Seite 2 von 2

Kurzer Spielbericht zum Juli-Termin

Verfasst: Mo Okt 09, 2006 14:32
von Helge
Die SC setzten ihre Untersuchungen bezüglich eines finsteren Zauberers namens Dalschra fort.
Immer unter Beobachtung durch die Irenfist und verschiedene andere Fraktionen (z.B. den Handlangern des vermeintlichen Xan-Priesters), "überredeten" sie den Wirt des Goldenen Löwen, sie in seinem Whiskey-Keller in die alte Kanalisation einsteigen zu lassen, von wo aus sie sich zum Eisernen Turm vorarbeiten wollten.
Dabei stießen sie jedoch an einer Abzweigung auf recht frische Fußspuren, die – so konnten sie ihrer Karte entnehmen (die sie rechtmäßig erworben hatten) - am Haus des verschwundenen Bildhauers vorbei führten.
Diesen Spuren folgten sie und fanden heraus, dass Cailan und Tainu offenbar von Eindringlingen aus der Kanalisation entführt worden waren. Als sie diesen Spuren weiter verfolgten, kamen sie an ein eigentlich unbewohntes Haus, in dem der Assassine Feallmhar (in Caldareds Auftrag, aber dass konnten die SC nicht verifizieren) seine beiden Opfer hochnotpeinlich nach dem Aufenthaltsort der Schamanin Gwyneth befragte. Feallmhar verließ das Haus, bevor die SC ihn stellen konnten (zu diesem Zeitpunkt kannten sie seine Identität noch nicht). Beherzt knöpften sie sich die Handlanger vor und befreiten die unglücklichen Opfer, die nicht wussten, wo die Saorwen (radikale erainnische Frauenorganisation in Corrinis) Gwyneth versteckt hielt, nachdem Tainu sie bei ihnen untergebracht hatte.
Von den überlebenden Wächtern erfuhren sie Feallmhars Namen , konnten jedoch nicht verhindern, das der erfahrene Assassine rechtzeitig Lunte roch und sich absetzte.
Danach setzen sie ihren Weg durch die Abwasserschächte und Schmugglergänge fort, bis sie an den Fundamenten der Burgmauer anlangten. Erst da fiel ihnen auf, dass sie offenbar schon seit geraumer Zeit von einigen Unbekannten verfolgt wurden, die einheitliche Ausrüstung trugen, aber keine Anstalten machten, sich gegen sie zu wenden.
Enrico, der Ermittler und Lenwë, der Elf beschlossen sehr spontan, dass Angriff die beste Verteidigung sei und eilten den Verfolgern (es handelte sich dabei um einen Trupp der Schergen Hydelacs, der von seinem Mentor Mestoffelyz beauftragt worden war, dem sonderbaren Treiben unter Corrinis auf den Grund zu gehen) entgegen.
Deren Anführer – ein anderer Assassine – befahl seiner Gruppe den Rückzug, da ihre Identität verborgen bleiben sollte. Eine Verfolgung blieb ohne Ergebnis.
Die SC wanderten nach diesem Intermezzo weiter nach Südosten durch die Katakomben, bis zunehmende Nässe und abnehmende Temperaturen darauf hindeuteten, dass sie sich unterhalb des corrinischen Hafenbeckens befanden. Gleichzeitig wurde das Vordringen zunehmend schwieriger, da immer häufiger Gangabschnitte überflutet oder eingestürzt waren. Als die SC leises Keckern und bösartiges Lachen vernahmen, wussten sie sich auf dem richtigen Weg.
Weder die Schnatterer noch die von mir hinzugedichteten Todeswächter (leicht vergammelt) kamen zum Einsatz:
Dalschra versuchte zunächst Bruder Wynfrid den Vraidos-Priester (NSC) der Gruppe mit seinem Zauber Flüstern zu übernehmen, konnte jedoch dessen geistige Resistenz nicht überwinden. Bei dem Druiden Owain war er dafür umso erfolgreicher (der Spieler ging toll darauf ein und spielte die Übernahme selbst zu einigen Regieanweisung sehr gelungen aus). Unterdessen hatten die SC den Schädel ausgemacht, an den Dalschra seit seinem Missgeschick vor gut 600 Jahren gebunden war.
Wynfrid wollte dann auch gleich damit beginnen, den bösen Geist auszutreiben – doch da hatte Dalschra diesen ja bereits verlassen und das Bann-Gebet des Vraidos-Priesters löste die magische Abwehr aus: das wiedererweckte Skelett des Oger-Leibwächters setzte sich wieder zusammen und griff die Abenteurer an.
Währenddessen lenkte Dalschra den Körper des armen Owain zu einem sorgfältig vorbereiteten (und intakten) Siegel des Versetzens, dass in einen benachbarten Arbeitsraum führt, wo Dalschra sowohl nekromantische Experimente gemacht hatte als auch das Liber Viae Tenebrae (bzw. seine Übersetzung aus der Dunklen in die valianische Hochsprache Maralinga) und einen sorgsam vorbereiteten Satz magischer Gewänder aufbewahrte (er war zwar ein größenwahnsinniger Schurke, hatte aber lange überlegt, ob er lieber als Todloser oder als Schatten der Nacht sein weiteres Dasein fristen wollte - sein Mentor Torangareg muss ihm das Dasein als Schattenwesen schmackhaft gemacht haben, sonst hätte er sich ja nicht darauf vorbereitet). Er ließ Owain noch ein paar Wertgegenstände (Edelstein und Goldmünzen, da auch ein Schattenwesen seine sterblichen Schergen bezahlen muss, sowie eine Art Krone) zusammen raffen, das so kostbare und gefährliche Buch (auch das hatte trotz sorgfältiger Konservierung etwas gelitten) und eine Art Speer aus einem unbekannten Material (Speer und Krone sind in "Der Geflügelte Ring" aus dem Corrinis-Band beschrieben). Dann schlüpfte er aus Owains Körper in Gewand und Mantel.
Der Druide berappelte sich ziemlich schnell und schnappte sich das Buch.
Das gefiel dem Schatten der Nacht überhaupt nicht und so ging er mit dem Speer auf den Twyneddin los.
Owain floh durch die nahe Holztür und fand sich auf dem Gang wieder der unmittelbar an der "Halle", in der seine Gefährten gerade das Oger-Skelett zerlegten, führte.
Einen Stoß mit dem Speer konnte er eben noch mit dem Buch abwehren, dass dabei in zu Asche zerfiel, was Dalschra noch viel mehr erboste.
Dalschras Verehrer waren den SC nach Feallmhars Warnung (als dieser von dem Auffliegen seiner kleinen Folterbutze erfuhr) nachgeeilt und fanden sich passend zum Showdown ein.
Just als der Schatten erneut auf Owain einstach (der kritisch abwehrte) lief Caldared seinem Herren entgegen… ich habe das dann so beschrieben, dass sich der Druide mit einem Hechtsprung in Sicherheit brachte, während der Magier (der seine Abwehr nicht hinbekam) direkt in den Speer hinein rannte – und ein grässliches Ende fand.
Seine beiden Helfershelfer(Ruadan der Lahme und Ivoric - Corrinis-Band, S.203/204) konnten nach kurzem Handgemenge überwältigt werden.
Die SC bekamen eine Audienz beim Baron und erhielten die Möglichkeit ihre Geschichte vorzutragen, was das Herrscherpaar ziemlich beunruhigte (die erainnische Fürstin sprach nach der Audienz noch separat mit den SC -> Saorwen).
Da sie den Schatten nicht gebannt hatten, stieg die Creme der Gilde des Blauen Vogels gemeinsam mit dem Ylathor-Priester, um die Hinterlassenschaften zu sichten und zu exorzieren.
Dalschra tauchte aber nicht mehr auf – nur hat Owain seither zuweilen das Gefühl, dass er in seinen Träumen das Treiben des Ungetüms miterlebt… seine Flucht aus der Stadt unter Verwendung von Geld und Gewalt, seine Wanderung durch den Foraois, die Plünderung einiger Hügelgräber, um an Wertgegenstände zu kommen und zuletzt seine Ankunft in einer Art Fluchtburg in einem wüsten Land, wo er den ansässigen Lord (den Finstermagier Gormach) zur Zusammenarbeit zwang.
Da man Caldared nicht mehr bestrafen konnte, wurde seine Helfershelfer um so eingehender befragt und nach ihrem Geständnis der Kirgh übergeben – sie endeten auf dem Scheiterhaufen…
Belohnung für die SC war die Freundschaft und Großzügigkeit des Barons, sie konnten unentgeltlich dort lernen.
Anschließend brachen sie nach Palabrion auf, um Hilfe für ihren Auftraggeber bei den Hieromantoi, den chryseiischen Heilern zu finden.
Fortsetzung folgt

