The Dodger hat geschrieben:Ich nehm das mal zusammen, weil es für mich zusammen gehört. Wenn es mir nur um Nischen ginge, dann würde es wohl helfen, aber das ist höchstens mein oberflächlichstes Interesse. Schließlich war nicht meine Intention Descent oder einen WoW-Raid zu spielen, wo eine ausgewogene Gruppe im Vordergrund steht. Und "treffen sich ein (nicht näher definierter) Heiler, eine Varg-Waldläuferin, eine Schwertalbin und ein adliger Fechter in einer Taverne" klingt halt schon auch sehr nach dem sehr klassichen, sehr oberflächlichen Einstieg in Fantasy-One-Shot. Klar bringt man die schon irgendwie zusammen, solange nicht wichtige Ansichten völlig konträr laufen (das "Paladin-Nekromanten-Problem"), aber es wird in aller Regel furchtbar gekünstelt wirken.
Mag sein, dass so eine "künstliche" Zusammenführung auf den ersten Blick gekünstelt wirkt. Meine Erfahrung aus zahlreichen Runden hat aber gezeigt, dass das später in den meisten Fällen eigentlich keine Rolle gespielt hat, ob die Gruppe am Anfang einen gemeinsamen Aufhänger hatte oder ob sie "künstlich" zusammengeführt wurde.
The Dodger hat geschrieben:Meine Intention war, zu klären, ob wir es hinbekommen (wollen), uns Charaktere zu erschaffen, die wenn sie schon keinen gemeinsamen Hintergrund haben, wenigstens soweit kompatibel sind, dass eine stimmige Gruppe herauskommt. (Wobei ich kompatibel und stimmig im Sinne einer glaubwürdigen Gemeinschaft meine, nicht, dass zwischen den Charakteren alles Friede, Freude Eierkuchen sein soll).
Wenn das den Beteiligten aber zu anstrengend oder zu aufwendig oder zu einschränkend ist, und du als Spielleiter der Meinung bist, dass schon zusammen findet, was zusammenfinden muss, dann lassen wir das und jeder spielt, worauf er am meisten Lust hat.
Schon klar. Ich kann deine Bedenken da verstehen, aber auch da habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass eine Gruppe , die am Anfang oder auf den ersten Blick nicht stimmig erscheint sich dennoch im Lauf der Abenteuer zu einer "homogenen"Gruppe wandeln kann. Ich kenne aber auch Spieler für die liegt der Reiz gerade darin, nicht zu viel von Anfang an über die anderen Charaktere zu wissen-sondern das eben erst nach und nach durch (Aus)Spielen zu erfahren. Ich habe da, glaube ich, in den ca. 10 Jahren, in denen ich jetzt SL bin, so gut wie alle möglichen Kombinationen durchgemacht-und in den allermeisten Fällen hat da auch die Homogenität der Gruppe ganz gut funktioniert.
Ich persönlich habe da keinen Favoriten, was die "Ausgangsstellung" der Gruppe(nzusammenführung) anbelangt. Viel wichtiger ist da in dem Fall, was ihr als Spieler gerne für eine Ausgangssituation hättet (du hast das ja schon klar gemacht

)- da will ich euch als SL nicht reinpfuschen oder vorgreifen. Das kann ich natürlich machen, wenn es gewünscht ist-aber ich glaube nicht, dass das hier nötig ist. Wichtig ist doch nur, dass ihr als Spieler hier auf einen gemeinsamen Nenner oder Fokus kommt, was das anbelangt. Wohlgemerkt kann ein gemeinsamer Fokus aber auch kein gemeinsamer Fokus sein. Ich denke, ich komme da mit fast allem klar, was ihr mir in der Richtung vorsetzt. Wichtig hierbei wäre mir nur, dass es für euch "stimmig" oder zumindest okay ist-nicht dass dann einer von euch einen Charakter spielt, auf den er aber eigentlich keine Lust hat. Da sind Probleme vorprogrammiert. Vielleicht macht es aber auch Sinn, das ganze erst zu vertiefen, wenn Valentin wieder aus dem Urlaub zurück ist und Ott sich evtl. mehr Gedanken um seinen Charakter gemacht hat.
The Dodger hat geschrieben:Wobei das, worauf ich am meisten Lust habe, eben auch noch durchaus davon anhängig wäre, was du als Spielleiter denn so für Plots planst, und von der generellen Art und Weise, wie wir spielen, also ob wir das Setting "hart und dreckig" bespielen oder eher die heroische Variante bevorzugen.
Wenn ich heroisch spielen will, dann spiele ich 7teSee, Wushu oder Feng-Shui. Aber nicht Splittermond. Was nicht heißen soll, dass es nicht auch mal heroisch zugehen kann oder darf(Stichwort:Splitterpunkte); aber die Welt ist für mich schon eher hard&gritty. Vielleicht habt ihr das (zumindest Valentin) ja auch etwas in den Kämpfen bemerkt? Da kann es durchaus mal recht schnell recht blutig werden. Das heißt jetzt aber auch nicht, dass es überall kalt,rau und brutal zugeht. Das nicht, denn es gibt auch durchaus schöne,helle bzw. farbenfrohe Bereiche auf Lorakis. Bedeutet soviel wie: Kommt immer auch ein bisschen auf die Region an, in der man spielt. Wie ich aus diversen anderen Foren weiß,sehen viele andere SpliMo-SLs Lorakis eher als hard&gritty an-ich tue das ebenfalls.
Dazu noch:
Magnetklaue hat geschrieben: Außer das ich kein Fan von "hart und dreckig" bin, oder zumindest nicht von extrem "bösen" Charakteren.
Hart&dreckig ist ein Spielstil, der die Gegebenheiten der Spielwelt abbilden soll- und hat mit "bösen" (Spieler-)Charakteren erstmal so direkt nichts zu tun.
Dann nehme ich das hier mal als Aufhänger für die Frage nach zukünftigen Abenteuern/Plots. Folgendes: Wir werden als nächstes das offizielle Abenteuer "Der Fluch der Hexenkönigin"(F.d.H.) spielen. Was danach kommt, weiß ich noch nicht. Zum F.d.H.ist zu sagen, dass sich die "klassischen" Charaktertypen ganz gut in dem Abenteuer machen werden: Kämpfer genau so wie Heiler; urbane Charaktere genau so wie Wildnischaraktere; zudem dürften ein gewisses Maß an Sozialkompentenz(en) und Wissen über die Anderswelt(en) noch keinem Charakter geschadet haben. Mehr will und kann/darf ich nicht verraten.
