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Verfasst: Mo Apr 18, 2005 15:43
von Christoph
Sky Captain ... ist auf DVD raus! Mein Leben hat wieder Sinn,... Pflicht für alle Steampunk Fans und Quelle meiner Inspiration (Da brodelt es in meinem Gehirn schon massiv *g*)

Um es anders aus zu drücken: Liebe Frau Miss Evil, wenn du diesen Film nicht in den nächsten Tagen siehst, rede ich KEIN Wort mehr mit dir! Daniel, sag ihr das!

Verfasst: Mo Apr 18, 2005 15:55
von Daniel
Das Problem ist, daß wir ihn gesehen haben... und ganz und gar nicht von der Computer-Effekt-Orgie begeistert waren. Die Geschichte an sich war traumhaft gut, die Farbgebung auch nicht schlecht, aber vielleicht hätten ein paar reale Schauspieler und Kulissen zwischendurch gut getan.

Im Anschluß daran haben wir uns "Avalon" angeschaut, und waren dafür von diesem hellauf begeistert. Und Avalon wirkt immer noch nach.

Verfasst: Mo Apr 18, 2005 19:28
von Vera
Kann dem Schradi nur zustimmen. Avalon hat Skycaptain eindeutig getoppt.

Verfasst: Di Apr 19, 2005 13:30
von Christoph
O je, was haben sie mit euch gemacht?

Ich fand die Story platt, aber die Effekte-Orgie hat fast perfekt den Metropolis-Charme getroffen. Bühnenbild, Effekte, ectr haben (für mich) ziemlich genau das richtige getroffen. Die Roboter passten super ("Krieg der Welten lässt grüßen.), die teilweise xtra schlecht gemachte Bühne sehe ich als Homage an die Bühnenbilder von Metropolis ( Das Labor, Polly Parker vor der "Styroporwand",...)... Die Uranmiene war sehr gut, richtig gut gefallen hat mir auch das HQ von Totenkopf... eine echte Genrehomage,... nun gut, über Geschmack kann man streiten ... und ich rede halt jetzt nicht mehr mit euch. Tut mir leid. Waren tolle Jahre.

Sagte ihnen das jemand :wink:

Edit: By the way: Wir reden von diesem "PC-Spiel"-Avalon-Film? Hm,...

Verfasst: Di Apr 19, 2005 20:17
von Vera
Kann mal jemand dem Christoph sagen das ich die Ideen in dem Film auch gut fand, aber eben zuviele Special Effects. Die Totenköpfe, die fliegenden Roboter und Festungen sind schöne, dampfende Ideen.

Und ja, der Avalon Computerspielfilm ist gemeint. :-)

Verfasst: Di Apr 19, 2005 20:39
von Daniel
Christoph hat geschrieben:Edit: By the way: Wir reden von diesem "PC-Spiel"-Avalon-Film? Hm,...
Wir reden über diesen Film: http://www.avalon-movie.com/

Verfasst: Mi Apr 27, 2005 16:42
von Eribanus
Alter Film, lange nicht mehr gesehen und fast vergessen:

Flesh and Blood! Genialer Mittelalterfilm der nichts beschönigt. Söldnergeschichte mit Rutger Hauer...

Verfasst: Mi Apr 27, 2005 17:05
von DonJohnny
Hab mir gerade "Europa" gebraucht bei Amazonbestellt. Der ist vom änischen Regiseur Lars von Trier un soll angeblich total abstrus sein und Leute hypnotisieren. Da bin ich mal gespannt.

Verfasst: Mi Apr 27, 2005 17:06
von Lhankor Mhy
Eribanus hat geschrieben: Flesh and Blood! Genialer Mittelalterfilm der nichts beschönigt.
Sehr empfehlenswerter Film. Auch gerade die Kampfszenen sind mal nicht völlig schwachsinniges Gefuchtel wie im "Herrn der Zombies", sondern durchaus glaubwürdig und dabei immer noch interessant und spannend.

Sehr glaubwürdig kam auch die Darstellung der durch einen Schwerthieb kopfverletzten Nonne rüber. So ist das schon recht wahrscheinlich ohne moderne Notfallmedizin und Reha-Maßnahmen.

"Mittelalter" würde ich hier aber nur sehr weitgefaßt sehen. Die Ausrüstung der Truppen ist schon nicht mehr mittelalterlich, sondern frühe Renaissance würde ich sagen. - Gab es im Film eine Datierung der Handlung? (Ist bei mir auch schon etwas her, daß ich den das letzte Mal gesehen habe.)