Verfasst: Mo Okt 09, 2006 15:33
von Christoph
Danke. Ihr schafft ja immer richtig viel Plot an einem Tag.

Verfasst: Mo Okt 09, 2006 19:24
von Helge
Das ist unterschiedlich, je nachdem, wie die Stimmung der Leute ist, ob sie sich nun mit irgendwelchen NSCs näher befassen wollen oder lieber vor ihren Erzfeinden (jeder kriegt einen) abhauen wollen.
Die sind jetzt auch aufgestellt, nun kann ich an die Detailarbeit gehen.
Außerdem habe ich aus den Anfängen dieser Kampagne gelernt, Plots für einen Tag zu schreiben, da die Zeiten dazwischen meist zu lang sind und ich sonst die Hälfte der Zeit wieder am Zusammenfassen bin.
Außerdem treibt Tobias den Plot auch gern an - das weißt Du ja.
Jens und Thorsten sind 50/50 und Christian würde es vermutlich vorziehen, wenn wir uns mehr Zeit für die Schauplätze und ihre Möglichkeiten nähmen. Da heißt es einen Zwischenweg zu finden.
Und ich habe aus den Old Stars gelernt, dass eine Kletterpassage zwar spannend sein kann, aber nicht zwei Stunden RZ in Anspruch nehmen sollte und man das mit dem Würfeln auch zum Exzess treiben kann:
mein SC beherrscht Klettern auf +14 (ca. 70 - 75%) und ich habe viermal kritisch vergeigt - er hatte am Schluß noch 3 LP und konnte keine Erste Hilfe bekommen, da der zu lange in der Wand hing.
Für den kommenden Endkampf bedeutet das , dass Seleandor mit 2/3 LP reingeht und in den kommenden 3 Tagen Spielzeit kein Heilen Schwerer Wunden bekommen kann (zumal die Heiltränke beim Absturz alle zu Bruch gingen).

