Wer kennt die Situation nicht? hand aufs Herz,jeder kennt es dass die Gruppe mal wieder vion zwei Möglichkeiten die dritte nimmt,oder nur noch am Herumblödeln ist. Was kann man da tun ohne sie gleich mit der Ploteisenbahn zu überfahren oder einen gewaltigen Brüller loszulassen? Erfahrene Spielleiter meldet euch!
gruss
der neugierige Francis
Gruppe macht was sie will
- Francis
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Gruppe macht was sie will
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Re: Gruppe macht was sie will
Das nennt sich ROLLENSPIEL. - Rollenspiel ist ein Spiel um FREIE Entscheidungen!Francis hat geschrieben:... dass die Gruppe mal wieder vion zwei Möglichkeiten die dritte nimmt,
Gäbe es wirklich nur zwei Möglichkeiten, dann würde die Gruppe auch keine weitere finden. Hat man aber findige Spieler, dann kommen die auf ENDLOS viele Möglichkeiten im Spiel Lösungen zu finden. - Wer diese Freiheit nicht möchte, ist mit einem Abenteuerspielbuch oder einem Computerspiel besser bedient als mit einem Rollenspiel.
Aufgabe des Spielleiters ist es DIE GESAMTE WELT zu spielen. - Daher ist es NIE ein Problem, wenn die Spieler so ziemlich alles anders machen, als es vielleicht ein Abenteuer-Schreiber ersonnen hat.
Beispiel: Im Dir vielleicht noch vertrauten "Barbarians of Lemuria"-Abenteuer "Nichts als Schurken" seid ihr bezüglich des vorbereiteten Abenteuers vielleicht noch anderthalb Seiten "auf Kurs" gewesen. - Danach habt ihr ALLES ANDERS gemacht, als es sich der Autor (Vorlage war ein Conan-D20-Abenteuer) je gedacht hätte.
Als Spielleiter macht man in solch einer Situation einfach WEITER. Schließlich ist die Spielwelt der eigene Charakter. Den sollte man daher gut genug kennen, um einfach improvisierend ZUSAMMEN MIT DEN SPIELERN weiterzuspielen.
Wenn jemand einen vorgefertigten Plot kennenlernen möchte, dann liest er besser ein Buch. Ein Rollenspiel ist NICHTS für "Schmalspureisenbahner". Im Rollenspiel gibt es KEIN "Blumenpflücken verboten!" und kein "Wichtigen NSC umlegen verboten!" - ALLES geht! Das unterscheidet Rollenspiel von anderen Spielformen.
Dann blödelt man halt mit. - Wenn alle Spaß haben, warum dann den "Bitterernsten" mimen?Francis hat geschrieben:oder nur noch am Herumblödeln ist.
Es ist ein SPIEL! - Rollenspiel ist kein ernsthafte "Kunstform" und keine "sozialkritische Simulation", sondern ein SPIEL. Und ob man nun Rollenspiele spielt oder Brettspiele - ohne Lachen, Blödeln, Spaß Haben würde man ja überhaupt nicht spielen.
Ploteisenbahn: NIEMALS! Damit machst Du Deinen Spielern das Wesentliche am Rollenspiel, die Entscheidungsfreiheit, kaputt.Francis hat geschrieben:Was kann man da tun ohne sie gleich mit der Ploteisenbahn zu überfahren oder einen gewaltigen Brüller loszulassen?
Einen "gewaltigen Brüller"? Was soll das sein? - Die Spieler aus ihrem Spaß "herausschreien"? - Das geht ja gleich überhaupt nicht.
Ein Spielleiter entspannt sich, nimmt sich die innere Ruhe, und dann nimmt er das auf, was die Spieler gerade so machen, und spielt einfach weiter. - The game must go on!
- Aranel
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Re: Gruppe macht was sie will
Dann gleich mal noch von mir ne Frage: Wenn nun aber die Spieler im Prinzip zusammen spielen möchten, aber irgendwie unkonzentriert sind und sich bei so ziemlich jeder sich bietenden Gelegenheit ablenken lassen?
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Gandalf, der Graue
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Re: Gruppe macht was sie will
Munchkin-Karten auspacken. - Rollenspielsitzung vertagen. - Mit Spaß und beliebig viel Ablenkung zusammen Munchkin spielen.Aranel hat geschrieben:Dann gleich mal noch von mir ne Frage: Wenn nun aber die Spieler im Prinzip zusammen spielen möchten, aber irgendwie unkonzentriert sind und sich bei so ziemlich jeder sich bietenden Gelegenheit ablenken lassen?
Rollenspiel erfordert ein Mindestmaß an Konzentration. Wer das nicht aufbringen kann, der könnte bei laufender Runden anderen das Spiel versauen. - Daher lieber gleich sagen, daß man zu müde, zu unkonzentriert, zu laberig, zu leicht abgelenkt ist - und WAS ANDERES spielen.
