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Eine weittragende Erkenntnis

Verfasst: Sa Jun 12, 2004 20:27
von Lhankor Mhy
Ich bin jetzt wieder aus dem Urlaub zurück und "am Draht".

Ich hatte diese Woche die Gelegenheit eine Erkenntnis zu machen, welche ich nicht für mich behalten möchte:
<center>
Mittelalterliches Langbogenschießen ist sooooo geil!
Nur noch vergleichbar mit dem Schwertkampf.

</center>

Genau so ist es. Nun geht hin und meditiert darüber.

Verfasst: So Jun 13, 2004 16:39
von Knut
Ich muss dir echt mal sagen das ich eifersüchtig auf dich bin!!!

Verfasst: So Jun 13, 2004 17:51
von Magnetklaue
Langbogenschiessen?

Hui, wo machst du denn Urlaub? :)

Verfasst: So Jun 13, 2004 18:59
von Lhankor Mhy
Magnetklaue hat geschrieben:Langbogenschiessen?

Hui, wo machst du denn Urlaub? :)
In einem Kloster der Barmherzigen Brüder. (Nein. Kein Witz.)

Verfasst: Mo Jun 14, 2004 9:59
von Red Alert
Lhankor Mhy hat geschrieben:
Magnetklaue hat geschrieben:Langbogenschiessen?

Hui, wo machst du denn Urlaub? :)
In einem Kloster der Barmherzigen Brüder. (Nein. Kein Witz.)
Und geschlafen wurde, höchst authentisch, in einer Cellae der Barmherzigen Brüder :wink: oder :?:

Verfasst: Mo Jun 14, 2004 16:22
von Magnetklaue
*gggggggg*

Ich finde das klingt lustig, auch wenns kein Witz war.

:D

Verfasst: Mo Jun 14, 2004 17:15
von Lhankor Mhy
Nicht in eine Cella, aber in einem recht schlichten Zimmer mit einem Kruzifix und einer Bibel zur Erbauung. - Aber dafür auch mit Langbogen-Schießen den ganzen Tag lang!

Verfasst: Di Jun 15, 2004 7:30
von Tranton
Nachdem du jetzt aber unser aller Interesse geweckt hast; bitte ein paar Details :wink: :

Was hat das gekostet?
Wie lange ging es?
Wer hat das organisiert?
Muss man dafür katholisch sein?
Was muss man da an Fertigkeiten mitbringen?
War das die katholische Antwort auf die Ausbildungcamps in Afghanistan?

Verfasst: Di Jun 15, 2004 15:59
von Lhankor Mhy
Tranton hat geschrieben:Nachdem du jetzt aber unser aller Interesse geweckt hast; bitte ein paar Details...
Was hat das gekostet?
630 Euro mit VOLLPension (Ich mußte dort leider ein paar Kilo zunehmen; das ging einfach nicht anders. *keuch*)

Wie lange ging es?
Von Samstag Abend 5. Juni bis Samstag Vormittag 12. Juni. Vormittags 3 Stunden und Nachmittags 3 Stunden Bogenschießen. Ein Nachtschießen nach Sonnenuntergang war dabei (Man glaubt garnicht, wie gut man noch treffen kann, auch wenn man nur das Ziel erahnen kann! Auch wenn das zielgenaue Schießen beim Üben nicht im Vordergrund stand). Wir haben auf Strohscheibe oder auf "Umgebung" geschossen (bei Weit- bzw. bei Hoch-Schüssen im Gelände).

Wer hat das organisiert?
Ein Reiseveranstalter - SKR - der sich auf so seltsame Themen wie Mittelalterliche Kalligraphie, Kameltrekking, Kontemplation oder Chakren-Meditation usw. spezialisiert hat. Nur nicht von dem "meditativ" in vielen Angeboten dort abschrecken lassen: der Langbogen-Trainer ist z.B. sehr aktiv in der Mittelalterszene und ich habe ihm ein paar Grundtechniken im Einhandschwert zeigen können. Fehlte bloß noch, daß er auch Rollenspieler ist... (Man kann ja nicht alles haben. - Naja, die Mittelalter-Darsteller sind ja beinahe schon LARPer, oder?)
Diese Kurse bietet er nur wenige Wochen im Jahr an. In einem Kloster in Südtirol, in dem Kloster der Barmherzigen Brüder im Bayerischen Wald und in einem Gutshof im Teutoburger Wald. Da muß man beim Veranstalter nachschauen, wann der nächste Kurs ist. (Dem Trainer war das Selbstorganisieren von Fahrt, Unterkunft und soweiter zu viel Streß, weshalb er einen professionellen Reiseveranstalter gefunden hat, der das Organisatorische übernimmt.)


Muss man dafür katholisch sein?
Nein, aber es hilft. ;) (p.s. Ich bin auch nicht katholisch.) Man hat aber auch als Nicht-Katholik die Möglichkeit dort Einzel- oder Gruppengespräche mit dem Prior Leodegar zu führen, der ein sehr interessanter Mensch ist.

Was muss man da an Fertigkeiten mitbringen?
Man sollte sich entspannen können, die Arme sollten nicht zu bald schlapp machen, man sollte Begeisterung für nicht-wettkampforientiertes Bogenschießen mitbringen, man sollte einfach nur Bogenschießen lernen wollen (dann kommt das mit dem Treffen nämlich ganz von selbst), man sollte nicht krampfhaft nach Leistung und Trefferzahl schielen (dann schießt man nämlich schlecht, obwohl man trotzdem ab und an mal was trifft), man sollte sich auf die Ruhe des Ortes, die Ruhe des Trainer und die Ruhe beim Üben einlassen können (hatte ich schon erwähnt, daß wir die meiste Zeit schweigend geübt hatten? Nur ab und an hat der Trainer etwas zur Korrektur gesagt. Mir ist das ganze Gelaber diese Woche im Job schon etwas zuviel auf einmal, wenn man so aus der Stille kommt.). Gilliane und mir haben die langen Jahre Taijiquan-Übungserfahrung sehr geholfen um ganz locker - aber nicht schlaff(!) - an das Langbogenschießen heranzugehen. Und der Lehrer war SEHR geduldig mit jedem der 11 Teilnehmer. Am Ende konnte jeder recht gut bis sehr gut schießen.

War das die katholische Antwort auf die Ausbildungcamps in Afghanistan?
Jein. 8)

Verfasst: Di Jun 15, 2004 16:22
von Magnetklaue
*mal aufmerksam durchles*

Interessant...aber ich muss wieder einmal meine unstillbare Neugierde zu Wort kommen lassen.
Was ist Taijiquan (war das so richtig?)? Kann man das essen? Ich kanns ja noch nicht mal aussprechen *gg*

*mit ganz vielen Fragezeichen über dem Kopf anschau*

:D