Christoph hat geschrieben:Wenn ich schon mal dabei bin....
Balou schrieb
2. Königreich der Himmel
Sehr gutes actionkino, mit Tiefgang. Die Darsteller sind gut und überzeugend. Die Story ist auch sehr gut. Nicht nur hohles "geschlachte".
Peter
Diese Meinung teile ich nicht unbedingt.
Das Positive zuerst: Ridley Scott hat Popcorn-Kino erschaffen und dabei versucht, einen Interreligiösen Dialog zu stiften. Die Muslime sind nicht die Bösen, die Christen auch nicht und alle sind eigentlich nur Menschen. "Versöhnliche" Gesten und Bilder (Salahdin hebt das umgestürtzte Kreuz auf), die rede Balins (wem gehören die hlg Städten? Jedem Menschen ob Jude, Christ oder Muslim,...) stimmen mich in der zeit des Irakkonfliktes sehr bewegt. Diesen Versuch des Dialogs rechne ich ihm hoch an.
Ansonsten kam ich mit eher gemischten Gefühlen aus dem Film. Lassen wir mal sämtlichen Anspruch auf Realismus fahren (sämtlichen!!!!) und sagen, es war sowas wie Fantasy mit historischerem Bezug als HdR. Dann muss sich der Film immer noch an so manchen für mich messen:
SCHNIPPS
Fazit: Nettes Kino zum Reinsetzen, wenn man keine großen Ansprüche mitbringt.
5 von 10 Kreuzritterorden
Also das Einzige an Tiefgang, was ich entdecken konnte, war der von Pfarrer Maser (Kleriker Stufe 5) angeführte, mäßig erfolgreiche Versuch beide Seiten als Menschen darzustellen - was bei der schwachen Charakterentwicklung nur unzureichend gelang.
Unangenehm war mir außerdem, dass der erhobene Zeigefinger ("Folge Deinem Gewissen, tu' was richtig ist...") wieder und wieder lautstark ins Gedächtnis gerufen wurde - auf solche Moralpredigten steh ich nicht.
Aber vielleicht sollte die "Take Home Message" so wirklich an den Konsumenten gebracht werden.
Ansonsten auf der Haben-Seite - schöne Kostüme, einige nette Landschaftsaufnahmen und Dr. Julian Bashir (Alexander Siddig) von DS9 als Nasir...
Die Mankos hat Christoph ganz gut auf den Punkt gebracht.
Fazit: man sollte keine Spätvorstellung ab 23:00 Uhr besuchen, wenn man um 05:30 Uhr aufstehen muss...
5 von 10 Kreuzzügen
H.
Duct tape is like the force. It has a light side, a dark side, and it holds the universe together!
Plot:
Fünf prototypische Studenten (Sonny-Boy, Nymphomanin, Schönheit, Sympath, Assi) feiern ihren Uni-Abschluss in einer Hütte im Wald. In den nächsten 90 Minuten sterben sie dann alle irgendwie, ebenso wie eine ganze Reihe weiterer Darsteller, die zufällig im Film vorkommen, da ein Fleischfressender Virus sich zufällig im Wald aufhält. (Ey man, es ist ein Horrorfilm, da ist die Storry offensichtlich schei... egal) 2 von 10 Punkten
Bilder:
Nichts, was man nicht schon an 100 anderen Horrorfilmen gesehen hat. Viel Blut, ausreichend Schleim, Wälder mit Farbfilter,... nett an zu sehen 5 von 10 Bildern
Stimmung:
Vielleicht bin ich ein völlig gefühlskaltes Teil, mehr Maschine als Mensch, aber ich hab mich nicht wirklich gegruselt,... (eigentlich habe ich in Minute 5 das Lachen angefangen und erst am Schluss aufgehört damit! Dazwischen kamen einige wirkliche Lachanfälle (z.B. der Abgebissene Fuss, bestimmte Dialoge, die "Pfannkuchen-Beiß-Szene", der Schrauebnzieher im Ohr,... ) vor. Deswegen bewerte ich den Film als Pulpstreifen und nicht als Horrorfilm mit 8 von 10 Punkten
Fazit: Großer Trash! Sau viel Blut, Organe, Innereien, Splatter, Spaß! Ein Muss für die Splatterfreunde Biberach!
Wertung: 5 von 10 Punkten
Halbwissen macht frech!
Lasst Rollenspieler die Welt retten - Wir haben in sowas praktische Erfahrung.
“That's one of the remarkable things about life. It's never so bad that it can't get worse.”