Verfasst: So Mai 08, 2005 17:18
von hawk_myarsis
DonJohnny hat geschrieben:Hab mir gerade "Europa" gebraucht bei Amazonbestellt. Der ist vom änischen Regiseur Lars von Trier un soll angeblich total abstrus sein und Leute hypnotisieren. Da bin ich mal gespannt.
Hi Johnny, hab von Lars Trier "Dogville" gesehen, den ich hammergeil fand. Kannst du mir den mal geben wenn du ihn kriegst (und gesehen hast)?

Verfasst: Di Mai 10, 2005 15:25
von DonJohnny
Klar, hab ihn da, muss ihn mir nur noch anschauen. Vieleicht komme ich diese Wochenende ja dazu.

Verfasst: Do Mai 12, 2005 13:35
von Christoph
O ja, Helge und ich haben unseren Dienst am Volk getan und uns letztes Wochenende (mit VIEL ZU WENIG Alkohol und leider OHNE DROGEN) FRANKENFISH http://www.imdb.com/title/tt0384833/ angetan.

Shortcut: Der Name ist das Beste am Film, das Ende kommt knapp dahinter.

Story: Komische Fische beißen komischen Schauspielern mit zweifelhafter Darstellungsgabe, in komischen Gewässern und ebenso komischen, wenn nicht gar zweifelhaften Sets, komische Körperteile (Vorwiegend Köpfe) ab. Das ganze dauert 84 Min, dann ist irgendwann der Fisch tot, man küsst sich zwischen Gedärmen (Besagter Schluss, der toll war... Kunstdarm schwimmt!!!!) und der Abspann läuft. Geschafft!

[Kann man noch mehr zum Plot sagen, Helge? Hab ich was Existenzielles vergessen? Vielleicht hab ich auch den intellektuellen Subtext des Films nicht verstanden, dessen Metaebene die Diskrepanz zwischen dem menschlich-freigeistlichen Forscherdrang im göttlichen Gencode in seiner Analogie zum präekulturellen "Jagd"-Drang mit dem "Memeto-Mori-Enthauptungs-Erkenntnisschock" im Dialog mit der Geschlechterrollenaufhebung in den beiden Gender-Avataren Lesbe und Jäger bespielt?]

Effekte: Gut, mal Klartext. Wir reden von einem Splatterfilm. Erste und einzige Regel eines Splatterfilm: Scheiß auf Plot, scheiß auf Realismus, scheiß auf die Personen, die sich Schauspieler nennen. Wie crass fliegen die Gedärme kann die einzige Frage sein, nach der man diesen Film bewerten kann.
Und ich kann euch sagen! Scheiße fliegen die Gedärme. Schlecht animiert, unendlich vorhersehbar, uninspiriert (Auch Splatter kann inspiriert sein!),... Vielleicht reißen die letzten 60 Sekunden den Film gerade noch so raus (You´ll see!), aber nö du...

Mein Fazit:
Da ist sogar ein Tag bei Nordsee aufregender!
3 von 10 Kunstdärmen

[Der Verfasser entschuldigt sich übrigens für die mehrfache, unangebrachte Verwendung des Wortes "Scheiße"!]

Verfasst: Do Mai 12, 2005 16:44
von Christoph
Wenn ich schon mal dabei bin....
Balou schrieb
2. Königreich der Himmel
Sehr gutes actionkino, mit Tiefgang. Die Darsteller sind gut und überzeugend. Die Story ist auch sehr gut. Nicht nur hohles "geschlachte".
Peter
Diese Meinung teile ich nicht unbedingt.

Das Positive zuerst: Ridley Scott hat Popcorn-Kino erschaffen und dabei versucht, einen Interreligiösen Dialog zu stiften. Die Muslime sind nicht die Bösen, die Christen auch nicht und alle sind eigentlich nur Menschen. "Versöhnliche" Gesten und Bilder (Salahdin hebt das umgestürtzte Kreuz auf), die rede Balins (wem gehören die hlg Städten? Jedem Menschen ob Jude, Christ oder Muslim,...) stimmen mich in der zeit des Irakkonfliktes sehr bewegt. Diesen Versuch des Dialogs rechne ich ihm hoch an.

