige Angeln nach Erwerb und Genuß erzeugt niedrige Leidenschaften, zwingt uns zu erbetteln und zu erkriechen, was wir für so nötig zu unsrer Existenz halten, statt dass Mäßigkeit und Genügsamkeit die Quellen aller Tugend und Freiheit sind." (Kapitel 7, Absatz 1+2)
Auch Bedienstete sind Menschen mit Ehre und Anstand, auch wenn die durch ihren niederen Stand dazu gezwungen sind, zu arbeiten und zu dienen. Deswegen behandele deinen Diener und dein Personal mit Achtung und Würde, tadle schlechtes Werk, aber lobe gute Arbeit und so wird man es dir danken. Doch "so sehr ich nun einen freundlichen, liebreichen Umgang mit seinen Bedienten anrate, so wenig kann ich es billigen, wenn man sich ihnen vorsetzlicherweise in allen seinen Blößen zeigt, sie zu Vertrauten in heimlichen Angelegenheiten macht, sie durch übermäßige Bezahlung an ein üppiges Leben gewöhnt; wenn man sie nicht gehörig beschäftigt, alles ihrer Willkür überläßt, sie zu unumschränkten Herrn über Kassen und Vorräte macht und dadurch in ihnen Reiz zum Betrug erweckt; wenn man alle Gewalt über sie und alles Ansehn freiwillig aufgibt und sich zu Familiaritäten und übertrieben vertraulichen Scherzen mit ihnen herabläßt." Denn ein Diener muss den Platz kennen, den er im Haushalt seines Herren einnimmt. Was jetzt noch zu sagen ist, überlasse ich gleich den Worten des Freiherrn selbst:
"Ein Hausvater hat das Recht, sein Gesinde ernstlich zur Pflichterfüllung
anzuhalten: allein nie soll er sich durch Hitze verleiten lassen, erwachsene Dienstboten mit groben Schimpfwörtern oder gar mit Schlägen zu behandeln. Ein edler Mann mag nur Kraft gegen Kraft setzen; nie wird er den mißhandeln, der sich nicht wehren darf. Fremden Bedienten soll man in aller Rücksicht höflich und liebreich begegnen, denn in Betracht unsrer sind sie freie Leute, oder wir dürfen selbst uns nicht frei nennen, wenn wir Fürsten dienen. Dazu kommt, dass manche Bediente sehr viel Einfluß auf ihre Herrschaften haben, an deren Gunst uns gelegen ist, dass die Stimme der niedrigen Klassen von Menschen oft sehr entscheidend für unsern Ruf werden kann, und endlich, dass diese Klasse es sehr viel genauer damit zu nehmen pflegt, sich leichter beleidigt, nicht gehörig gepflegt glaubt als Personen, welche die Grundsätze einer feinen Erziehung über elende Kleinigkeiten hinaussetzt. Es wird hier nicht am unrechten Orte stehn, wenn ich die Warnung hinzufüge, sich vor Geschwätzigkeit und Vertraulichkeit in dem Umgange mit Friseurs, Barbiers und Putzmacherinnen zu hüten. Dies Volk - doch gibt es auch da Ausnahmen - ist sehr geneigt, aus einem Hause in das andre zu tragen, Intrigen, Ränke, Klatschereien anzuspinnen und sich zu allerlei unedeln Diensten brauchen zu lassen. Am besten ist es, sich mit ihnen auf einen ernsthaften Fuß zu setzen. Das Gesinde pflegt kleine Veruntreuungen in dem Artikel von Eßwaren, Kaffee, Zucker u. dgl. für keinen Diebstahl zu halten. So unrecht dies ist, so bleibt es doch darum nicht weniger die Pflicht der Herrschaften, ihren Domestiken die Gelegenheit zu benehmen, dergleichen Unredlichkeiten sich schuldig zu machen. Zwei Dinge sind hiebei am wirksamsten: zuerst ein gutes Beispiel von Mäßigkeit und Bezähmung der Begierlichkeit, und dann von Zeit zu Zeit freiwillige Darreichung solcher Bissen, welche die Lüsternheit reizen könnten. Und nun sollte ich auch etwas von dem Betragen des Dieners gegen den Herrn reden; ich werde aber diesen Gegenstand größtenteils da abhandeln, wo ich von dem Umgange mit Vornehmem, Reichern und Fürsten rede. Also nur soviel
hier: Wer dient, der erfülle treu die Pflichten, zu welchen er sich verbindlich gemacht hat; er tue darin lieber zuviel als zuwenig; den Vorteil seines Herrn sehe er als seinen eigenen an; er handle immer so offenbar und führe seine Geschäfte mit solcher Ordnung, dass es ihm zu keiner Zeit schwerfallen könne, Rechenschaft von seinem Haushalte abzulegen; er mißbrauche nie das Zutraun, die Vertraulichkeit seines Herrn; er decke nie die Fehler dessen auf, dessen Brot er ißt; er lasse sich nicht verleiten, weder im Scherze, noch im Unwillen, die Grenzen der Ehrerbietung zu überschreiten, die er dem schuldig ist, dem das Schicksal ihn unterwürfig gemacht hat; allein er betrage sich auch immer mit einer solchen Würde, dass es dem Obern nie einfallen könne, ihm mit Verachtung zu begegnen oder unedle Dienste zuzumuten, sondern dass dieser seinen Wert als Mensch fühle und, wenn er einer guten Empfindung fähig ist, des Abstandes ungeachtet, den die bürgerliche Verfassung zwischen ihnen gesetzt hat, ihm dennoch seine Hochachtung widmen müsse. Er lasse sich nicht durch blendende Außenseiten bewegen, seinen Zustand zu verändern, sondern