Verfasst: Fr Nov 24, 2006 7:52
von Helge
Ich hoffe, dass es mir gelingt, nach dem 16.12. ein wenig mit den Spielberichten aufzuholen.

Letzten Samstag kam noch die Episode "Das Kind des Schicksals" hinzu, was dazu führte, dass Estragel im Südosten Albas angegriffen und vorübergehend eingenommen wurde sowie die elfische Stadt Tirthalion von Midgard entrückt wurde. Wie der Stadtfürst Faenir und seine Zauberer das vollbracht haben und ob es noch Zugänge gibt, lassen wir mal dahin gestellt.

Verfasst: Sa Dez 23, 2006 13:13
von Satir
Sage hat geschrieben:Ich hoffe, dass es mir gelingt, nach dem 16.12. ein wenig mit den Spielberichten aufzuholen.
Nicht ungeduldig werden - er hat ja nicht gesagt in welchem Jahr. :wink:

Verfasst: Mi Jan 03, 2007 10:44
von Helge
Boah ey , wie dreist... eigentlich sollte ich jetzt schmollen und gar nicht mehr schreiben. :shocked:
Schließlich ist dies nur ein völlig unkanonisches und hausgeregeltes MIDGARD... und freiwillige Berichterstattung.

Pfff, der Stephan... :splat:

:P

Verfasst: Mi Jan 03, 2007 14:41
von Flocki
Der ist halt genauso neugierig wie ich, wie es weitergeht.

CU
FLo

Verfasst: Mi Jan 03, 2007 17:29
von Helge
...bin ja schon dabei...

Verfasst: So Jan 07, 2007 21:32
von Helge
Und weiter geht's:
Eine chryseische Landpartie
Die Reise nach Palabrion verlief ereignislos, Lenwë, der Elf starrte trübselig die Küstenlinie seiner Heimat an, die ihm unerreichbar vorkam.
In Palabrion angekommen, wurden die SC mit frühsommerlichem Wetter und neugierigen Beobachtern konfrontiert: während des gesamten Aufenthalts wurden sie von fragwürdigen Subjekten beobachtet .
Es wurde den SC nie ganz klar, wer sie nun beobachten ließ, waren es die lokalen Kriminellen, die den vermeintlichen Reichtum (Ramirez Kleidung,die Elfenpferde) bemerkt hatten oder waren es die dunklen Kräfte, die schon früher den SC nach gestiegen waren (man erinnere sich an die chryseische Assasinin).
Die SC sahen sich nun nach Hilfe für Anuschirawan um, konnten aber die Spende für eine Seelenheilung am Nea Dea-Tempel nicht mehr aufbringen.
Ein Hieromantoi im örtlichen Hospiz gab den SC den Rat, sie sollten es im Wredelin-Kloster der Heiligen Erkenntnis versuchen, da sich dorthin der berühmteste Heiler seiner Zeit, Themistokles, zur "Ruhe gesetzt" hat.
Die ersten Verfolger setzten sich schon im Hafenviertel auf ihre Fersen, als sie die Tempel und das öffentliche Hospiz aufsuchen, werden sie weiterhin beschattet. Kurz nachdem die SC die Stadt verlassen hatten, bemerkten die Reisenden, dass sie von einem berittenen Halunken verfolgt wurden. Es stellte sich heraus, dass dieser nur ein einfacher Gauner war, der ein eigenes Maultier besaß und der seine Oberen in Palabrion über die Bewegungen der SC unterrichten sollte.
Die lauerten dem Verfolger auf, drückten ihm ein paar Goldstücke in die Hand und überzeugten ihn davon (Macht über Menschen), dass sie uninteressante Pilger seien. Dem Handlanger war das Gold wichtiger als eine anstrengende Verfolgungsjagd und der Wunsch nach mehreren Krügen Wein, einer üppigen Mahlzeit und der Gesellschaft einer drallen Dirne nur wenig aufgezwungen.
Bacchanalien der Zentauren
Anschließend verlief die Reise weitgehend ereignislos, sieht man von den Sommerfeierlichkeiten der bevorstehenden Mittsommerfeste ab, die auch die trinkfesten und zuweilen streitsüchtigen Zentauren zu den Bacchanalien des Jakhsos rufen.
Die SC schafften es jedoch immer wieder, rechtzeitig die Sicherheit der Dörfer zu erreichen, wo billiger Wein des Vorjahres für die Pferdemenschen bereitgestellt.
Die Dorfältesten und Priester erzählen den Durchreisenden, dass es bei den Zentauren immer häufiger zu gewalttätigen Ausschreitungen und Überfällen während der Frühjahrs- und Sommerfeste käme.

