Filme zum anschauen

Off Topic Gespräche über dies und das
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81Craven
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Beitrag von 81Craven »

zu Beowulf:

Naja da gehen die Meinungen ja ganz schön auseinander...

Am Anfang bin ich bei dem Film mit dem Motion Capture Verfahren net ganz warm geworden...aber das hat sich nach etwa 15min gelegt

zu den Charakteren... klar sind die nicht super tiefgründig, sollen sie ja auch net sein...
bei dem Film gehts um die "Legende" des Beowulfs: sprich im Vordergrund stehen die Taten und somit die Aktion...und die kam echt gut rüber, da durch das Motion Capture Verfahren die Computeranimationen wie Drachen net so störend wirken wie bei einem Film mit echten Schauspielern, sondern dadurch eben harmonieren...

durch die Überspitzung der Taten hatte das ganze einen echt schönen "ICH BIN HIER DER HELD! ICH MACH DAS! (WAS GRENDL KÄMPFT OHNE RÜSTUNG UND SCHWERT ! DANN KÄMPFE ICH NACKT UND MIT MEINEN FÄUSTEN!) "-Touch der mit der Selbstironie einhergeht und somit jedes mal ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert...

Mir und einem Freund von mir hat der echt super gefallen

7 von 10 toten Meeresungeheuern

lG Raphi
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Helge
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Beowulf

Beitrag von Helge »

Nochmal Beowulf. Ich neige eher Raffis Meinung zu, obwohl ich über die massiv wechselnde Animationsqualität (besonders die meisten Pferde sahen aus, als stammten sie aus Siedler 4) erstaunt war. Aber das lag wohl auch daran, dass der Film eigentlich für IMAX-3D-Kinos gemacht wurde.
Die Geschichte war noch relativ nah an der ollen Dichtung - ich erinnere mich nicht daran, dass es sich bei dem Drachen um Beowulfs Sohn handelt... aber das ist man ja mittlerweile gewohnt (man denke an Glorfindel und Arwen). Wer es etwas authentischer mag, kann sollte sich vielleicht Beowulf und Grendel von 2005 (mit Gerard 'Leonidas' Butler und Stellan Skarsgård) anschauen.
Ich empfand die Highheels des Dämons auch als extrem albern, aber wenn es nun mal zur Vorstellung von Erotik des amerikanischen Publikums gehört (und offenbar nicht nur des US-Publikums, da auch bei uns im Kino ein paar Seppel ihren Hormonstau akustisch bekunden mussten), dann entscheiden eben wirtschaftliche Interessen.
Die Aussage war aber insgesamt deutlich - man zahlt irgendwann für den Stolz, den Hochmut und die Gier.
Und wie in den klassischen Sagas gab es kein Happy End und ob Wiglaf sich klüger entscheidet bleibt auch offen... für den Geschichtenerzähler ein gutes Ende, nämlich der Beginn einer neuen Geschichte.
Die ironische Überspitzung der Macho-Schiene gefiel mir auch sehr gut, aber darauf hatte ich bei einem Neil Gaiman-Drehbuch auch gehofft.

Wegen Schwächen in der Animation und einiger sehr alberner Elemente bekommt Die Legende von Beowulf

5,5 von 10 mystischen Schwertern

von mir.
Duct tape is like the force. It has a light side, a dark side, and it holds the universe together!

Insanity is overrated!
CoftN
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Beitrag von CoftN »

American Gangster

Ein total geiler Denzel Washington, der einem Gangster soviel Leben einhaucht, dass einem Angst und Bange wird! Vorallem weil dieser mensch über soviel Grausamkeit und vorallem Intelligenz verfügt!

Dazu ein cooler Russel Crow!
Wahnsinn!!

Und die zeit in der der Film spielt macht soviel weg... Wahsinn!! Die 70er Jahre waren glaub nicht nur cool!!

Also 10 von 10 Drogenbossen
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Gwiddik
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Beitrag von Gwiddik »

Und Beowulf die dritte :

Story- und Dialogtechnisch flach wie Tischplatte an der ich grad sitze.
Über Angelina Jolies "High Heels" kann ich mich nicht so recht aufregen, da die "Absätze" eindeutig Hörner sind. Ausserdem kommt sie optisch sehr einer Sukkubi aus meinem Onlinespiel (DAoC) nahe, ergo kein ungewohnter Anblick.

Optisch und atmosphärisch spricht mich der Film als alten Wikinger extrem an. Zumal ich das ganze in 3D auf einer IMAX Leinwand geniessen konnte.
Besonders der Kampf mit/gegen den Drachen war in 3D extremst eindrucksvoll. Hoffen wir, das wir die Grafik in 2-3 Jahren auf dem PC zuhause haben.

Unterm Strich also 5 von 10 Hörnern (+ 3 extra Hörner für die tolle 3D Grafik im IMAX)
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The Dodger
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Beitrag von The Dodger »

Gwiddik hat geschrieben:Und Beowulf die dritte:
vierte... :wink:
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Gwiddik
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Beitrag von Gwiddik »

Schuldig... hab nicht zurückgeblättert... ;)
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chainsaw
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Beitrag von chainsaw »

Hat eigentlich schon einer "Adamsäpfel" angeschaut?
Vom selben Regisseur wie "Dänische Delikatessen" , "In China essen sie Hunde" usw. und auch einige aus dessen Filmen bekannte Schauspieler sind mit von der Partie.