Ansonsten kam ich mit eher gemischten Gefühlen aus dem Film. Lassen wir mal sämtlichen Anspruch auf Realismus fahren (sämtlichen!!!!) und sagen, es war sowas wie Fantasy mit historischerem Bezug als HdR. Dann muss sich der Film immer noch an so manchen für mich messen:

Plot: Ich fand des Plot sehr schwach. Gutmensch ist Gutmensch, bleibt Gutmensch und endet als Gutmensch. Dazwischen ist er 2h lang noch Gutmensch, reflektiert sein Tun aber in keinester Weise [Mord am Priester, Tod seiner Frau (Am Anfang kein Thema, dann wird wild durch Sarazenenlanfd geritten (verzeihung) trotz Trauerzeit und das Ende ist übelkitsch), Verpflichtungen,...] Ansonsten ist die Geschichte für mich eher (sehr) lahm. Gut gegen Böse, Menschen gegen Menschen, ein bißchen Heldenmut und dazwischen eine vollkommen lahme und sowas von unmotivierte Liebesgeschichte zwischen diesen beiden "Charakteren". Hat mich vom Plot her nicht überzeugt (ist aber auch schwer bei mit ewigem Stänkerer)

Spoiler:
Ein Hufschmied kommt nach Jerusalem, ist schnell noch zum Ritter und Baron geworden, chafft es innerhalb von wenigen Wochen, Chef der Verteidgungsarmee von Jerusamel zu werden, das, zu Recht, von Saladin belagert wird. Dazwischen klatschen wir noch einen Erzfeind, der sowas von unmotiviert (warum muss er so "böse" sein?), verblödet (Genau, wir ziehen als Heer ohne Tross in die Wüse! wasser brauchen wir nicht!) und in allen Ebenen unsympathisch (Schlägt seine Frau. Ist machtgeil! Mordgierig! Intolerant! ... DER AVATAR DES BÖSEN! *schüttel*) wirkt, dass gleich klar ist, wer der Nette und wer der Böse ist. Zu flach, um für mich noch als Plot bestehen zu können. Viel zu flach für mich. Über besagte Liebesgeschichte rede ich nicht (Kitsch!)
Plot ist also für mich durchgefallen.

Bilder: Großes Leinwandkino und als solchen nett an zu sehen. Schöne Sets, nette Kamerafahrten, nicht neues dabei (schon aus Gladiator und HdR alles bekannt) aber doch sehr nett an zu sehen. Genau das hatte ich erwartet. Hier den Daumenhoch. Nette Schlachten (Alle schon mal gesehen), nette Burgen und nicht so gelungene Animationen (Krähen/Geier über dem Schlachtfeld.)

Schauspieler: "Legolas" hatte eine sehr blasse Rolle, deswegen möchte ich nicht sagen, dass er schlecht gespielt hat. Aber Balin war langweilig, motivationslos und für mich völlig unmöglich nachvollziehbar oder gar glaubwürdig. Man sah dem Charakter an - wie so vielen in dem Film - dass sie aus einem Drehbuch stammen und kein Leben außerhalb des Plots besitzen. Einzig und alleine "Der Deutsche" am Anfang hätte überleben können, um den "Antigfilm" zu der 13te Krieger zu haben. Ein Germane und 13 Sarazenen reiten in den Untergang.

Was micht noch störten, waren ein mieser Schnitt (der Directorcut wird angeblich 40Min länger.) und viele unendliche und brachiale Logikfehler, die im Film zu Haufe auftauchen.

Spoiler:
- Wie versorge ich mein Heer vor den Toren Jerusalems ohne Wasser
- Woher kommt das Holz für Türme und Katapulte
- Wie oft kann eine Balliste pro Kampfrunde eigentlich schießen (Nach
welchem Regelwerk drehen die diesen Film?)
- ...
Und so viel mehr.

Fazit: Nettes Kino zum Reinsetzen, wenn man keine großen Ansprüche mitbringt.
5 von 10 Kreuzritterorden

Frankenfisch

Verfasst: Di Mai 17, 2005 15:23
von Helge
Christoph hat geschrieben:O ja, Helge und ich haben unseren Dienst am Volk getan und uns letztes Wochenende (mit VIEL ZU WENIG Alkohol und leider OHNE DROGEN) FRANKENFISH http://www.imdb.com/title/tt0384833/ angetan.

Shortcut: Der Name ist das Beste am Film, das Ende kommt knapp dahinter.

