Anne in Amsterdam
Verfasst: Mo Aug 24, 2009 16:04
Beste vrinden en kenissen!
Damit nicht nur ich, sondern auch viele andere etwas davon haben, dass ich ein Semester in Amsterdam studiere, werde ich von nun an ab und zu auf diesem Weg von mir hören lassen.
Groetjes,
Anne
Montag, 24.08.2009
Ich bin angekommen. Endlich! Zum einen in Amsterdam, und zum anderen auf dem Boden der Tatsachen (zumindest was das Wohnheim, die niederländische Sprache und die Supermärkte angeht).
Nach einer ewig scheinenden Autofahrt am Samstag, die inbesondere aufgrund "stockenden Verkehrs zwischen xy und z" so ewig schien, war mein zukünftiges Zuhause in Sicht: Weesperstraat 59. Leider nur in Sicht, denn aufgrund einer Baustelle war es nicht möglich näher als 30 Meter heranzufahren - was mir mit etwa 300 Kg Büchern, Küchenutensilien, Anziehsachen...usw. im Kofferraum wie eine mittlere Katastrophe vorkam. Naja. Lächeln anknipsen, das Schulenglisch hervorkramen und den netten Niederländer mit dem Baustellenhemd mal fragen, was man denn da machen könne. Und tatsächlich, wie dürfen auf die Baustelle fahren und "hurry hurry" ausladen.
Dann betrete ich schließlich das Wohnheim, das die nächsten Monate mein zu Hause sein werde. Und möchte es eigentlich rückwärts gleich wieder verlassen. In schmutzig-weiß- und noch-schmutziger-blau gehalten ist das ehemalige Industriegebäude nicht besonders charmant. Man kann es euphemistisch nicht einmal mehr als funktional bezeichnen, es ist einfach nur hässlich. Aber: Es hat einen Aufzug. Also rauf in den 5- Stock, Flur aufschließen (ah, dreckig), kurzer Blick in die Toieletten (ah, dreckig), kurzer Blick ins Bad (ah dreckig), kurzer Blick in die Küche (ah, groß. und dreckig) und dann auf Richtung Zimmer. Und: große Überraschung, es ist nicht dreckig. Es ist sogar ganz nett. Ein toller Blick aus dem großen Fenster, eine sehr bequeme Matratze, großer Schreibtisch, neuer Kühlschrank... Ich habe sogar einen kleinen Sessel und einen Kleiderschrank.
Nach der Inspizierung des Zimmers war ich wirklich erleichtert. Dann gleich zu Ikea gefahren und noch ein paar Sachen gekauft (erster Clash mit der niederländischen Sprache: Anstatt einer Bettdecke habe ich einen Pipi-Schutz gekauft), und am Samstag das Zimmer einigermaßen wohnlich gemacht.
Dann am Sonntag (ja, am Sonntag!) habe ich Bekanntschaft mit einem niederländischen Supermarkt namens Albert gemacht. Albert verkauft vor allem Lebensmittel, aber auch beispielsweise Putzmittel (wovon ich eine Menge gekauft habe). Vom Sortiment her vergleichbar mit einem deutschen Supermarkt, nur dass alles etwa 150% von dem kostet, was ich in Deutschland bezahlt hätte. Nur der Käse ist gleich teuer (beziehungsweise gleich günstig). Und die holländischen Tomaten gibts auch recht günstig. Was das für mich heißt? Tomaten-Käse-Auflauf, Tomaten mit Käse, Käse mit Tomaten, mit Käse gefüllte Tomaten,...
Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Tage (ich werde unter anderem die Uni kennenlernen, einen Pimp-my-bike-Workshop machen und natürlich versuchen andere Studenten kennenzulernen), von denen ich natürlich Bericht erstattenwerde. Nächstes Mal mit Foto(s), zumindest von meinem Fahrrad.
Bis dahin,
Anne
Damit nicht nur ich, sondern auch viele andere etwas davon haben, dass ich ein Semester in Amsterdam studiere, werde ich von nun an ab und zu auf diesem Weg von mir hören lassen.
Groetjes,
Anne
Montag, 24.08.2009
Ich bin angekommen. Endlich! Zum einen in Amsterdam, und zum anderen auf dem Boden der Tatsachen (zumindest was das Wohnheim, die niederländische Sprache und die Supermärkte angeht).
Nach einer ewig scheinenden Autofahrt am Samstag, die inbesondere aufgrund "stockenden Verkehrs zwischen xy und z" so ewig schien, war mein zukünftiges Zuhause in Sicht: Weesperstraat 59. Leider nur in Sicht, denn aufgrund einer Baustelle war es nicht möglich näher als 30 Meter heranzufahren - was mir mit etwa 300 Kg Büchern, Küchenutensilien, Anziehsachen...usw. im Kofferraum wie eine mittlere Katastrophe vorkam. Naja. Lächeln anknipsen, das Schulenglisch hervorkramen und den netten Niederländer mit dem Baustellenhemd mal fragen, was man denn da machen könne. Und tatsächlich, wie dürfen auf die Baustelle fahren und "hurry hurry" ausladen.
Dann betrete ich schließlich das Wohnheim, das die nächsten Monate mein zu Hause sein werde. Und möchte es eigentlich rückwärts gleich wieder verlassen. In schmutzig-weiß- und noch-schmutziger-blau gehalten ist das ehemalige Industriegebäude nicht besonders charmant. Man kann es euphemistisch nicht einmal mehr als funktional bezeichnen, es ist einfach nur hässlich. Aber: Es hat einen Aufzug. Also rauf in den 5- Stock, Flur aufschließen (ah, dreckig), kurzer Blick in die Toieletten (ah, dreckig), kurzer Blick ins Bad (ah dreckig), kurzer Blick in die Küche (ah, groß. und dreckig) und dann auf Richtung Zimmer. Und: große Überraschung, es ist nicht dreckig. Es ist sogar ganz nett. Ein toller Blick aus dem großen Fenster, eine sehr bequeme Matratze, großer Schreibtisch, neuer Kühlschrank... Ich habe sogar einen kleinen Sessel und einen Kleiderschrank.
Nach der Inspizierung des Zimmers war ich wirklich erleichtert. Dann gleich zu Ikea gefahren und noch ein paar Sachen gekauft (erster Clash mit der niederländischen Sprache: Anstatt einer Bettdecke habe ich einen Pipi-Schutz gekauft), und am Samstag das Zimmer einigermaßen wohnlich gemacht.
Dann am Sonntag (ja, am Sonntag!) habe ich Bekanntschaft mit einem niederländischen Supermarkt namens Albert gemacht. Albert verkauft vor allem Lebensmittel, aber auch beispielsweise Putzmittel (wovon ich eine Menge gekauft habe). Vom Sortiment her vergleichbar mit einem deutschen Supermarkt, nur dass alles etwa 150% von dem kostet, was ich in Deutschland bezahlt hätte. Nur der Käse ist gleich teuer (beziehungsweise gleich günstig). Und die holländischen Tomaten gibts auch recht günstig. Was das für mich heißt? Tomaten-Käse-Auflauf, Tomaten mit Käse, Käse mit Tomaten, mit Käse gefüllte Tomaten,...
Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Tage (ich werde unter anderem die Uni kennenlernen, einen Pimp-my-bike-Workshop machen und natürlich versuchen andere Studenten kennenzulernen), von denen ich natürlich Bericht erstattenwerde. Nächstes Mal mit Foto(s), zumindest von meinem Fahrrad.
Bis dahin,
Anne