Sehr sehr geiler Film, wirklich. Wie immer enorm schräge (größtenteils psychisch gestörte) Charaktere und gute Gags. Der Handlungsverlauf ist selten vorhersehbar und mit vielen Überraschungsmomenten versehen. Die Story hat einen stark symbolischen Charakter und ist um einiges raffinierter und tiefgründiger als gerade z.b. in "Dänische Delikatessen" ; hat aber mindestens genausoviel soviel Herz.

9 von 10 Apfelkuchen backende Skinheads :wink:

edit: Ist auf DVD erhältlich und mittlerweile, denke ich, in den meisten Videotheken zu finden...
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Eribanus
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Beitrag von Eribanus »

Oh ja. Adams Äpfel ist ein wirklich guter Film. Er läuft als Komödie, aber er ist eigentlich nicht wirklich lustig... aber gut
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hawk_myarsis
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Beitrag von hawk_myarsis »

Also Adams Äpfel hat mich eher enttäuscht, eben weil ich ihn mit den sonstigen Werken von Anders Thomas Jensen verglichen habe. Ich fand der Film kann sich nicht entscheiden, ob er Komödie oder Drama sein will, dementsprechend fand ich ihn weder besonders lustig noch was auch immer man Dramen für Adjektive nachsagt. Von mir gabs damals nur 6 von 10 Punkten.
Und warum sollte das Internet uns anlügen?
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Christoph
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Beitrag von Christoph »

ha! Adams Äpfel passt nicht in seine sonstigen Filme, ist aber - zumindest für Theologen - ein bemerkenswerter Film. Ich fand den super auf einer anderen Ebene, aber - hurra - die Pluralität der Meinungen.
Halbwissen macht frech!

Lasst Rollenspieler die Welt retten - Wir haben in sowas praktische Erfahrung.

“That's one of the remarkable things about life. It's never so bad that it can't get worse.”
-Calvin-
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Fynn
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Beitrag von Fynn »

Ich fand ihn auch sehr gut. Den würd ich mir durchaus auch nochmal anschauen.
Non sum quid videtis.
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Beitrag von chainsaw »

hawk_myarsis hat geschrieben:Ich fand der Film kann sich nicht entscheiden, ob er Komödie oder Drama sein will
Joa, eine sehr gelungene Tragikkomödie , wie ich finde :wink:
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hawk_myarsis
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Beitrag von hawk_myarsis »

chainsaw hat geschrieben:
hawk_myarsis hat geschrieben:Ich fand der Film kann sich nicht entscheiden, ob er Komödie oder Drama sein will
Joa, eine sehr gelungene Tragikkomödie , wie ich finde :wink:
nein, Das Leben ist schön ist eine gelungene Tragikkomödie, weil er tragisch und komisch ist, Adamsäpfel finde ich weder komisch noch tragisch.
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hawk_myarsis
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Beitrag von hawk_myarsis »

Auf der anderen Seite
filmstarts.de hat geschrieben:Der pensionierte Witwer Ali (Tuncel Kurtiz) vertreibt sich die Einsamkeit in Hamburger Bordellen, bis er Yeter (Nursel Köse, Kebab Connection) in eben solch einem Etablissement begegnet: Gegen eine monatliche Unterstützung in Höhe ihres bisherigen Lohns als Hure soll sie mit ihm zusammenleben. Alis gebildeter Sohn Nejat (Baki Davrak), der Germanistik an der Universität Hamburg unterrichtet, findet die Wahl seines sturen alten Herren mehr als eigenartig. Erst als er erfährt, dass Yeter den Großteil ihres Geldes zu ihrer Tochter Ayten (Nurgül Yesilcay) nach Istanbul schickt, um deren Studium zu finanzieren, beginnt er sie zu respektieren. Als Yeter auf tragische Weise ums Leben kommt, begibt sich Nejat auf die Suche nach Ayten. Doch die politische Aktivistin ist längst aus der Türkei geflohen und hat in Deutschland bei Lotte (Patrycia Ziolkowska, Solino) und ihrer Mutter Susanne (Hanna Schygulla, Winterreise) Zuflucht gefunden. Es braucht mehr als eine Reise, bis die Protagonisten schließlich zueinander finden… wenn auch auf unerwartete Weise.
vollständige Rezension auf filmstarts.de

Tja, was soll ich sagen, ich mag solche Filme einfach. Alle Charaktere bleiben Menschen, die Fehler machen, denen das Leben über mitspielt, und dann kommt auch Pech dazu. Auch wenn manchens ein bisschen konstruiert wirken mag, erzählt Fatih Akin hier eine wunderbare Geschichte, bei der man in jedem moment mitfiebert, sich mit freut und vor allem mitleidet. Und am Ende wird eben nicht alles gut. Aber manches.
8 von 10 Zuschauern, die gestern abend im Kino waren :)
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hawk_myarsis
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Beitrag von hawk_myarsis »

Vermächtnis der Tempelritter

im Original "National Treasure". Die Story in einem Satz: Nicolas Cage ist Indiana Jones, nur eben in den hochtechnisierten USA und mit special effects von 2004.

Richtig gutes Popkornkino, spannende Story, überraschende Wendungen, kaum unnötige Abschweifungen vom Plot, keine üblen Logikbrüche. [Spoilerwarnung!]
Natürlich spielt schwarz gegen weiß, natürlich bekommt der Held am Ende die blonde, gut aussehende Wissenschaftlerin, natürlich gewinnen die Guten am Ende, natürliches gibt es ein Happy End. Es ist Popkornkino. Aber verdammt Gutes.

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