Das Kloster der Heiligen Erkenntnis
Unbehelligt erreichten die SC das Kloster, welches in einem alten valianischen Wachfort auf einem Felshügel am Südwestrand des Katalideon untergebracht ist und neben bescheidenen Unterkünften eine kleine, feine Bibliothek, einen sorgsam gepflegten Wandel- und einen Kräutergarten besitzt.
Wie so oft hatten die Götter vor den Lohn den Schweiß gesetzt, da die Wasserversorgung des Klosters zusammengebrochen war und bereits einige der Bewohner von dem verseuchten Wasser erkrankt waren.
Alle eigenen Versuche die Ursache der "Störung" zu finden, waren vergeblich gewesen und die ausgeschickten Eremiten waren nicht zurück gekehrt. Also platzierten die SC ihren wahnsinnigen Auftraggeber im Kloster und sprangen in die Bresche. Sie folgten dem Verlauf der alten valianischen Wasserleitung über einen recht unwegsamen Bergpfad, bis sie bei einigen Felsnadeln auf eine Harpyien-Kolonie stießen. So fanden sie auch die Überreste der Einsiedler, denen die Harpyien den Garaus gemacht hatten. Die SC konnten sich ihrer entledigen, aber Owain der Druide wurde von ihnen ziemlich "verschmutzt" (Bestiarium, S.139f). Die Charaktere setzen ihre Wanderung fort, bis sie an den Bergpfad nach Kynodore gelangten, den sie überquerten, um in einem fast hinter Büschen und Sträuchern verborgenen Seitental einen kleinen Quelltempel zu entdecken. Aber nicht nur die Charaktere fanden das alte Heiligtum sondern auch einer der Ritter der Unbezwingbaren Lanze aus Kynodore (Gildenbrief 48 ), der auf der Suche nach dem Schwarzmagier Clysander und der Heiligen Lanze hierher gefunden hatte.
Das sich "lediglich" die nikostrische Patriziertochter Chalkis hier verborgen hatte, ahnte er nicht (Nikostria ist eine Stadt, die in einem Projekt des Midgard-Forums bearbeitet wird).
Chalkis war von daheim weg gelaufen, weil sie immer häufiger von ihrer Familie eingesperrt wurde, da sie finstere Stimmungen und böse Träume plagten (tatsächlich hatte das Ganze eher etwas damit zu tun, dass das arme Mädchen Opfer des Gorgonenfluches war, vgl. Bestiarium, S.138). Vor Grauen hatte sich ihr Geist verwirrt, so dass Chalkis immer noch glaubte, sie sei an einem merkwürdigen Kopffieber erkrankt, während die Gorgone Malpighis, in die sie sich immer häufiger verwandelte, mittlerweile ein ungestörtes Eigenleben führte.
Da Ritter dafür bekannt sind, dass sie Ungeheuer bekämpfen und die kynodorischen Lanzenritter dafür bekannt, dass sie noch weniger nachdenken als der durchschnittliche Ritter, kam es wie es kommen musste: der Ritter stürmte in den Tempelraum und attackierte die Gorgone, die in ihn eigentlich nur ansah – wodurch der Ritter natürlich versteinert wurde.
Anmerkung: hier wird sehr deutlich, was ich persönlich von den Lanzenrittern halte... ihr kleines, spinnertes Reich in Chryseia wird vermutlich nicht mehr lange in myMidgard Bestand haben - aber sie stellen Widersacher dar, die nicht böse sondern einfach nur verbohrt und dumm sind... Steilvorlage für mich.
Die Charaktere hörten nur was vor sich ging (erfolgreiche Sagenkunde-Würfe der beiden Südländer der Gruppe wiesen auf den Versteinerungsblick einer Gorgone oder eines Basilisken hin) und begannen sich schon in ihrem Versteck im Unterholz Augenbinden anzufertigen, als eine weitere Person aus unerwarteter Richtung den Schauplatz betrat: Clysander selbst, der sich die Dienste der Gorgone zu eigen machen wollte, tastete sich mit verbundenen Augen auf den Tempelvorplatz. Mit freundlichen Worten näherte er sich dem Eingang und stellte einen Korb mit Lebensmitteln ab, woraufhin sich das Mädchen erstmalig scheu am Eingang.
Die SC hörten sich das Gerede des Fremden eine Weile an und beschlossen, dem Mann zu folgen, den es völlig kalt ließ, dass einen lebensechte Ritterstatue im Tempel stand, die vor ein paar Tagen noch nicht dort gewesen war. Und der offenbar einem verwirrten Mädchen mit einem verhängnisvollen Geheimnis sonderbare Flausen einredete.
Clysander bemerkte seine Verfolger erst recht spät, kurz vor seinem eigenen "Wohnsitz" in den Ruinen eines anderen Schreins etwa eine halbe Wegstunde vom Tempel entfernt.