überlege, dass jede Lage ihre Ungemächlichkeiten hat, die man in der Ferne nicht wahrnimmt. Hat er bei diesem redlichen und vorsichtigen Betragen dennoch das Unglück, einem undankbaren, harten, ungerechten Herrn zu dienen, so ertrage er, wenn sanfte Vorstellungen nichts helfen, geduldig, ohne Geschwätz und ohne Murren, solange er sich dieser Lage nicht entziehn kann. Kann er aber das, so folge er andern Aussichten, schweige nachher über das, was ihm begegnet ist, und enthalte sich aller Rache, aller Lästerung, aller Plauderei. Doch können Fälle eintreten, wo seine gekränkte Ehre eine öffentliche oder gerichtliche Rechtfertigung gegen den mächtigen Unterdrücker fordert, und dann trete er, ohne Winkelzüge, aber kühn und fest, voll Zuversicht auf die Güte seiner Sache, auf Gottes und der Menschen Gerechtigkeit, hervor, und lasse sich weder durch Menschenfurcht, noch durch Armut und Ränke abschrecken, seinen Ruf zu retten, wenn auch der stärkere Bösewicht ihm alles übrige rauben kann! (Kapitel 7, Absatz 6-10)
7. Sonstiger Umgang
Ehre die Geistlichen und ihre Diener, gebe dich als guter Gastgeber und als noch besserer Gast, gebe Almosen an alle Armen, die es verdient haben. Vergebe Schuldnern, wenn diese für ihre Verspätung und Verschuldung nichts können und setzte alles daran, deinen Gläubigern genüge zu tun. Solltest du Kontakt zu einem Schriftsteller haben, so erkundige dich nach seinem Werk, rede aber nur darüber, wenn du es auch kennst.
Solcherlei Tipps und Kniffe werden noch zuhauf gegeben und auch dem Umgang mit Tieren widmet Knigge ein ganzes Kapitel. Wer sich also für diese Materie interessiert, dem sei ein kurzes Schmökern im Internet angeraten, denn dieses Buch, das selber nur einen Teil des Benimm-Konstruktes dieser Zeit skizziert, in einem Artikel vorzustellen, ist gänzlich unmöglich.
Doch als praktischer Ratgeber noch die ein oder andere kurze Regel oder kleiner Tipp, was man und wie man sich im 19. Jahrhundert hat verhalten sollen, an ganz praktischen Beispielen fest gemacht.
1. Man gehe vor einer Frau die Treppen empor, um ihr nicht unter den Rock sehen zu können.
2. Man gehe hinter einer Frau die Treppe herunter, richte aber den Blick auf die eigenen Füsse, um der Frau nicht in das Dekolletee zu blicken.
3. Man benehme sich beim Essen, esse Fisch nicht mit dem Messer (Fischmesser sind eine Erfindung des ganz späten 19. Jahrhunderts), trinke nicht mit vollem Mund, kaue mit geschlossenen Lippen, spreche nur, wenn der Mund rein ist und benutze eine Gabel oder einen Löffel, oder reinige sich zumindest die Hände an einem Stück Stoffe, wenn man schon mit ihnen zu essen gedenke.
4. Man blase beim Rauchen den inhalierten Rauch erst nach dem Gastgeber aus, es sei denn, man ist älter als dieser und ein guter Freund.
5. Man biete einem guten Freund alle Unterstützung bei der Erziehung seiner Söhne, in die Erziehung der Töchter mische man sich als Mann nicht ein, als Frau nur, wenn man gebeten wird oder die Mutter der Tochter stirbt.
6. Man lasse Lehrern freie Hand bei er Erziehung der Kinder.
7. Man schlürfe nicht die Suppe! (Todsünde und der sichere Ausschluss aus der Gesellschaft)
8. Man warte am Tische, bis einem vom Hausmädchen oder Butler vorgelegt wird
9. Man lobe stets die Dame des Hauses für das gute Essen, nicht den Koch. Die Dame des Hauses wird, wenn sie gut erzogen ist, das Lob an den Koch weiter geben.
10. Man gebe Angestellten in einem Privathaus kein Trinkgeld (man signalisiert damit, dass man diese für unterbezahlt hält...).
11. Man biete keiner Frau eine Zigarre an.
12. Man reise als unverheirateter Mann niemals in einer Kutsche, wenn man auch reiten kann. Man gilt hiernach als verweichlicht
13. Man erzähle bei Tisch niemals etwas über seine Krankheiten, jedoch bei einer Frage stets etwas über seine Kriegsverletzungen.
14. Man blickt bei einer Unterredung nicht ohne Grund auf seine Uhr, es sei denn, man fragt den Gesprächspartner vorher. Gebilligt ist es jedoch, wenn man eine Turmuhr schlagen hört und das Richtiggehen seiner Taschenuhr kontrollieren will.
15. Ein Handschlag unter Gentleman gilt mehr als eine Unterschrift.
16. Küsse keinen Mann, auch keinen Freund in der Öffentlichkeit, auf den Mund. Ein Kuss auf die Wange ist dagegen geduldet und Zeichen großer Freundschaft.
17. Eine Gabel mit abgebrochenem Zinken (2 statt 3) darf für keinen Gast gedeckt werden, das man das als Zeichen des Teufels halten könnte. (Sehr komische Regel)
18. Ein Verstoß gegen die 10 Gebote der Bibel ist das Schlimmste, was man begehen kann.
19. Auch ein Verstoß gegen irdische Gesetze ist skandalös und muss gesühnt werden
20. Denke immer daran, wie du behandelt werden willst, und handle danach.