-Calvin-
1. Der Plot
Ok, man wusst ja irgendwie, was einen erwartet. Anakin wird böse und irgendwann noch Vater, der Senator zum Chef und der Jediorden zu einem Teil der Weltgeschichte. Und genau das kam vor, nicht mehr und nicht weniger. Trotzdem beeindruckend, dass man damit fast 2h füllen kann. Ich beuge mich auch der Ausrede, dass SF nicht logisch zu sein hat und lasse es mal sein, mich über die vielen Logikfehler (z.B: Eine Zivilisation auf diesem hohen technischem Level, sollte wohl in der Lage sein, die Geburtensterblichkeit zu kontrollieren! Die Jedikräfte werden expressis verbis als "Lebensspendende Kräfte bezeichnet, die eine Geburt erleichtern sollten (Gut, den Tod zu besiegen hat nur Jesus gerult!), uvm...) auf zu regen. (Dabei kann ich das gut, hab das seit Samstag oft geübt.)
Der hohe Sithlord war in seinen Taten so subtil wie ein Kamikazeflieger (Komm auf die dunkle Seite, junger Jedi! Ok!), seine Intrige auf dem Niveau eines 5 Jährigen (So einem so evil-bösen Ober-Gemein-Crass-Fies-Charakter hätte man etwas mehr IQ erwarten können.), der Jediorden schei... doof (Huch, das ist ein Sith-Lord,... haben wir gar nicht gespürt, aber ganz böse geahnt!) und mit den Schwertkünsten war es auch nicht so weit her (In EII metzeln sie sich noch zu 40st durch eine Armee, und lassen sich jetzt wie Anfänger abmetzeln,... (Nur der grüne Kampfschlumpf nicht, der übrigens aussah, wie eine "Malen nach Zahlen" Figur ("Mamaaaa, es ist schon wieder kein Pony geworden!").
Insgesamt, und man verzeihe mir das, mutete für mich der Plot so an, als stamme es aus der Feder eines Mannes mit großen Träumen, der Plicht, Brücken zwischen 1+2 und 4-6 zu schlagen und der Phantasie eines 8 Jährigen (der aber schon weiß, dass Männlein und Weiblein was ganz besonderes können.) Ähnlich wie ein James Bond-Film war das eine Aneinanderreihung von Aktionszenen, die so ziemlich uninspiriert waren und in ihrer Ärmlichkein in Supereffekten versanken. Die Fähigkeit für Namen war absonderlich, aber immerhin war Mustafa ein Lavaplanet und kein fundamentlistischer Kakauplanet... Eine kleine Indoktrination zum Thema "Weltpolizei und Demokratie" war auch dabei,... wobei ich eine Republik nur bedingt für demokratisch halten, aber was soll´s. Das kann man ihm nachsehen, Werbung für die USA-Politik ist gerade Brauch in Hollywood,... Insgesamt doof.
HdR, - das Buch halte ich übrigens sowohl von Schreibstil als auch Plot für eher durchschnittlich - ebenfalls ein Film, in dem der Plot bekannt war, hat es hinbekommen, mich zu begeistern.
2. Schauspieler
Lieblos und unmotiviert, ist mein Eindruck. Setzte ansonsten gute Schauspieler in eine Bluebox und sie wirken verloren und überfordert. Keiner von ihnen (waren super Leute dabei, z.B. Portmann kann, wenn sie will) hat mich auch nur annähernd überzeugt. Abgeschossen hat den Vogel aber der Hauptdarsteller, der zwar eine scheiß Rolle hatte, aber einfach nur schlecht war. Gemeint ist Anakin... Das war NUR schlecht und unglaubwürdig. Kein innerer Konflikt zu sehen. Augenrollen wie einst Frodo. Lieblose Darstellung, vielleicht in seiner Bluebox auch einfach überfordert und ohne möglichkeiten in seiner Rolle. Schwach in meinen Augen.
3. Ausstattung und Flair
Hm, nette Ausstattung eigentlich, aber warum dreht man alles in einer Bluebox? Die Darsteller waren überfordert und der ganze Film ging in einer Effekteschlacht unter! Tolle Raumschlacht am Anfang (Ich bin ein Mann; zu sehen, wie sich Leute die Köpfe einkloppen und Dinge unreflektiert kaputt machen, bringt mein Testosteron zum Kochen *g*) Nur hat man man nicht viel gesehen außer Licht und schnelle, wohl der action dienliche, aber alles verwischende Kamerafahrten. Wenn ich das will, trinke ich viel und drehe ich schnell im Kreis. Ist billiger und es wirkt auch so, als ob man dabei wäre. Einige schöne Szenebilder wie Städte, ectr waren dabei, aber sowas sollte einen Film supporten, d.h Plot und Schauspiel untermauern, nicht zu ersetzen versuchen. Ich fands vergeben und war schon 2 Minuten nach Filmbeginn gelangweilt. Alle Regiseure der Welt: lasst euch was neues einfallen oder beherzigt den Ratschlag: Ruhig ist oft mehr, weniger Effekte ebenfalls.