Story: Komische Fische beißen komischen Schauspielern mit zweifelhafter Darstellungsgabe, in komischen Gewässern und ebenso komischen, wenn nicht gar zweifelhaften Sets, komische Körperteile (Vorwiegend Köpfe) ab. Das ganze dauert 84 Min, dann ist irgendwann der Fisch tot, man küsst sich zwischen Gedärmen (Besagter Schluss, der toll war... Kunstdarm schwimmt!!!!) und der Abspann läuft. Geschafft!

[Kann man noch mehr zum Plot sagen, Helge? Hab ich was Existenzielles vergessen? Vielleicht hab ich auch den intellektuellen Subtext des Films nicht verstanden, dessen Metaebene die Diskrepanz zwischen dem menschlich-freigeistlichen Forscherdrang im göttlichen Gencode in seiner Analogie zum präekulturellen "Jagd"-Drang mit dem "Memeto-Mori-Enthauptungs-Erkenntnisschock" im Dialog mit der Geschlechterrollenaufhebung in den beiden Gender-Avataren Lesbe und Jäger bespielt?]

Effekte: Gut, mal Klartext. Wir reden von einem Splatterfilm. Erste und einzige Regel eines Splatterfilm: Scheiß auf Plot, scheiß auf Realismus, scheiß auf die Personen, die sich Schauspieler nennen. Wie crass fliegen die Gedärme kann die einzige Frage sein, nach der man diesen Film bewerten kann.
Und ich kann euch sagen! Scheiße fliegen die Gedärme. Schlecht animiert, unendlich vorhersehbar, uninspiriert (Auch Splatter kann inspiriert sein!),... Vielleicht reißen die letzten 60 Sekunden den Film gerade noch so raus (You´ll see!), aber nö du...

Mein Fazit:
Da ist sogar ein Tag bei Nordsee aufregender!
3 von 10 Kunstdärmen

[Der Verfasser entschuldigt sich übrigens für die mehrfache, unangebrachte Verwendung des Wortes "Scheiße"!]
TOP 1: Viel zu wenig Alkohol

TOP 2: Nachteil des Endes - die Distanz zum Anfang... SEUFZ

TOP 3: Plot? Hab ich was nicht mitbekommen?
Das war die kleine Checkliste für Splatterfilme, die eher widerwillig abgehakt wurde... raffiniert der untergejubelte intellektuelle Twist mit der Lesbe (vgl. Genderrollenavatare), die sich dann jedoch als kategorische Männerverächterin outet und von ihrer Profession - der Wildbiologie der Sümpfe Louisianas - so viel Ahnung hat, wie ich von Betriebswirtschaft.
Und nackte Brüste gab's zu sehen!
Das sollte die biertrunkene Männerschar vor den Bildschirmen fast mit dem Fehlen der Handlung versöhnt haben... aber nur fast (so "erotisch" war's dann doch nicht *yuck*)

TOP 4: Bisschen wenig Splatter für einen Splatterfilm - dabei sind schlechte CGIs doch gar nicht mehr so teuer, wie wir seit dem D&D-Film wissen...
Baahh - eher schwach die Effekte.

TOP 5: Der einzige Vorteil gegenüber dem Besuch des "NORDSEE Restaurants" - der Preis: € 0,99 in der Automaten-Videothek...

Fazit: mit viel Abstand 3 von 10 Fischsuppen

Gruß

H.

Hotel Ruanda

Verfasst: Mi Mai 18, 2005 12:14
von BALOU
Hallo Leute,

ich war am Montag im Sternchen und habe Hotel Ruanda gesehen.
Sehr guter Film, zeigt sehr deutlich das 1 Millionen Tote und Völkermord die UNO nur interessieren, wenn es um Öl geht.
Aber solange Krieg Profit bringt, wird er auch durchgeführt.
Interessant ist das die beiden UN-Sicherheitsratmitglieder USA und England Ihre Blauhelmsoldaten abgezogen, bzw. nicht eingesetzt haben.
Auch interessant ist, das dieser Film keine große Hollywoodproduktion ist. Produziert von Italien, Südafrika und England.
Am selben Abend lief im PRO7 Black Hawk Down. Eine große Hollywoodproduktion die zum Inhalt hatte, das ein Kampfhubschrauber in Mogadischu abgeschossen wurde und seine Besatzung gerettet werden sollte.
Aber eine Handvoll (leider ermordete) tote US-Soldaten ziehen mehr Leute ins Kino, als eine Million abgeschlachtet schwarze Afrikaner.
O tempora o mores

Peter