Seine "Mitbewohner" machten ihn auf die ungebetenen Gäste aufmerksam. Bei diesen Mitbewohnern handelte es sich um Dämonen, die hier in der Abgeschiedenheit die Zeit seit dem Krieg der Magier überdauert hatten (bei der Beschreibung der Dämonen habe ich mich bei Diablo, den griechischen Sagen und Terry Brooks Shannara bedient – die Kampfwerte habe ich "damals" mangels Meister der Sphären improvisiert). Die Charaktere stellten Clysander und wichen auch vor seinen dämonischen Spießgesellen nicht zurück. In diesem "Bosskampf" (der eigentlich nicht vorgesehen war), haben die SC eine ganze Höhle voller niederer Dämonen ausgeräuchert und deren Verbindung zu den Ebenen der Finsternis – einen offenbar "natürlichen" Riss in den Sphären verschlossen. Außerdem haben sie mir einen NSC aus dem Spiel genommen, mit dem ich noch einiges vorhatte.
Nachdem sie die halb eingestürzte Höhle untersucht und einige Schriftstücke Clysanders geborgen hatten, kehrten sie zur Höhle der Malpighis/Chalkis zurück.
Vorsichtig tasteten sich die SC mit Augenbinden ins Innere. Niemand griff sie an, alles war gespenstisch ruhig. Nur das leise Quietschen und Knarren eines gespannten Seils und das Plätschern der Quelle waren zu hören.
Als sie sich getrauten nach zu sehen, fanden sie Chalkis, die endlich die Wahrheit erkannt und sich vor Scham und Grauen das Leben genommen hatte.
Die SC machten sich nun an die unangenehme Aufgabe, die Quelle von den Ausscheidungen der Gorgone/Frau zu reinigen, welche das Trinkwasser des Klosters verseuchten. Anschließend begruben sie das Mädchen sowie die "Statue" des Ritters und kehrten dann unbehelligt zum Kloster zurück, da alle Harpyien der Gegend einen großen Bogen um die Gruppe machten.
Wie immer ist nicht alles nach Wunsch verlaufen und sowohl das Ende der Malpighis und des Clysander waren so nicht vorgesehen, aber es kam ja noch schlimmer ->
Die SC trafen in dem Kloster einen geheilten aber sehr geschwächten Anuschirawan an, der im Lauf der kommenden Tage seine alte menschliche Erscheinungsform wieder annahm.
Während dieser Tage versuchten die SC natürlich Informationen über Anakestos, den späteren Dalschra, zu finden. Themistokles, der Heiler und Vorsteher der kleinen Einsiedlergemeinschaft konnte in den Aufzeichnungen des Klosters nichts finden, schickte jedoch einen Boten zu den Lasksos-Klöstern, die die gesammelten Aufzeichnungen der chryseischen Kirchengeschichte enthalten.
Doch noch bevor der Bote sein Ziel überhaupt erreicht haben konnte, standen die Ritter der Unbezwingbaren Lanze (derzeit sechs unter Waffen mit ihren Kriegsknechten) vor dem Tor und drohten damit die Einsiedler aus zu hungern, wenn diese die Heilige Lanze nicht herausgeben würden.
Schließlich hätten sie ja auch Clysander ausgeplündert...
Hatte ich gehofft, die SC würden sich nächtens aus dem Kloster schleichen und abhauen, legte es der lidralische (die Selbstbezeichnung der Küstenstaaten geht auf das valianische Lidralien zurück) Ermittler Enrico auf Provokation und eine Auseinandersetzung an.
Tatsächlich wäre eine Belagerung der Einsiedelei kaum möglich gewesen, da die Bewohner sich mit eigenem Gemüse und Schafs- und Ziegenkäse wochenlang bequem hätten über Wasser halten können, während sich die insgesamt etwa dreißig Kämpfer in zunehmend hochsommerlichem Wetter und ohne vernünftigen Nachschub kaum halten können.
Aber letztlich siegte die Vernunft und die SC gaben den Rittern den Hinweis (gefunden in den "Papieren" in Clysanders Höhle) darauf, dass Clysander die Lanze unweit Kynodores in einem gemiedenen Tempel der alten Götter versteckt hatte...
Leider konnten die SC die Ritter (also den SL) nicht von der Echtheit der Schriftstücke überzeugen (hier hab ich mich auch ein wenig selbst gekniffen, da die Ritter lesen doof finden und daher nicht prüfen konnten, ob der Hinweis stimmte), die Ritter aus Kynodore bestanden darauf, dass die SC sie begleiteten.
Was ich für einen möglichen Seitenplot geplant hatte, wurde der Hauptteil des nächsten Spieltages: Der Tempel des Gesichtslosen Gottes
Fortsetzung folgt - ASAP.