4. Dialoge und Ideen
Ich bin mir nicht 100% sicher, welches mein Lieblingsdialog werden wird. Zur Auswahl stehen die "Liebesszene" auf dem Balkon:
Ich liebe dich!
Ich liebe dich noch viel mehr.
Und ich erst mal dich!
Aber ich liebe dich am aller meisten!
Der Texter war 8 Jahre alt.
Toll fand ich aber auch den Dialog, in dem Anakin zur Dunklen Seite wechselt, nachder er Samuel L. Jackson getötet hat.
Anakin: O mein Gott, was habe ich getan (Ich erzitterte und sah schon einen Hauch an innerem Konflikt auf mich zurollen!)
Imperator: Komm zur dunklen Seite der Macht.
Anakain: *zögert* Ja.
Imperator: Aber erst braucht ihr einen neuen Namen....
Tüddeldum. O mein Gott, was habe ich getan? "Wolle Rose kaufen?" Ja!
*Schüttel!* Ab hier begann es dann auch, dass ich immer mehr in meinem Kinosessel versank und meine innere Emigration aus dem Kinosaal begann.
Uninspiriert ist ein hartes Wort, aber ich will es benutzen. Wo waren die coolen Ideen, die 4-6 zu dem gemacht habe, was sie sind, nämlich Kult. Da reitet der Jedi auf einem Leguan. (Ok, mein Haus und Hof Biologe hat mir versichert, es sei nicht zu 100% ein Leguan gewesen, da diese über eine andere Anatomie verfügen und so weiter, aber es war ein Leguan.) Dieser Leguan passt sich durch sein Quietschen jedem nur verfügbaren Niedlichkeitskonzept an. Und wo kam der eigentlich her? Und warum war der überhaupt da? Als Transportmittel? 5 Tonnen Tier für einen Reiter, wo man sich doch auch mittels "was auch immer nur nicht organisch" fortbewegen kann? Was dieses Tier frisst und das auf einem Steppenplanet? Ich verzweifle.
Und dann diese Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Du gut, du böse. Er hat Jünglinge getötet! Sogar die Jünglinge hat er getötet. Und die armen Jünglinge! ectr, pp. Entsetzlich, 8 Euro für einen Film gezahlt zu haben und 40 Min vor Ende des Films fest stellen zu müssen, dass man diese wohl nicht erleben wird, da der katatonische Schock auf der Schwelle zum Bewusstsein lauert. (Leider blieb er aus und so wurde ich Zeuge des Endes!)
Egal, mehr Worte kommen nicht über meine Lippen, aber es war so grausam!
5. Was noch gesagt werden sollte
Ein hustender Android mit Lungenproblemen? Was bitte? Phantomhusten aus einer Zeit, als er noch eine Lunge hatte? Ein "Herz" war ja noch sein eigen, bzw vielleicht war das sogar die Lunge, aber warum eine Lunge, wenn ich mittels eines Intel Pentium denke, lebe, existiere? Egal, es war SF und da denken wir nicht über sowas nach ( O MEIN GOTT, EIN HUSTENDER ANDROID! Was kommt als nächstes? "Sir, die Kampfdroidica klagen über Prostataprobleme und die Wartungsroboter verlangen geschlechtergetrennte Umkleidekabinen?" ARG!)
Fazit: Insgesammt sehr enttäuschend, aber ich warte sehnsüchtig auf Sin City, um mich wieder mit dem Kino zu versöhnen. Wertung: 2 von 10 Sternenkriegen
Zuletzt geändert von Christoph am Mo Jun 13, 2005 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
Halbwissen macht frech!
Lasst Rollenspieler die Welt retten - Wir haben in sowas praktische Erfahrung.
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-Calvin-
Ein neuer, cooler Film mit Keeanu Reeves, gerade auf DVD rausgekommen.
Constatine ist ein Exorzist in unserer Zeit. Da die Dämonen sehr gefährlich sind, muss er die Sache auch trashig angehen. Er bekämpft sie mit Artefakten à la Unknown Armies und rettet so die Seelen vieler Menshen vor der Verdammnis, um seine eigenen zu retten.
