Forenrollenspiel: Deadlands: Das Aufgebot

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Lhankor Mhy
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Forenrollenspiel: Deadlands: Das Aufgebot

Beitrag von Lhankor Mhy »

"Was das für ein Brett ist, fragt Ihr den alten Sam? Das ist für die Steckbriefe. Nein, nicht was Ihr denkt - nicht die mit den Zahlen drauf, sondern für die andere Art Steckbrief. Hier stehen die harten Jungs und flotten Mädels aus dem Aufgebot. Da kann dann jeder mal sehen, was das für Leute sind, die sich hier im wüsten Westen herumtreiben!
Na, Pardner, wie ist's? Wollt Ihr nich' auch gleich Euren Steckbrief dalassen, bevor Ihr weiter gen Westen reitet?"


*Kautabak ausspuck*

"Ach, ich seh' schon. Ein paar von Euch haben wohl noch Fragen zum Ganzen, was? Dann geht doch mal rüber ans
Lagerfeuer. Da findet Ihr bestimmt einen, der Euch 'ne Tasse Kaffee, 'nen Teller Bohnen und Speck, und vielleicht ein paar Antworten gibt."
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Lhankor Mhy
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Beitrag von Lhankor Mhy »

[Aus einem Brief im Nachlass von Mr. Zebulon 'Chance' Webster, freischaffender Photograph und Journalist]

Tombstone, den 12. April 1876 A.D.

Mein lieber Chance,

ich hoffe, Dich erreicht dieser Brief in dem miesen Kaff im Norden, wo Du Dich gerade herumtreibst, noch rechtzeitig, damit Du eine Gelegenheit hast, Deinen nächsten Auftrag überhaupt auszuführen. Wo liegt dieses "Golconda" eigentlich? Bei uns? Bei der Union? Oder ist das irgendwo anders alliiert?
Nun aber zu Deinem Auftrag. Du sollst Dich in den nächsten Tagen mit einem vielversprechenden Ingenieur und Wissenschaftler treffen, der bereits in Roswell beste Arbeit geleistet hat (genauer Termin folgt per Kabel). Leider muss Good Old Dixie seit dem schlimmen Unglück - Du weißt ja, welches - auf ihn verzichten. Doch ist es mir und meinen Verbindungsleuten gelungen, einen guten Kontakt herzustellen. Du fragst Dich sicherlich, welchen der vielen Experten in der Neuen Wissenschaft ich meine. Nun, dann stelle sicher, daß Du irgenwo sitzt und halte Dich zur Sicherheit mal lieber irgendwo fest. Es handelt sich um keinen geringeren als

Dr. Matthew MacPherson senior

Jawohl! Der "alte" MacPherson persönlich. Der MacPherson, der in Roswell die fahrbaren "Schlachthäuser" entworfen hatte, die unseren Truppen erlaubten, Washington einzunehmen. Artillerie-Experte, Geisterstein-Spezialist und genialer Ingenieur in einer Person. Toll, nicht wahr? Ich bin schon ganz unruhig, weil er eingewilligt hat, uns vom Epitaph seine neueste Entwicklung EXKLUSIV vorzustellen. Die soll scheinbar weg vom Landkrieg und - wirklich innovativ - hin zum Luftkrieg gehen. Stelle Dir mal vor, wie die Yankees vom Himmel hoch ihr Fett weg kriegen! Daher möchte ich von Dir Porträts von MacPherson und auf alle Fälle ein paar bewegte Bilder von seinen neuesten Geräten.

Es soll Dein Schaden nicht sein - ich habe vorab unserem Redakteur klargemacht, daß ich auf solch einen Job nur unseren besten Mann ansetzen kann - das bist Du mein Hübscher, falls Du mal wieder schwer von Begriff bist. Du bekommst für jedes Porträt das Dreifache und für die Aufnahmen von den Erfindungen das Fünffache, wenn sie gut sind, falls sie nur die übliche Qualität haben, zumindest das Doppelte. Na, damit kannst Du Dir ja wohl wieder eine Fahrt nach Tombstone leisten, oder?