Der Tempel des Gesichtslosen Gottes

Verfasst: Di Jan 09, 2007 15:17
von Helge
Der Tempel des Gesichtslosen Gottes
So zuckelten die Charaktere also mit den Lanzenrittern nach Kynodore, kletterten den gemiedenen Hügel zum Hain der alten Götter hinauf und betraten ein Heiligtum, dass schon vor der Seemeisterzeit alt gewesen ist (ich habe mich an Schilderungen von Kultstätten aus "die Nebel von Avalon", den Grabungen in der Wetterau, Großbritannien/Irland, Sachsen-Anhalt und meinem eigenen schwurbeligen Gedanken anregen lassen und einen spiralförmig um den Hügel gewundenen Prozessionspfad beschrieben, der am Zugang zu einem Hain endet, hinter dem sich das Unterholz wieder ausgebreitet hat – daran angeschlossen gab es einen Weg, der von Megalithen gesäumt war ).
Wieder einmal wurden die Eindringlinge beobachtet und die Empusai (s. GB 48 ), die wie zuvor über die Heilige Lanze wachten (Clysander bewies Sinn für Humor, als er die Lanze wieder dort versteckte, wo die Ritter sie einst gefunden hatten), riefen die dem hiesigen Gott huldigenden Ungeheuer – einen Minotaurus und einen Zyklopen - zur Hilfe (die schwächsten Plotelemente, die ich bisher verwendet habe, aber die Spieler kauften mir diese Wächter des Grabes ab – und ich wollte einfach Elemente aus den klassischen Sagen).
Die Auseinandersetzung dauerte nicht wirklich lange – mit den Rittern zusammen (die sich recht gut schlugen und ja auch gut gerüstet waren) war es kein Problem. Der Kampf gegen die Dämonen war dank der magischen Kräfte der SC und der göttlichen Kräfte, die Irindarios seinen Ritter aus mir unerfindlichen Gründen verleiht, eher schnell vorüber: sie trieben die Dämonen zurück – und gelangten an den inneren Schrein, in dessen Zentrum eine grün bekleidete Statue stand.
Das Innere des Schreins war von Rankenmustern bedeckt, die sehr naturalistisch aussahen und zu Füßen der offenbar männlichen Gestalt lag ein längliches Futteral. Eilends betraten die Ritter den Schrein, nur um schlagartig von den Ranken attackiert zu werden – zudem wirkte beim Überschreiten der Schwelle der Zauber "Namenloses Grauen", dem weder Lenwë noch die Lanzenritter widerstehen konnten.
Don Ramirez, Owain und Enrico konnten im Inneren der Tempelkammer Spuren von sehr frischer Benutzung (Speisen- und Trankopfer, Spuren im Staub, Räucherwerk usw.) finden. Mit Hilfe von Owains Druidenstab gelang es den SC das Futteral aus dem Inneren des Schreins zu angeln und die grüne Seidentoga von der Statue zu streifen. Darunter befand sich die Skulptur eines bekleideten Mann von athletischer Gestalt, der ein ein dreispitziges Diadem trug. Obwohl die Gestalt nur rudimentäre Gesichtszüge (keine Augen) aufwies, fühlten die SC sich von ihr unausgesetzt beobachtet.
Owain wurde beim Anblick des Diadems massiv an die Legende vom Wilden König (auf den das Ganze ja auch hindeuten soll, ebenso wie den Grünen Herrn und seinen Avatar, den Gesichtslosen) erinnert.
Das Futteral enthielt tatsächlich die vermisste Lanze, was den SC einen widerwilligen Respekt bei den Lanzenrittern einbrachte (sowie die mürrische Zusicherung, sie hätten etwas gut bei ihnen).
Zurückgekehrt zum Kloster der Heiligen Erkenntnis, eröffnete Anuschirawan seinen Gefährten mit, dass er gedenke, in seine Heimat oder zumindest nach Valian zu gehen, um sich von seiner "Krankheit" zu erholen (er wagte es nicht in Thalassa nach weiteren Hinweisen auf Dalschra und dessen früheren Meister Torangareg zu suchen) – und das die dringlichste Aufgabe sei, dass Kind des Schicksals, dass den Verwilderten des Bro Bedwen ja "abhanden" gekommen war, zu finden und es vor den Nachstellungen von Dämonen, Vampire und allen anderen übel meinenden Zeitgenossen in Sicherheit zu bringen. Zu diesem Zeitpunkt konnten sie nicht ahnen, dass ihnen kurz darauf auf dem Weg diesbezüglich noch eine Überraschung ins Haus stand.
Die SC beschwatzten Anuschirawan mit ihnen nach Palabrion zu reisen und sich von dort einzuschiffen, anstatt allein durch Chryseia zu wandern. Gesagt getan, sie machten sich auf den Weg zurück, nicht ohne jedoch den Boten abzuwarten, der den Weg zu den Felsenklöstern in rekordverdächtiger Zeit zurück gelegt hatte, um dort die Schriftproben Dalschras mit den verbliebenen Schriften des Anakestos zu vergleichen sowie dessen Vita einzusehen. Die Angaben der SC konnten bestätigt werden, was zumindest das Schicksal Anakestos eindeutig klärte.