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Re: Gruppe macht was sie will
Lhankor Mhy hat geschrieben:Munchkin-Karten auspacken. - Rollenspielsitzung vertagen. - Mit Spaß und beliebig viel Ablenkung zusammen Munchkin spielen.Aranel hat geschrieben:Dann gleich mal noch von mir ne Frage: Wenn nun aber die Spieler im Prinzip zusammen spielen möchten, aber irgendwie unkonzentriert sind und sich bei so ziemlich jeder sich bietenden Gelegenheit ablenken lassen?
Rollenspiel erfordert ein Mindestmaß an Konzentration. Wer das nicht aufbringen kann, der könnte bei laufender Runden anderen das Spiel versauen. - Daher lieber gleich sagen, daß man zu müde, zu unkonzentriert, zu laberig, zu leicht abgelenkt ist - und WAS ANDERES spielen.
99,999% Zustimmung - nur hasse ich Munchkin.

Halbwissen macht frech!
Lasst Rollenspieler die Welt retten - Wir haben in sowas praktische Erfahrung.
“That's one of the remarkable things about life. It's never so bad that it can't get worse.”
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Re: Gruppe macht was sie will
Das einzige was man da probieren kann, ist mit den Leuten zu reden, so im Sinne von "Leute, ich hab mir echt Arbeit gemacht mit diesem Abenteuer, und es wäre nett von Euch, wenn ihr versuchen würdet ernsthaft zu spielen"... Schon allein weil gutes Spiel mehr Spass macht als rumblödeln. Sollte das beim ersten Mal nicht funktionieren, muss man halt, wie schon gesagt, versuchen das beste draus zu machen...Francis hat geschrieben:Was kann man da tun ohne sie gleich mit der Ploteisenbahn zu überfahren oder einen gewaltigen Brüller loszulassen?
Aber ich verstehe was du meinst. Wenn man als Spielleiter versucht schönes Rollenpiel zu sehen/spielen und die Spieler lieber Hamsterzüchten wollen kann das einem schon den Spass bremsen. Man kann sich dann wirklich nur noch versuchen sich mit drauf einzulassen und so viel Spass wie möglich aus dem Abend rauszuholen...
Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu...
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Re: Gruppe macht was sie will
So ein Mindestmaß an Aufwand würde ich auch betreiben, kurze Aufrufe waren bisher meist sehr erfolgreich.
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Re: Gruppe macht was sie will
Hi Leute,
wir hatten eine Zeitlang "das Problem", das jeder seine Privaten Geschichtchen während der Runde von sich gegeben hat und so die Konzentration auch immer wieder weg war. Wir haben das ganz gut in den Griff bekommen in dem wir es eingeführt haben das wir zu Begin des Treffens ca. ne halbe Stunde privates Quatschen. Dann ist zocken angesagt und die Geschichtchen bleiben aussen vor. Nach ca. 3 Stunden (wenns halt passt, also ja nicht nach Wecker oder so) machen wir eine weitere halbe Stunde Pause zum weiter quatschen, Raucherpausen usw, und dannach wieder Konzentriertes spielen.
Ich möchte nicht verschweigen das es durchaus Kritiker dieser Methode gibt bzw. gab. Gerade ein guter Freund der garnichts von "Vorschriften" gehalten hat, hat nach dem er sich dazu überwunden hat in solch einer Runde zu spielen mit leuchtenden Augen zugestimmt wie grandious das funktioniert hat.
(Ich geb allerdings keine Garantie für derartige Begeisterung
)
Wir haben damit eine gute Lösung gefunden.
Evtl. hilft das weiter, ist ja eine Ähnliche Problematik.
Gruß, Bentley
wir hatten eine Zeitlang "das Problem", das jeder seine Privaten Geschichtchen während der Runde von sich gegeben hat und so die Konzentration auch immer wieder weg war. Wir haben das ganz gut in den Griff bekommen in dem wir es eingeführt haben das wir zu Begin des Treffens ca. ne halbe Stunde privates Quatschen. Dann ist zocken angesagt und die Geschichtchen bleiben aussen vor. Nach ca. 3 Stunden (wenns halt passt, also ja nicht nach Wecker oder so) machen wir eine weitere halbe Stunde Pause zum weiter quatschen, Raucherpausen usw, und dannach wieder Konzentriertes spielen.
Ich möchte nicht verschweigen das es durchaus Kritiker dieser Methode gibt bzw. gab. Gerade ein guter Freund der garnichts von "Vorschriften" gehalten hat, hat nach dem er sich dazu überwunden hat in solch einer Runde zu spielen mit leuchtenden Augen zugestimmt wie grandious das funktioniert hat.
(Ich geb allerdings keine Garantie für derartige Begeisterung

Wir haben damit eine gute Lösung gefunden.
Evtl. hilft das weiter, ist ja eine Ähnliche Problematik.
Gruß, Bentley
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ThemenCon 2012 "Drachen" 12.Mai in Nürtingen (Nahe Stuttgart)
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