Kein Grund mir zu danken, ich weiß selbst, wie toll ich bin. Andererseits - wenn Du wirklich mal wieder nach Tombstone kommst, wirst Du Dich mehr als nur bedanken müssen, Du Schuft!

Jetzt mal alles, was es über den "alten" MacPherson zu wissen gibt:

Er ist in der Nähe von Boston im Norden geboren worden, aber dann im Süden aufgewachsen. Er hat sich in Schule und Studium der Naturwissenschaften und Ingenieurskunst ziemlich früh einen guten Namen gemacht. Als der Geisterstein und seine technischen Möglichkeiten entdeckt wurden, gehörte er zu den Pionieren, die die Grenzen des technisch Machbaren dahin bewegten, wo sich das technisch Denkbare befand - und weit darüber hinaus.

Seine etwas rechthaberische Art und sein immenses Selbstbewußtsein machten ihn zwar nicht überall beliebt, aber dafür weit bekannt. So war es kaum verwunderlich, dass er, als ihm von der Konföderation das Angebot uneingeschränkter Forschungsmittel gemacht wurde, es sofort und ohne Zögern annahm. So hat er für unser Land im hochgeheimen Forschungszentrum in Roswell gearbeitet und dort seine Inspiration in den Dienst unserer Nation gestellt. Hat man von manchen anderen Wissenschaftlern und Ingenieuren gehört, die sich massiv über Repressalien und Zwang zur Arbeit beklagt hatten, so war Dr. MacPherson nie jemand, der sich beklagt hatte.

Umso verwunderlicher war sein Abtauchen in die Versenkung nach dem Unfall. Er verschwand förmlich von der Bildfläche. Nachdem man zunächst die Entführung durch Yankee-Agenten vermutet hatte, kamen unsere Rangers auf den Gedanken, daß er vielleicht mit Wasatch oder Smith&Robarts oder anderen Unternehmen mit Hintergrund in der Neuen Wissenschaft gemeinsame Sache machte. Daher setzten sie eine Belohnung von 15.000 Golddollar auf ihn aus (lebend versteht sich).

Du siehst, Du hast es mit einem gesuchten Mann (entschuldige das Wortspiel) zu tun. Er verfügt augenscheinlich über unabhängige Geldquellen und trieb wohl seine Forschungen weiter. Ein paar seiner letzten Ergebnisse wirst Du ja bald vorgeführt bekommen.

Seine sonstigen Fähigkeiten sind eher wenig bemerkenswert. Er war auch im College nie ein Sportsmann und hat augenscheinlich etwas Augenprobleme. Er trägt einen Zwicker mit ziemlich dicken Gläsern.

Auch wenn er harmlos aussieht und schon an die sechzig Jahre alt ist, so ist man bei ihm nie sicher, was er noch an technischem As im Ärmel hat. Gehe also nett und höflich mit ihm um, denn ich würde wirklich ungern Deine Schulden bei mir abschreiben müssen, Chance!

So, nun bleibt mir nichts anderes mehr, als Dir viel Erfolg mit Deinem Auftrag zu wünschen.

Viel Glück, Chance, und schau mal vorbei.

Deine fürsorgliche


Elaine Parker (Tombstone Epitaph)


P.S.: Ich füttere schon ein dreiviertel Jahr Deinen räudigen Kater durch. Wenn Du nicht willst, daß ich ihn ausstopfen lasse, dann setze ich meine Aufwände auch auf Dein Schuldkonto, andernfalls kommt nur die Einmalzahlung an den Präparator drauf. Verstanden?

[Registrierungsstelle Fort 51: Beweisstück 1876WZ-AREA51-23008-43]]
<hr>
[Aus einem beschädigten Telegramm an Mr. Webster]

+++ Onkel M. trägt seinen markanten Vollbart nicht mehr +++ Onkel M. wird alleine anreisen +++ Treffpunkt ist außerhalb von G. +++ Besuche Deine Tante in Tres Cruces +++ Sie ist ja schon sehr alt +++ Denke bei Deinem Besuch an die überbelichteten Platten +++ Hoffentlich bist Du dazu ausgeschlafen genug +++ Ich habe morgen einen Termin beim Präparator +++ Alles Liebe Deine Elly +++