Interessante und sehr gut dargestellte Charaktere wie der Erzengel Gabriel, der Teufel höchstpersönlich oder weniger bekannte Persönlichkeiten machen den Film zu etwas besonderen.
Unknown Armies Spieler sollten sich den unbedingt anschauen!
Bekommt von mir nur 8,5 von 10 schrägen Artefakten, weil die Kunst in dieser sehr kurzweiligen Unterhaltung etwas zu kurz gekommen ist, und die Geschichte recht hollywoodtypisch und linear verläuft. Aber für einen Viedoabend ein gelungener Film.
Hat schon jemand SAW gesehen.
Ich habe Ihn als FSK 18 Version auf DVD und war sehr angenehm überrascht.
Das Filmmotto, "nach Sieben kommt nicht Acht sondern Saw" trifft voll zu.
Kurz vor dem Ende dachte ich mir, jetzt wird er aber ganz schön schlecht, docht die letzte Wendung reist das Steuer nochmals komplett rum.
Er hat zwar im Mittelteil ein paar Stellen im Drehbuch, die etwas unlogisch sind aber das tut dem Film keinen Abbruch.
9 von 10 Punkten.
Übrigens er ist eigentlich kein Splatter, bis auf eine Stelle am Anfang.
Gruß
Peter
Glücklicher Ehemann und Vater zweier wunderbarer Söhne und einer wunderschönen Tochter
jep. ich hab ihn in London angesehen. bis auf die gemurmelten Stellen war er sogar recht leicht verständlich.
Und ja, das Ende ist hm, nett damit hätte ich nicht gerechnet.
Ich schließe mich Peters Wertung an
Gut, ich habe gestern die Deutschlandpremiere von Krieg der Welten erwischt und versuche mal - ohne mich von den Vorfällen im Vorfeld beeinflussen zu lassen - eine Kritik.
Plot:
Der Plot war nicht schlecht und orientierte sich szeneweise manchmal sogar am Original von Wells. Ein Versager auf ganzer Ebene muss seine Familie nach boston bekommen, während um ihn herum die Welt untergeht. Dabei klappert er alle möglichen Szenen ab mit Kampfrobotern (die nett aussehen), Terraforming, stolzen und tollen US-Soldaten, .... alles in allem nett an zu sehen. Ich würde auch mehr zum Plot sagen, wenn es mehr zu sagen gäbe. Beeindruckende Szene, wenn auch nicht neu, ist der notgedrungene Mord im Keller. (Dazu verrate ich nichts, aber tolle Szene. Könnte von Fynch sein.)
Am Schluss ist der Mann ein toller Hecht und in den letzten 5 Minuten zerstört Spielberg die ansicht bisher gute und sehr düstere Szene des Film durch ein scheiße fadens Happy End. Diese letzten 5 Minuten quillen über vor Rührseeligkeit, heile Welt, lächelndem Wiedersehen und Konsequenzlosigkeit. Diese 5 Minuten haben sich bei mir massiv auf die Wertung geschlagen. Verbockt, Steven!
Schauspieler
Routiniert, nett, passabel, ok. Keine Glanzleistungen, aber durch die Bank solides darstellerisches Handwerk.
Effekte
nette Sachen dabei. Die Roboter hatten Flair, die Städte brannten, ectr. Nur ab und zu wurde etwas übertrieben, was sich stark in der Glaubwürdigkeit des Films niederschlug. (Ich sag nur: Flugzeugabsturz-Wagen neben dem Haus- Fahrschneise). Nach Episode3 war der Film aber angenehm "effektleer" und vieles wurde endlich mal wieder in einenm echten Set gedreht.
Fazit:
Bis auf die letzten 5 Minuten ein netter Apokalypsefilm mit einem noch halbwegs glaubwürdigen Charakterkonzept, aber die letzten 5 Minuten zerstören viel.
5 von 10 Dreibeinigen Robotern (7/10 ohne die letzten 5 Minuten
P.S: Natürlich kann man viel Bildsprache, Vergangenheitsbewältigung, ectr in diesen Film hinein interpretieren. Gerne bei einem Bier am Con,....
Halbwissen macht frech!
Lasst Rollenspieler die Welt retten - Wir haben in sowas praktische Erfahrung.
“That's one of the remarkable things about life. It's never so bad that it can't get worse.”
-Calvin-
damit hätte ich nicht gerechnet.