Hi Allerseits!
Nachdem es wieder stiller um die Kampagne geworden ist wollte ich jetzt doch noch ein, zwei Gedanken zum Thema mit Euch teilen, weil die mich besonders nach dem ersten Spiel beschäftigt hatten:
1. Härtegrad: Ich hatte nach dem Spiel mit Markus ein relativ schlechtes Gewissen, weil das Spiel und dessen Ergebnis eigentlich nach der 2. Runde ziemlich klar war. Ich hoffe Markus, dass Du dennoch Spaß am Spiel hattest, ich empfinde Dich als angenehmen Spielpartner.
Daher kam ich auch zu folgenden Fragen: Hatte ich da zu hart aufgestellt? War meine Liste für eine Erkundungsmission nicht fluffig genug? Oder hat mir das Szenario einen Vorteil gegeben, der für die Tyras nicht mehr auszugleichen war?
Grundsätzlich hatte ich einen Kessel Buntes dabei, lauter Dinge die der Codex eben hergibt. Eben auch Einheiten, die ich in einem wettbewerbsorientierten Spiel nicht eingepackt hätte, z.B. Basilisk, Manticor, Höllenhund, Halblinge oder Gardisten. Dennoch fiel das Ergebnis so klar aus. Vielleicht war es aber auch die Armeegröße an sich, da 2000 Punkte dann eben auch verzeihen, dass man doofe Einheiten mitnimmt. Und nebenbei die Größe für eine Erkundungsmission eigentlich viel zu groß ist.
Ich denke, dass Markus und ich uns vor dem Spiel länger unterhalten hätten sollen, um gemeinsam herauszufinden, wie wir etwas fluffiges und für beide Seiten herausforderndes hätten basteln können. Da wäre das Ergebnis dann wohl auch nicht so krass ausgefallen. Interessant war auch, dass die Ergebnisse an den beiden anderen Tischen ebenfalls so klar waren.
2. Fortsetzung/Fortführung: Wir alle haben ein Leben neben dem Tabletop und das hat als allererstes Priorität. Dennoch finde ich es schade, dass wir da einen fulminanten Start hingelegt haben und nun tröpfelt es vor sich hin. Ich habe zum ersten Mal seit langen wieder gemerkt, wie vielschichtig unser Hobby sein kann. Tolle Geschichten wurden zu den ersten Spielen zusammengetragen, erste Rivalitäten zwischen den Warlords wurden beschrieben. Ich muss gestehen, dass ich heiß darauf war zu erfahren, wie es weitergeht. Was ist das Geheimnis dieser Planeten? Die Spannungskurve ist nur mittlerweile abgeflacht. Daher auch meine Frage an Dich Joze: ist es erlaubt weiterzuschreiben? Dürfen wir dem Kampagnenleiter etwas unter die Arme greifen und aus der Kampagne ein Gemeinschaftsprojekt machen? Ich bin einfach gespannt wie ein Flitzebogen, was den einzelnen so zur Geschichte ihrer persönlichen Helden einfällt und fände es schade, wenn wir da nicht mehr erfahren werden.
3. Absprachen/Gentleman-Code: Ich hatte das ja schon im ersten Punkt angesprochen: Ich denke, dass wir uns besser absprechen sollten, was den Härtegrad und die Zusammenstellung der Armeelisten angeht. Besonders wenn das Leistungsgefälle zwischen den Codizes so extrem wie jetzt ist. Nicht jeder kann oder will Titanen/superschwere Fahrzeuge/gigantische Kreaturen und TK-Waffen mitnehmen. Lasst uns doch gemeinsam herausfinden, wie man miteinander spielen kann
ohne dass der eine mit dem anderen den Boden aufwischt. An der Kampagne soll doch jeder Spaß haben

4. Sommerloch: Eventuell ist es auch einfach der Jahreszeit geschuldet, dass gerade etwas Flaute herrscht. Es gibt im Sommer so viel im Freien zu tun, dass der Fokus auf unser Hobby eine geringere Priorität hat. Vielleicht bringt da der Herbst und einhergehendes schlechteres Wetter ja wieder neuen Schwung?
So jetzt habe ich einen kleinen Aufsatz geschrieben, hoffe aber, dass ich meine Gedanken verständlich und nachvollziehbar formuliert habe. Ich fand den Einstieg in die Kampagne großartig und würde gerne die Geschichte weiterverfolgen können. Und vor allem nette, angenehme und spannende Spiele haben, bei denen Eimerweise Würfel geworfen werden.
Wie seht Ihr das denn?