Eine unerwartete Begegnung
Am dritten Tag der Reise unter mittlerweile sehr warmer chryseischer Sonne wurden die SC auf eine Staubwolke vor ihnen auf dem Weg aufmerksam.
Lenwë und Owain schlugen sich in die Büsche nur um hinter der nächsten Wegbiegung erstaunt auf einen weiteren Trupp Wegelagerer (die ihrem Aussehen und ihrer Ausrüstung nach keine Chryseier waren, sondern eher den Beschreibungen melgarischer Krieger ähnelten) zu stoßen, die einen Punkt den Weg hinauf so eingehend betrachteten, dass sie nicht auf ihre Rückendeckung achteten. Anuschirawan und Lenwë kletterten also den Hang des Hohlweges hinauf und konnten eine Gruppe Zentauren ausmachen, die sich zum Sturmangriff auf eine kleine Gruppe Reisender bereit machten, die im Schutz einiger Kiefern in einer Wegbiegung ausharrte.
Es gelang den SC sich zwischen den Bäumen und Büschen an die mutmaßlichen Opfer heran zu pirschen, als die Zentauren angriffen und die Melgaren ebenfalls vorzurücken begannen. Offenbar konkurrierten die beiden Gruppen um etwas im Besitz der "Opfer". Diese wussten sich allerdings recht gut selbst ihrer Haut zu erwehren: zwei sehr sonderbare Gestalten in unscheinbare und schon etwas fadenscheinige Kleidung gehüllt, stand ein Mann vor einem kleinen kahlköpfigen Jungen, ein sonderbar geschwungenes Schwert in der Hand, den Kopf geneigt als würde er lauschen. Enrico stürzte sich aus den Ästen des alten Baumes hinter den beiden auf einige der Melgaren, Owain und Don Ramirez flankierten die eingeschlossenen Reisenden und halfen ihnen bei der Verteidigung.
Unterdessen wurden Anuschirawan und Lenwë aus der Luft entdeckt und von einer Drachenechse attackiert. Lenwë wurde ziemlich durchgeschüttelt, konnte aber dem Ungetüm einen ordentlichen Hieb verpassen. Der Reiter schien noch ein paar Tricks im Ärmel zu haben und brachte den Elfen in Bedrängnis, so dass Anuschirawan schweren Herzens Blitze auf die Echse schleuderte, was diese zu einer unfreiwilligen Bauchlandung in der Macchie veranlasste. Lenwë nahm die Verfolgung auf und stieß auf einen dunkelhaarigen Elfenkrieger, der ihn mit magischem Utensil und Krummsäbel angriff. Lenwë setzte dem Fremden schwer zu, bis dieser von einer zweiten Echsenreiterin mit einigem Aufwand gerettet wurde. Aber auch unter den zurückgelassenen Ausrüstungsgegenständen des Echsenreiters fanden sich neben einem verzauberten Zaumzeug, Runenstäbe und ein paar Salze, die auf die Verschlossenen hindeuteten (so das magische Zaumzeug der Drachenechse).
Nach wenigen Minuten waren die Angreifer tot oder vertrieben und die SC hatten ein paar Intimfeinde mehr (die Echsenreiter). Wie sich herausstellte stammten die beiden Wanderer aus dem Reich des Jadekaisers fern im Osten Midgards und der Kämpfer, der blinde Krieger IchiSato (natürlich einer Mischung aus Satoichi und Itto Ogami aus Kozure Okami nachempfunden) wollte zunächst nicht damit heraus rücken, was sie soweit in den Westen verschlagen hatte. Anuschirwan, der sich als einziger relativ flüssig mit den Fremden verständigen konnte und Lenwë, dem als Elfen das Wesen seines Gegenübers üblicherweise nicht verborgen bleibt, erkannten jedoch sehr schnell, dass der etwa zehnjährige LoChi Chen eine sehr starke Dweomer-Aura besitzt. Ichi gab dann zu, dass es sich bei dem Jungen um einen FuJin, einen Glücksmenschen und damit um ein weiteres Kind des Schicksals handelt (die SC konnten von IchiSato in Erfahrung bringen, dass der Vater des Jungen wohl ein Long, ein Flussdrache ist).
Lenwës Onkel Mannachaen (der in meiner Kampagne mittlerweile zum letzten Alfar auf Midgard bzw. zum myMidgard-Istari geworden ist) und Irion hatten diese Möglichkeit ja bereits angedeutet.
Damit erklärte sich natürlich das Interesse der Verschlossenen und der Jünger des Gesichtslosen Gottes an LoChi Chen.
Folglich sannen die SC auf eine Lösung, wie sie den Jungen dem Zugriff ihrer Gegner schützen entziehen könnten, da ihnen klar war, dass sie selbst mit der Unterstützung IchiSatos, eines blinden Kämpfers, einen kleinen Jungen auf ihre Reisen mitnehmen müssten.
Die Entscheidung darüber fiel im vorläufigen Finale, dem darauf folgenden Spieltermin unter dem Titel: Das Kind des Schicksals, zweite Portion

