ja, das war wirklich eine geile Runde
. 3 oder 4 Züge vor Ende (die dann zugegebenermaßen noch etwa 2 Stunden gedauert haben) hätte kein Mensch mehr einen Pfifferling auf uns gesetzt. Aus allen Himmelsrichtungen (und besonders von Osten
) stürmen die Ausgeburten der Hölle auf die Helden ein und drohen, in ihrer Masse einfach über die Helden hinweg zu rollen wie die Meereswellen über Tuvalu. Die Helden kämpfen verbissen gegen den sicheren Untergang. Doch in aller letzter Sekunde nimmt sich der ungeliebte, ja ungewollte Bogenschütze ein Herz, stürzt todesmutig auf die Bestien zu, taucht unter geschwungenen Keulen durch, weicht durch die Luft pfeifenden Klauen aus, setzt elegant über Felsbrocken und Abgründe hinweg, nutzt ein Spinnenbein zum Absprung und noch im Flug landet sein Pfeil direkt im schwarzen Herz des scheinbar übermächtigen Herrschers dieses Albtraums, Weini. Der Bogenschütze landet hart auf den glitschigen Felsen des dunklen Caers, das Weini mit seiner Schreckensherrschaft überzogen hat; er starrt, vor Schreck gebannt, nach oben in die gelben, eitrigen Augen seines Widersachers, Augen voller Hass, voller Grausamkeit, und voller Vorfreude auf den schmackhaften, kleinen Bogenschützen. Weini öffnet sein riesiges Maul, um seine rasiermesserscharfen Zähne in den kleinen Bogenschützen zu versenken.
Mit dem Rücken zur Wand und dem Mut der Verzweiflung erwehren sind die restlichen Helden ihrer übermächtigen Gegner. Lord Hawthorne schlägt einem Kobold glatt den Kopf ab, und im frei werdenden Sichtfeld erhascht er einen kurzen Blick auf den sicher bevorstehenden Tod des Bogenschützen. Mit all seiner Kraft, seiner Autorität und seiner Entschlossenheit befiehlt er über das kochende Knäuel der Kreaturen hinweg: "Schieß, Schütze, schieß!".
Dieser, vom Ruf seines Kommandanten aus der Schockstarre befreit, rollt sich weg, lässt den grässlichen Weini ein paar Steine zermalmen. Er kommt auf die Knie, Weinis Wut unterlaufene Augen keinen Meter von ihm entfernt. Mit letzter Kraft spannt er die Sehne seines Bogens, und sein Spiegelbild zerplatzt mit Weinis Auge, als der Schaft des seines Pfeils fast vollständig darin verschwindet.
Einen Augenblick lang ist es totenstill im Caer, nur das abgehackte Schnaufen der Helden wie der Kreaturen ist noch zu hören. Dann fallen die erste Steine von der Decke, der Caer fällt ohne Weinis Zauberkraft in sich zusammen. Panik bricht aus. Zwischen herabstürzenden Felsen hindurch versuchen die Helden, eine Glyphe in die Freiheit hinaus zu erreichen, durch die in der Luft hängende Mischung aus Staub, Dreck und Sand ist es schwer, die sprichwörtliche Hand vor Augen zu sehen. Im letzen Moment erreichen sie den rettenden Ausgang, taumeln keuchend, hustend und halb blind ins Freie, in den Ohren noch die gellenden Schreie der tief in der Erde begrabenen Monster. Bange Blicke suchen nach dem heldenhaften kleinen Bogenschützen. Doch der steht ganz lässig gegen einen Baum gelehnt, und beißt genüsslich in einen frischen, rot leuchtenden Apfel.