[Registrierungsstelle Fort 51: Beweisstück 1876WZ-AREA51-27281-44]
<hr>
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DonJohnny
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Beitrag von DonJohnny »

Samuel O Sullivan kam ursprünglich aus Findley, Ohio wo er die meisten Jahre seines Lebens verbrachte. Sein Vater besaß eine kleine aber gut laufende Schreinerei in der Stadt wobei jedoch von Anfang an klar war, das den Betrieb sein älterer Bruder einmal erben würde. Seinen Lebensunterhalt verdingte er sich vom Tage seiner Volljährigkeit an mit kleineren Jobs in diversen Gastronomischen Betrieben was jedoch meistens aus Tellerwaschen bestand. So zog es ihn anno 67’ in den Westen. Ein eigener Saloon war immer sein Traum gewesen und im Goldenen Westen, in Californien würde er ihn verwirklichen können. So verkaufte er sein Hab und Gut und zog hinaus, immer dem Sonnenuntergang entgegen. Er kam allerdings nur in die Staubige Wüste von Nevada, denn als der das kleine Örtchen Golconda passierte erreichte ihn die Nachricht vom großen Erdbeben in Californien und dem damit verbundenen Chaos das dort herrschte. Daher beschloss er erst einmal in Golconda zu bleiben und abzuwarten. Aus dem erst einmal sind mittlerweile acht Jahre geworden. In dieser Zeit baute er sich mit dem ihn zu Verfügung stehenden Mitteln und einem kleinen Kredit der örtlichen Bank einen nicht allzu großen aber dennoch recht ansehnlichen Saloon der es bestimmt mit den meisten anderen im Westen aufnehmen kann. Am Anfang hatte er schwer zu kämpfen da nach dem Erbeben niemand mehr nach Californien wollte. Das änderte sich jedoch bald, als größere Bodenschätze in de Schluchten der Great Maze gefunden wurde. In jüngster Zeit ebbten seine Bilanzen wieder ein wenig an da die Reisenden zu Zeit lieber sie Route von Ely über Fallon nach Carson City nehmen. Die Nachricht über den Bau einer neunen Trasse nach Reno gibt ihm jedoch wieder ein wenig Hoffnung.

Zur Person:
Größe: 1,80m
Gewicht: 81kg
Haarfarbe: mittelblond
Alter: 28 Jahre
Sam ist ein wenig kräftig gebaut wirkt aber keinesfalls klobig oder unbeweglich. Seine Freunde sagen ihm aber nach, er wäre nicht gerade das was man unter einem wachsamen Fuchs verstehen würde und ihm entging schon so manche Kleinigkeit.
Charakter: Die Vergangenen zwei Jahre in denen das Geschäft nicht ganz so gut lief, ließen ihn ein wenig zum Zyniker werden und er macht manchmal den Eindruck als ob er ein wenig genervt sei, er behandelt aber seine Kundschaft immer mit dem nötigen Respekt und der nötigen Höflichkeit. Er steht neuem recht aufgeschlossen gegenüber und ist auch mal für einen kleinen Spaß zu haben. Sam ist nicht der klügste was sicher auf seine drittklassige Schulbildung zurückzuführen ist, jedoch reicht sein Wissenstand (und vor allem seine mathematischen Fähigkeiten) aus um einen Saloon zu führen. Außerdem hat er was seinen laden anbelangt immer wider Kreativität bewiesen. Die Idee seine Bierfässer in einem fünf Meter Tiefen, mit seichtem Wasser gefülltem Loch unterzubringen hat ihm bei vielen Leuten berühmt gemacht sie selbst im heißesten Sommer von ihm noch ein kühles Bier erhielten (Das es so ein Loch gibt weis aber so gut wie niemand). Beim Umgang mit dem Schießeisen sind ihm warscheinlich die meisten Menschen voraus, es haben jedoch schon viele unliebsame Bekanntschaft mit seiner Schrotflinte bekommen die ihn unterschätzt haben.
"Und ich vermache meinen 1972er Gran Torino in Freundschaft an Thao Vang Lor. "
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