Verfasst: Di Jan 09, 2007 15:23
von Helge
So - kommende Woche kommt der (vorläufige) Rest...

Verfasst: Do Jan 11, 2007 11:00
von Helge
Flocki hat geschrieben:Schließe ich richtig, dass du den Grünen Herrn und CromCruach gleichsetzen willst?
Und mit dieser Schwesterwelt ist vermutlich Myrkgard gemeint, oder?
Bin jedenfalls gespannt, wie du das jetzt zusammensetzen willst.

Übrigens, auf welche Quellen stützt du dich? Ich frage, weil ich demnächst die Simyala-Kampagne (DSA) nach Midgard konvertieren will und da geht es hauptsächlich um die Geschichte der Elfen.

CU
FLo
Hi Florian
Ich hab die Textstelle wieder gefunden, die den Grünen Herren mit Crom Cruach identifiziert: Myrkgard, Seite 34 (Im Schutz des Ennunswalls - Alba).
Ist nicht ganz kanonisch, für mich aber völlig ausreichend...

Gruß

H.

Verfasst: Fr Jan 26, 2007 10:24
von Helge
Hmmh... mit der kommenden Woche ist es bisher nix geworden.
Es gestaltet sich erheblich aufwändiger als erwartet, da doch mehr und epischere Dinge geschehen sind als ich gedacht habe.
Vielleicht schaff' ich es bis zum Wochenende.

Randbemerkung: die zweite Runde, die dieses Setting "bespielt" erfordert einen gänzlich anderen Ansatz, da diesmal zwei Albai dabei sind, von denen einer Xan-Priester und der andere Magier ist.
Das ist schon kniffelig genug, da die beiden sich bereits von Anfang an beharken.
Aber dann sind sie ja natürlich in den albischen Kuddelmuddel eingebunden, was mir am Anfang mehr Gestaltungselemente in die Hand gibt...

Verfasst: Do Mär 22, 2007 16:00
von Helge
So, ich werde aus Zeitgründen die Spielberichte erst einmal einstellen müssen.

Es ist den "Hauptcharakteren" der ersten myMidgard-Runde gelungen, beide Kinder des Schicksals, von denen sie wissen, zu retten.
Nach Alba zurück gekehrt mussten sie allerdings feststellen, dass nicht mehr viel so ist, wie sie es in Erinnerung hatten: die Elfen des Broceliande führen einen erbitterten Bürgerkrieg untereinander, weil der Fürst von Tirthalion nicht das tut, was der von Celeduin gerne hätte, nämlich das potenzielle Weltentor auf der Schwarzen Heide einzunehmen und für die Heimkehr aller Siolcin in die Sternenschönheit zu nutzen.
Um seine Stadt zu hat Faenir seine Stadt in die Anderswelt verfrachtet...
Die Verschlossenen der Melgar-Berge haben ihre vornehme Zurückhaltung endgültig aufgegeben und nachdem die SC das Elfenmädchen Lindoriel (das zweite Kind des Schicksals) ihren Häschern abgejagt haben, bei der Suche nach ihnen mit voller Wucht Estragel und anschließend Maris angegriffen.
Estragel wurde in weiten Teilen ein Raub der Flammen als Fleischgolems und wilde Melgaren durch seine Straßen streiften.
Den Verteidigern von Maris kamen Krieger aus Celeduin zu Hilfe, die verhindern wollten, dass die Schwarzalben und ihre Untoten den Broceliande betraten.
Die SC setzten sich mithilfe der elfischen Druiden Mannachaen und Irion sowie des Verkünders der Verwilderten Teleoras (Teleoras und sein Vater Irion erlegten sich gegenseitig Geas auf, um Lindoriel gemeinsam aufziehen zu können, damit sie sich eines Tages aus freiem Willen für ihren Lebensweg entscheiden kann) durch einen Marsch durch die Geisterwelt nach Hobas Tinnu, dem "Haus" des Mannachaen an der Ostküste Clanngadarns ab.
Dabei machten sie in Tirthalion als Gäste Faenirs Rast.
Faenir zeigte dabei deutliche Anzeichen einer wachsenden Paranoia...
In Hobas Tinnu angelangt begegneten sie noch einmal Anuschirwan, der ihnen bekümmert mitteilte, dass seine neuesten Nachforschungen ergeben hätten, dass sich die Dämonenbeschwörerin Enantreda Voltans bei ihren Prophezeiungen verrechnet habe - die große Katastrophe werde nicht in wenigen Jahren eintreffen sondern stehe unmittelbar bevor.
Neuigkeiten aus Alba bestätigten das: König Beren ringt nach einem Attentat um sein Leben, Ian MacRathgar fordert nach der Brandschatzung Estragels und dem Angriff auf Maris die Abdankung des Reichsverwesers Angus MacBeorn und den sofortigen Angriff auf die Elfen des Broceliande.
Außerdem begann er Truppen auszuheben, die nach Süden marschierten.
Ob er damit nun gegen die Elfen in den Krieg ziehen oder seinen Forderungen nach einer neuen Königswahl Nachdruck verleihen will, weiß man noch nicht zu sagen.
In Ywerddon setzten sich die Orcs unter der Führung des Drachen Clyfarceg (was soviel wie Schlaumaul bedeutet) nach der Eroberung Dinas Tarans fest...
Es bleibt also spannend...