Cody McFadyen - Der Todeskünstler
Also, wenn es eine FSK für Bücher gäbe, dann würde dieses hier mit Sicherheit indiziert. Seitdem ich im Bett nicht mehr lesen kann, weil meine Tochter neben mir schläft, höre ich Hörbücher zum einschlafen. Und bei diesem Buch wurde mir einige Male schlecht und ich hatte richtige Angst. Die Morde und Pläne des Serientäters werden so genau und gruselig beschrieben und von Franziska Pigulla (Synchronstimme von Scully) sehr, sehr gut vorgetragen so daß fürchterliche Bilder im Kopf entstehen.
Wer sich gruseln will, der sollte sich dieses Buch bzw. Hörbuch antun.
Hier ist der Klappentext:
Smoky Barrett ist wohl das, was man „vom Leben gezeichnet“ nennt. Nur, dass das Leben, das sie gezeichnet hat, etwas dramatischer, tragischer und grausamer verlaufen ist als bei den meisten, ach: bei wohl allen Menschen. Denn die FBI-Agentin ist einem ebenso brutalen wie irrsinnigen Serientäter aufgesessen, der ihr alles -- ihren geliebten Mann und ihr Kind vorallem -- genommen hat. Im Nachhinein scheint er ihr auch noch die Karriere zu nehmen. Denn Barretts Gesicht ist von seinen Malträtierungen so entstellt, dass das FBI sich nicht mehr vorstellen kann, sie als Nachfolgerin ihres Chefs einzusetzen. Die Ermittlerin muss sich überlegen, ob sie nicht ganz etwas anderes machen will.
In ihre Überlegungen platzt ein Anruf, der Barrett in einen Fall verwickelt, der sogar noch grausamer, tragischer und dramatischer als ihr eigener zu sein scheint. Ein Mädchen namens Sarah droht mit Selbstmord, wenn Barrett nicht zu ihr kommt. Im Haus findet die FBI-Agentin ein Horrorszenario vor. Sarahs Zieheltern und deren Sohn wurden auf bestialische Weise hingerichtet und zum Teil ausgeweidet, das Schlafzimmer ist über und über mit Blut verschmiert. Sarah erzählt Barrett von einem rätselhaften „Todeskünstler“, dessen einziges Lebensziel darin zu bestehen scheint, alle zu töten, die dem Mädchen wohl gesonnen sind, um Sarah dadurch zu zerbrechen. Gemeinsam mit ihrem Team und unterstützt von Sarahs Tagebuch heftet sich Barrett an die Fersen des berechnend und wahnsinnig zugeich agierenden Killers -- und tritt dabei in einen Sumpf, der nicht nur Sarah für immer nach unten zu ziehen droht...
Von mir kriegt der Thriller 7 von 10 durchgeschnittene Kehlen. Nur 7 weil der Roman von den blutigen Szenen lebt und weil ich das Ende ein wenig kitschig und platt finde. Aber trotzdem lesenswert.